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0879 - Sturm auf Terra

Titel: 0879 - Sturm auf Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Materialien bestanden, aus bunt schillernden Metallen und Kunststoffen und der ursprüngliche uniforme Farbton unter Schichten sämtlicher Spektralfarben verschwand, so blie bder Saqueth-Kmh-Helk ein aus vielen kompakten Bauteilen zusammengesetztes Gebilde, das sich bis zur Grundzelle beliebig teilen und in unzähligen Variationen wieder selbst zusammensetzen konnte. „Das kann nicht wahr sein ... Es ist ganz unmöglich", stamme lte Gnogger-Zam beim Anblick des Laivothers auf dem Bildschirm. Er hatte geglaubt, eine Projektion des Objekts zu sehen zu bekommen, das die Impulse sendete, und dabei wurde ihm das Bild eines Lebewesens übermittelt.
    Der Freund, von dem Jarkus-Telft behauptete, daß er die Übersicht, die Ausgeglichenheit und die Zielstrebigkeit eines Türmers habe, er verlor angesichts des übermittelten Bildes eines Laivothers die Fassung.
    Und in der Tat, es war eine Unmöglichkeit - trotzdem ließen die erhaltenen Werte keinen Zweifel darüber, daß die empfangenen Impulse von diesem Individuum kamen. „Dieses Lebewesen kann nicht gleichzeitig auch das Objekt sein", stimmte Jarkus-Telft dem Freund zu. „Es sei denn, die Überlieferungen stimmten nicht ... Aber das kann nicht sein. Ich fühle es, und auch mein entelechischer Verstand sagt mir, daß es sich bei dem Objekt um etwas ganz anderes handelt. Die Sonne Aggrath könnte noch eher das Objekt sein als diese Kreatur!"
    „Es ist ein Intelligenzwesen", erinnerte Gnogger-Zam den Freund.
    Jarkus-Telft betrachtete das übermittelte Bild und analysierte es.
    Der Laivother war ein großes, besonders schlankes Exemplar. Die überlangen dünnen Beine entsprachen keineswegs der Norm, und der Oberkörper war im Verhältnis viel zu kurz. Im Vergleich zu anderen Laivothern war auch seine Haut ungewöhnlich blaß, und die dunklen Sehorgane in den tiefen Höhlungen links und rechts der Wurzel des Riechorgans standen in einem starken Kontrast dazu.
    Die wissenschaftliche Analyse gab ihm recht, dieses Wesen entsprach nicht dem Durchschnittslaivother.
    Er war anthropologisch keiner der Volksgruppen des dritten Planeten zuzuordnen, gehörte aber auch keiner der Minderheiten an.
    Auch sein Verhalten lie ß sich in keines der bisher erarbeiteten soziostrukturellen Schemata einordnen. Er war in jeder Beziehung ein Sonderfall - ganz abgesehen davon, daß er als Impulsträger ermittelt worden war. Die Summe aller seiner Eigenschaften wies ihn als Außenseiter aus.
    Eine Abnormität.
    Doch das alles erklärte noch lange nicht, wie es möglich war, daß er die wegweisenden Impulse sendete.
    Er war trotz allem ein Lebewesen dieser Welt - oder einer anderen. Darauf kam es gar nicht an.
    Maßgeblich für die besondere Verwirrung der beiden Loower war die Tatsache, daß er als Lebewesen nur eine bestimmte Lebenserwartung hatte. Seine Lebensspanne war nichts im Vergleich zum Alter des Objekts.
    Das Objekt war vor undenklichen Zeiten auf diesem Planeten deponiert worden. Es hatte seinen Impuls schon vor 226.000 planetaren Zeiteinheiten abgestrahlt und auch 226.000 Einheiten zuvor und noch früher.
    Damals war dieses Wesen im kosmischen Schöpfungsprogramm noch nicht berücksichtigt, nicht einmal die Existenz dieses Volkes konnte programmiert gewesen sein. „Was mag passiert sein?" fragte Jarkus-Telft verständnislos. „Dieses Wesen mag mit dem Objekt in Berührung gekommen sein, auf irgendeine Art, aber das wäre keine Erklärung dafür, daß es über das Objekt dominiert. Vielleicht liegt die Lösung des Rätsels im Körper dieses Wesens."
    Gnogger-Zam leitete die Durchle uchtung des Laivothers ein. Dadurch wurde offenbar, daß das Wesen nichts in sich hatte, was einen Hinweis auf das Objekt gab. „Die Impulse kommen aus seinem Hauptorgan", erklärte Gnogger-Zam verblüfft. „Es ist sein Gehirn, das sendet, als wäre es das Objekt."
    „Das kompliziert die Sache noch mehr", rätselte Jarkus-Telft. „Wenn das Wesen wenigstens einen zweiten Bewußtseinssektor in der Art unseres entelechischen Tiefenbewußtseins hätte, dann würden sich einige mögliche Erklärungen anbieten. Es wäre dann denkbar, daß es die Impulse empfangen hat und nun nachäfft."
    „Nicht einmal diese Erklärung wäre befriedigend", erwiderte Gnogger-Zam. „Denn die empfangenen Impulse sind keine Fälschung, unsere empfindlichen Instrumente hätten das sofort registriert. Es handelt sich um die Originalimpulse in nur leicht abgeschwächter und modifizierter Form."
    „Wäre es nicht ein lebendes

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