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0880 - Gegner im Dunkel

Titel: 0880 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Planeten, die Geschwindigkeit des Roboters, sein voraussichtlicher Standort in zehn Stunden...
    Margor war sicher, den Kampfroboter wiederzufinden.
    Das Bewußtsein stürzte zurück in den scheinbar leblosen Körper.
    Er richtete sich auf. Ich habe es geschafft und werde den anderen zuvorkommen! dachte er erleichtert.
    Noch bevor die Dämmerung über die schneebedeckten Berge herabsank, bestieg er den Gleiter, der ihn zum Hangar brachte.
     
    4.
     
    Auf dem Weg zum Ruheraum Harnos überzeugten sich Tifflor und Adams von der lückenlosen Kontrolle, die sich zwischen dem Energiewesen und der Außenwelt befand. Nichts war vergessen worden, und selbst ein Unsichtbarer wäre nicht weit gekommen.
    Harno lag unverändert auf seinem Kissen, faustgroß und schwarz.
    „Er muß uns empfangen können", sagte Adams. „So schwach kann er doch nicht mehr sein. Die Kunstsonne garantiert eine stete, wenn auch langsame Aufladung seiner Energie."
    „In der Theorie ist das durchaus richtig", schränkte Tifflor ein. „Nicht aber in der Praxis. Versuchen wir es trotzdem."
    Er blickte auf die Kugel und konzentrierte sich.
    „Harno! Wir brauchen dich, es ist wichtig! Wir benötigen dringend die Koordinaten des Roboters und die Daten der Umlaufbahn um die Sonne. Kannst du sie uns geben?"
    Nach einigen Sekunden erfolgte eine Reaktion. Harno blähte sich auf, bis er die dreifache Größe erreicht hatte, gleichzeitig erschienen wieder schemenhafte Gebilde auf seiner mattschimmernden Oberfläche. Gebilde, die man zur Not als Teile des fremden Kampfroboters identifizieren konnte. Sie fügten sich scheinbar wahllos zusammen, bis sie eine phantastisch geformte Einheit bildeten, die Geschwindigkeit aufnahm und in den Tiefen des Alls untertauchte.
    Dann schrumpfte Harno wieder zu seiner ursprünglichen Faustgröße zusammen.
    Kein Gedankenimpuls, keine Erklärung, nichts.
    Tifflor seufzte.
    „Immerhin etwas, Homer. Und ich glaube, wir haben eine Antwort erhalten. Es gibt nur eine Möglichkeit, das herauszufinden. Vielleicht haben wir Glück."
    „Was meinst du? Drücke dich deutlicher aus!"
    „Du übernimmst hier in Imperium-Alpha, bis ich zurück bin."
    Adams warf Tifflor einen fragenden Blick zu.
    „Bis du zurück bist? Wo willst du denn hin?"
    „Ich werde mit einigen Spezialisten eine kleine Reise unternehmen, in einem Raumschiff. Und wir werden Harno mitnehmen."
    Adams runzelte die Stirn.
    „Ist das nicht zu gefährlich für Harno? Ohne die ständige Bestrahlung kann er sich kaum erholen."
    „Immerhin ist er schon in der Lage, Bilder zu liefern. Draußen im Raum sollte ihm das noch leichter fallen. Ich glaube nicht, daß wir ein Risiko eingehen."
    „Hm, es ist deine Verantwortung in diesem Fall. Aber vielleicht hast du recht. Durch Herumsitzen und Abwarten erreichen wir nichts. Und wann?"
    „In den nächsten Stunden, Homer. Ich werde einen Kreuzer nehmen, um eventuell das fremde Ding an Bord hieven zu können. Aber ein Kreuzer ist auch so gut bewaffnet, daß ich es im Notfall vernichten kann, wenn es uns angreift."
    „Heil in unserer Gewalt wäre es von unschätzbarem Wert", deutete Adams an. „Ich würde auf jeden Fall versuchen, es unbeschädigt zu bergen."
    „Ich sagte schon: Nur im Notfall wird es vernichtet!"
    Abrupt wandte Tifflor sich zur Tür.
    „Gehen wir, wir haben noch eine Menge zu tun..."
     
    *
     
    Aus Sicherheitsgründen hatte Margor eine Space-Jet gewählt, die ihrer geringen Größe wegen schlechter geortet werden konnte. Die Spezialbewaffnung reichte aus, sich auch einen überlegenen Gegner solange vom Hals zu halten, bis man im Linearraum verschwinden konnte.
    Aber Margor rechnete nicht damit, einem Gegner zu begegnen. Er war davon überzeugt, daß es außer ihm niemand gelingen konnte, den verkleinerten Saqueth-Kmh-Helk so schnell aufzuspüren, höchstens Harno.
    Der Hangar in Australien lag ziemlich genau in der Mitte des Kontinents, der nur an den Küsten stark besiedelt war. Zwar hatte die Wetterkontrolle aus den ehemaligen Wüsten zum Großteil fruchtbare Gebiete werden lassen, aber es blieb noch immer genug Fels- und Steingebiet Übrig, in dem kaum etwas wuchs.
    Der Hangar lag tief unter der Oberfläche eines von Bergen eingeschlossenen Tales in dem früher einmal Gold gefunden worden war. Die alten Stollen waren längst eingefallen und kaum noch zu erkennen. Selbst ein aufmerksamer Betrachter hätte niemals vermutet, daß sich hinter und unter ihnen ein perfekt eingerichteter Kleinhangar befand, der

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