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0879 - Sturm auf Terra

Titel: 0879 - Sturm auf Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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abgedroschene Redewendung nicht, denn sie traf haargenau die Stimmung. Der Schwebebus flog die imposanten Bauwerke von Osten her an, so daß die untergehende Sonne hinter ihnen stand und sie wie Scherenschnitte aussahen.
    Es war kaum vorstellbar, daß rings um die Pyramiden einst unfruchtbare Wüste gewesen war, ja, daß die Bauwerke einst halb im Wüstensand versunken waren.
    Vapido hatte keine Ahnung, welche Schäden während der aphilischen Periode und später während der araischen Periode, als die Erde über Jahre hinaus von Naturkatastrophen heim-, gesucht worden war, in diesem Gebiet entstanden waren. Aber wie groß sie auch gewesen sein mochten, man hatte sie inzwischen behoben. Rings um die Pyramiden breitete sic heine ausgedehnte Parklandschaft aus.
    Der Bus ging auf einem Parkplatz für Dienstpersonal nieder, der im Schatten der Cheopspyramide lag. Sie stiegen aus und sahen sich vergeblich nach den drei Paratendern um. Sie waren verschwunden. Hinter ihnen startete der Bus wieder und flog in die Richtung davon, aus der sie gekommen waren. „Dort ist Margor", sagte Eawy und deutete zu einem der Wege, die durch den Park führten.
    Boyt Margor stand abwartend zwischen zwei gestutzten Hecken. Er machte den Eindruck eines verträumten Müßiggängers, der in der Betrachtung der Naturschönheiten aufging, er blickte gar nicht in ihre Richtung; er wußte auch so, daß sie ihn entdeckt hatten, und erwartete, daß sie zu ihm kommen würden.
    Und das taten sie auch. „Aha!" machte Margor und pflückte eine Blüte von einem Strauch, die er sich an die Nase hielt, als wolle er ihren Duft genießen. Dabei schloß er die Augen. Er fuhr verträumt und gleichzeitig in leicht schulmeisterlichem Ton fort: „Das ist also die geheimnisvolle Cheopspyramide, um die sich so viele Mythen und ungeklärte Geschichten ranken. Ich habe mich eingehend über dieses Grabmal informiert. Was ich erfahren habe, war sehr interessant, aber es hat mich nicht berührt. Für mich bietet dieses Bauwerk keine Geheimnisse - ich spüre keine Psi-Affinität zu ihm."
    Boyt Margor war weitergeschlendert, die drei Gäa-Mutanten in seinem Schlepptau. Sie ließen sich von seinen verbindlichen Worten nicht einlullen, sondern blieben wachsam. Margor beachtete sie nicht, er schien nur den Anblick des Parks und der Monumente im Hintergrund zu genießen. „Die Cheopspyramide läßt mich völlig kalt." Er bücke sich, pflückte eine Blume und begann die Blütenblätter zu zupfen. „Wißt ihr, was ich glaube? Ihr wolltet mich hereinlegen. Ihr habt mich hierhergelockt, weil ihr irgend etwas im Schilde führt."
    Die drei Gäa-Mutanten sahen einander an. Bran Howatzer reckte sein Kinn herausfordernd zu Eawy, dabei sagte er zu Margor: „Das ist nicht wahr. Eawy war ihrer Sache ziemlich sicher, daß Sie von der Cheopspyramide aufgeladen werden."
    „Das war ich in der Tat", sagte Eawy unsicher. „Aber jetzt..."
    „Aha", machte Margor wissend, aber er war nicht beeindruckt. „Jetzt lassen Sie die Katze aus dem Sack, wie eine alte terranische Redewendung heißt. Vielleicht ist sie sogar ägyptischen Ursprungs ...
    Wußten Sie, daß die alten Ägypter Katzen verehrten? Aber weichen wir nicht vom Thema ab. Was immer Sie vorhaben, Sie sollten dabei bedenken, daß ich auch hier nicht auf den Schutz meiner Paratender verzichte."
    „Die Impulse haben aufgehört", sagte Eawy leicht verblüfft. „Was immer sie ausgestrahlt hat, es sendet nicht mehr. Aber Sie, Margor, haben genug davon gespeichert, um weiterzusenden."
    „Tu ich das?" fragte Margor. „Davon weiß ich gar nichts."
    „Sie senden Ihre Botschaft - denn darum handelt es sich wahrscheinlich -, eine verschlüsselte Botschaft weiterhin ins All", sprach Eawy weiter. „Dessen bin ich mir nicht bewußt", meinte Margor. „An wen sollte ich denn eine Botschaft schicken?"
    „An jene Macht, von der Sie manipuliert werden", warf Bran Howatzer ein. „Sie, der Sie von unumschränkter Macht über die Erde träumen, werden selbst von übergeordneten Mächten gesteuert, Margor."
    „Unsinn!" sagte Margor „heftig, beruhigte sich aber sofort wieder. „Ich habe mir selbst eine Theorie zurechtgelegt. Vielleicht stimmt es, was Eawy sagte, und die Impulse kamen von der Cheopspyramide. Ich erkläre mir das so, daß dieses Bauwerk als eine Art Reflektor wirkt und die auftretenden Psienergien verstärkt zurückwirft. Ich mag mich zufällig im Fokus dieser Reflexionen befunden haben. Das klingt doch plausibel, oder? Ich

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