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0879 - Henker-Dämmerung

0879 - Henker-Dämmerung

Titel: 0879 - Henker-Dämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Clement
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Verletzungen durch Dämoneneinfluss zu heilen. Dies galt auch für die jungen Leute aus Go'nam selbst, die von dem Dämon verführt worden waren.
    Es würde noch viel Aufbau-Arbeit zu tun sein. Aber das Land war wieder auf einem guten Weg.
    Überall dankten die Menschen unter freiem Himmel, auf den Feldern und in den Wäldern den Geistern der Natur für die Rettung. Tempel gab es ja nicht mehr. Aber es würden schon bald neue errichtet werden…
    Simoor hatte seine Kampfwunden mit Hilfe seines Schwertes selbst heilen können. Die Stunde des Abschieds von Zamorra und Nicole war gekommen. Allerdings bemerkten die beiden Dämonenjäger schmunzelnd, dass sich Simoor nicht recht konzentrieren konnte. Er schielte immer wieder zu Beda hinüber. Der junge Mönch hatte die Gauklerin inzwischen kennengelernt und war bis über beide Ohren verliebt.
    »Nimm den Mondtalisman mit in deine Welt, Nicole«, sagte der Mönch zum Abschied. »Wir verdanken dir und Zamorra sehr viel. Es ist das Mindeste, was wir dir schenken können.«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Er gehört in diese Welt, nicht in unsere, Simoor. Wahrscheinlich würde er bei uns nicht einmal funktionieren.« Sie gab Simoor das magische Gebilde. »Gib es jemandem, der würdig ist, es zu tragen, oder behalte es selbst. Ich wünsche euch und eurem Volk viel Glück für die Zukunft«, sagte Nicole.
    »Mögen die Geister der Natur mit euch sein.«
    Simoor faltete die Hände vor der Brust. Bevor Zamorra noch etwas erwidern konnte, gab es einen kurzen, fast schmerzhaften Ruck.
    Gleich darauf landeten er und Nicole auf der Uferwiese an der Loire, wo die Jugendlichen aus dem Dorf Simoor getroffen hatten.
    Zamorra schmunzelte. Er und Nicole trugen immer noch die Uniformen der geschlagenen Armee von Ankora. »Man könnte meinen, dass wir an Ritterspielen teilnehmen wollen.«
    Nicole lächelte ebenfalls.
    »Wollen wir wetten, dass Simoor demnächst sein Keuschheitsgelübde mit Beda bricht?«
    »Da würde ich nicht dagegen halten, Cherie. Aber ich bin froh, dass du kein Keuschheitsgelübde abgelegt hast.«
    »Bist du da so sicher?«, entgegnete Nicole kokett.
    »Ja, bin ich.«
    Die Französin beugte sich zu ihrem Gefährten herüber und gab ihm einen langen, leidenschaftlichen Kuss, der diese Antwort nur vollends bestätigte.
    ENDE
    [1] Siehe Professor Zamorra Nr. 124 »Das Flammenschwert«, und folgende

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