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0877 - UFO-Gespenster

0877 - UFO-Gespenster

Titel: 0877 - UFO-Gespenster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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er rollte weiter. Nur saßen wir jetzt wesentlich gespannter in dem Wagen und zuckten zugleich zusammen, als wir das rotierende Rotlicht sahen, das der Nacht etwas Farbe verlieh.
    »Jetzt kommen sie!« sagte Abe.
    »Das haben wir ja erwartet.«
    Er hob die Schultern und grinste mich an. »Mal sehen, wie weit sie gehen werden.«
    Der Wagen kam näher. Er fuhr sehr schnell. In der Dunkelheit konnte sich das Licht weit ausbreiten.
    Wie ein blasser Sprüh aus Blut überzog es die Landschaft.
    Fernlicht schoß uns entgegen und blendete.
    Abe mußte stoppen.
    Suko und ich drehten unsere Gesichter weg. Wir hörten, wie der fremde Wagen anhielt. Kurz danach waren schwere Tritte zu hören, und das Licht strahlte noch immer in unseren Wagen. Die Türen wurden hart aufgerissen. Stimmen hüllten uns ein. Wie viele Männer es waren, fanden wir nicht heraus, aber wir wurden auf drastische und sogar handgreifliche Weise aufgefordert, den Wagen zu verlassen.
    Mich zerrte man an der Schulter hinaus auf die Straße, und der harte Treffer gegen mein Kreuz stammte wohl von einem Waffenlauf. Ich biß die Zähne zusammen, kam hoch, drehte mich und schaute in die Mündung einer Maschinenpistole. Der Mann dahinter wirkte fremd. Er trug einen Stahlhelm und war kampfmäßig ausgerüstet.
    »Keine Bewegung!«
    Wir standen da wie die Ölgötzen.
    Suko und ich auf der einen, Abe Douglas auf der anderen Seite des Chrysler.
    In den folgenden Sekunden fiel kein Wort. Dafür öffnete sich die Tür des Militärfahrzeugs, und ein weiterer Mann stieg aus. Im Gegensatz zu den vier anderen hielt er keine Waffe in der Hand. Sein Schießeisen steckte in einer Pistolentasche. Statt eines Stahlhelms trug er eine Mütze.
    »An den Wagen! Hände auf die Dächer!«
    Wir reagierten freiwillig. Keiner der Kerle hatte einen Grund, noch einmal zu schlagen. Suko stand neben mir und flüsterte: »Es paßt mir überhaupt nicht, John, was hier alles abläuft. Ganz und gar nicht.«
    »Halten Sie den Mund!«
    Suko schwieg.
    Der Sprecher war der Mann mit der Mütze gewesen, wohl der Chef dieser Truppe. Er näherte sich Abe Douglas und untersuchte ihn persönlich. Natürlich fand er Abes Revolver, was er mit keiner Bemerkung kommentierte, die Waffe sich selbst in den Gürtel schob und weitersuchte. Sehr bald hatte er Abes Dienstmarke entdeckt, und plötzlich zeigte es sich, daß auch er überrascht werden konnte. »Das darf nicht wahr sein - FBI!«
    »Genau, Mister.«
    Der andere schob Douglas die Marke wieder in die Tasche. Wir wurden noch nicht durchsucht. Statt dessen stellte sich der Mann als Captain Walker vor und wandte sich wieder an den G-man. »Ich denke, daß Sie mir einen verdammt triftigen Grund dafür nennen können, daß Sie sich in einem Gebiet aufhalten, in dem auch ein FBI-Mann nichts verloren hat. Dieser Bezirk ist für Sie tabu.«
    »Tatsächlich?«
    Walker wurde sauer. »Dumme Fragen hasse ich. Aber wir werden noch herausfinden, was sie hergeführt hat.«
    Er wandte sich an seine Leute. »Ihr werdet sie in Schach halten, bis ich mit dem Transporter auftauche.«
    Die Soldaten nickten.
    Walker schaute uns noch einmal kalt an, dann stieg er in seinen Wagen und verschwand.
    Er hatte kaum gewendet, als die vier Typen aktiv wurden. Ein Atemstoß strich über meinen Nacken, dann hörte ich den scharfen Befehl, mich flach auf den Boden zu legen. Nach Waffen wurden wir noch nicht durchsucht. Das würde man später machen, wenn der Transporter da war.
    Ich beeilte mich, dem Befehl nachzukommen. Auch Suko lag sehr bald bäuchlings auf dem harten Beton. Er knirschte vor Wut mit den Zähnen, doch wir mußten uns fügen. Außerdem hatten wir uns freiwillig in diese Lage hineinmanövriert. Wir hatten Bescheid gewußt und waren trotzdem hergekommen.
    Der Boden roch nach Staub und nach Öl. Ich konnte unter dem Wagen herschauen und sah Abe Douglas an der anderen Seite liegen. Seine Augen funkelten mich an, als wollten sie mir sagen: Jetzt haben wir den Salat!
    Unsere Bewacher rührten sich nicht. Sie standen nicht mehr im Licht, dennoch sah ich den meinigen als Schatten in die Höhe wachsen, wenn ich die Augen nach links drehte.
    Ich fühlte mich seltsamerweise nicht bedroht. Meine Neugierde war gewachsen, schließlich standen wir an einem Punkt oder an einer Grenze, die bisher wohl nur wenige Fremde erreicht hatten. Ob man einen FBI-Agenten und zwei Scotland-Yard-Leute so einfach aus dem Verkehr zog, das war auch noch fraglich.
    Sie würden uns in das Camp schaffen,

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