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0880 - Gegner im Dunkel

Titel: 0880 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gegenüberstanden und unterschiedliche Ziele verfolgten.
    Eine dieser Gruppen konnte zu den Freunden. gerechnet werden, rätselhaft blieb nur, warum sich diese Gruppe verborgen hielt.
    Die andere Gruppe war der Feind, und zwar ein erbarmungsloser und skrupelloser Feind, der selbst seine eigenen Leute unschädlich machte, wenn es ihm in den Kram paßte.
    Wenig später kam der Untersuchungsbericht der Medizinischen Abteilung. Die Todesursache konnte nicht genau festgestellt werden, aber die Arzte vermuteten, daß eine plötzliche schockartige Energiezufuhr Krehnagg getötet hatte. Woher diese Energie kam, blieb ungeklärt.
    Tifflor wußte, daß er im Augenblick nichts gegen den oder die Unbekannten unternehmen konnte, aber er ordnete die strengste Bewachung Harnos an. Niemand durfte mehr die Ruhekammer ohne seine persönliche Erlaubnis betreten. Die Energiezuleitung für die künstliche Sonne stand unter ständiger Kontrolle durch mehrere Techniker, von denen keiner auch nur eine Sekunde allein bei den Geräten bleiben durfte.
    Diese Kontrolle hielt Tifflor für notwendig, weil er mit der parapsychischen Beeinflussung durch die unbekannte Organisation rechnete, nicht aber mit dem bewußten Verrat eines seiner Vertrauten.
    Auf seinen Schultern lastete eine schwere Verantwortung, die er nur mit Hilfe seiner Freunde zu tragen in der Lage war. Es gab genug Probleme mit den zurückkehrenden Kolonisten, die endlich die Erde wieder als ihre eigentliche Heimat anerkannten. Die Probleme wurden dadurch abgemildert, daß Friede unter den Völkern der Milchstraße herrschte. Die GAVOK begann sich zu bewähren. Die Tätigkeit von Mutoghmann Scerp begann sich positiv auszuwirken.
    Die Sorgen auf der Erde selbst aber blieben nicht nur, sie wurden täglich mehr.
    Wer, so fragte sich Tifflor immer wieder, wer nur steckte hinter allem? Gab es denn keine Spur, die zu ihm führte?
    In diesen Minuten und Stunden vermißte Tifflor seinen Freund Rhodan und vor allen Dingen die Mutanten.
    Sicherlich wäre es dem Mausbiber Gucky ge1ungen, den Unbekannten aufzuspüren, auch wenn dieser allem Anschein nach Parafähigkeiten besaß - oder gerade deswegen. Aber Rhodan, Gucky und die anderen Mutanten war weit fort.
    Adams trat ein und setzte sich nach einem kurzen Gruß.
    „Ich weiß Bescheid, Tiff", sagte er, ehe dieser zu Erklärungen ansetzen konnte. „Deine Informationen er reichten mich rechtzeitig, bevor ich dich aufsuchte. Keine Neuigkeiten, keine Spuren. Was nun?"
    Tifflor versuchte ein Lächeln.
    „Das selbe könnte ich dich auch fragen, Homer. Immerhin wissen wir, warum Harno unschädlich gemacht werden sollte, und genau das wird auch der Grund sein, warum wir exakt das tun werden, was der Unbekannte zu verhindern suchte. Wir werden den Kampfroboter finden. Und zwar so schnell wie möglich."
    „Und wenn wir ihn finden, was dann?"
    „Werden wir ihn angreifen und ganz zerstören, bevor er abermals über die Erde herfällt. Fast glaube ich, er ist ein Werkzeug unseres Gegners."
    „Noch keine Meldung von den Suchschiffen?"
    „Keine. Der Raum ist groß, wenn keine Anpeilmöglichkeit besteht. Das Ding kann nur optisch geortet werden.
    Was meinst du, sollen wir es nicht noch einmal mit Harno versuchen?"
    „Wir überanstrengen ihn."
    „Wir brauchen nur eine genaue Koordinatenangabe, mehr nicht."
    Adams seufzte.
    „Nun ja, versuchen können wir es, aber ich glaube nicht, daß wir Erfolg haben werden. Wenn Harno die genauen Koordinaten und die Kursdaten wüßte, und wenn er sie uns mitteilen könnte, hätte er das längst getan."
    „Trotzdem!" sagte Tifflor und erhob sich. „Gehen wir!"
     
    *
     
    Boyt Margor hatte einen anderen Stutzpunkt aufgesucht, um näher an Imperium-Alpha heranzukommen. Etwa in dreitausend Meter Höhe befand sich am Nordhang des Berges Aghil in Kaschmir ein Höhleneingang, der nur mit dem Gleiter oder einem Flugaggregat zu erreichen war.
    Der Gang, dessen Wände und Decken mit einer Glasurschicht überzogen waren, führte in den Berg hinein und endete in einer gigantischen, wohnlich eingerichteten Anlage. Auch hier verzichtete Margor nicht auf Komfort.
    Nachdem Krehnagg tot war, war die Direktverbindung mit Imperium-Alpha längst nicht unterbrochen. Leider verfügte der neue Verbindungsmann nicht über die Möglichkeiten wie Krehnagg, aber immerhin war er in der Lage, wichtige Informationen zu übermitteln.
    Es schien nun unmöglich geworden zu sein, Harno auszuschalten. Die Sicherheitsvorkehrungen waren nach den

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