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0883 - Die große Pyramide

Titel: 0883 - Die große Pyramide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ruderern?
    Durchaus möglich, dachte sie, aber dies war wissenschaftlich nicht zu beweisen.
    Auf der Treppe des Dokumentationszentrums stand Torn Farrell, neben ihm kam gerade Melissa heraus. Beide wirkten aufgeregt. Sie erkannten Yana, und Torn winkte.
    „Schnell! Komm herein. Wir haben eben die Bänder überspielt und pro-jiziert."
    „Ihr wirkt verblüffend beeindruckt", fragte sie zurück und lief die Stufen hinauf. „Ist etwas passiert?"
    Torn erwiderte mit rauher Stimme: „Es wird gleich eine ganze Menge passieren."
    Die projizierte Pyramide im Zentrum des dunklen Raumes war zu zwei Dritteln mit den grünen Informationen „ausgefüllt", an einigen Stellen waren leere Stellen zwischen Umrißlinien und den ausgewerteten Informationen deutlich zu sehen.
    „Die große Projektion", erklärte Torn, „entspricht, Wie du weißt, dem momentanen Stand unserer eingeholten Datenmenge. Was siehst du im Nordwesten und im Südosten?"
    Schweigend und mit jedem Schritt gespannter und neugieriger ging Yana um das flirrende, schimmernde Modell herum. In einer Höhe von etwa realen acht oder zehn Metern sah sie im Norden, nahe der Kante, und spiegelbildlich auch im Osten, je einen Gang, der ins Innere führte.
    Etwa vier Meter waagrecht in die Tiefe hinein waren die Gänge mit Quadern verschlossen.
    „Niemand hätte sie jemals entdek-ken können!" flüsterte Yana. „Eineinhalb Meter breit, auf keinen Fall mehr."
    Die beiden, insgesamt nur sechs Meter weit - die Eindringungstiefe des einfachen Morrisongeräts - erkennbaren Gänge schienen aufeinander zuzugehen und sich zu einem dritten Stollen zu vereinigen.
    „Keiner der Wissenschaftler, die nicht unsere Ausrüstung hatten", pflichtete Torn voller Ernst bei.
    Das Supermorrison-Messer umkreiste auf der schweren Antigravplattform im Moment jene Stelle, die durch die untere Kante der verdichteten, nebelartigen Projektion versinnbildlicht wurde.
    „Und hier...", begann Yana und starrte die nächste Entdeckung an. Sie befand sich genau im Winkel der westlichen und südlichen Pyramidenfläche, vier Meter über der vor-sprungartigen Basisaufschüttung. Vier Meter tief war dieser einzige Gang versperrt, dann öffnete er sich. Auch er war nicht breiter als die beiden anderen und weniger als zwei Meter hoch.
    Yana richtete sich langsam auf und fragte stockend: „Ihr habt die Projektion schon vergrößert?"
    „Mehrmals. Aber es ist nichts zu erkennen außer den Blöcken und dem Kopfstück des unentdeckten Ganges. Er befindet sich allerdings auf sorgfältig zusammengefügten Blöcken. Das Material ist ebenso verdichtet und exakt bearbeitet wie um den Gang, die Große Kammer und die Grabkammer."
    Yana spielte an den Reglern der Vergrößerung und konzentrierte ihr Interesse auf den geheimen Gang in der Kante. Sie verfolgte die schärfer gezeichneten Flächen eines jeden Blockes unter und neben dem Gang. Ganz langsam, von schweigenden Berechnungen unterbrochen, formte sich in ihr eine Idee. Auf eine noch zu erfahrene Weise waren dieser erst teilweise sichtbare Gang und die Quadern darunter Teil eines Systems. Aber welchen Systems?
    Was hatten die königlichen Baumeister und der Pharao sich dabei gedacht?
    „Ich habe alles verstanden", sagte Yana. „Wir werden behutsam von drei Stellen aus diesen Gang öffnen."
    „Ich bin einverstanden. Das ist die Arbeit Chertos und seiner Leute. Sie klagen ohnehin über Unterbeschäftigung."
    „Gibt es etwas, das wir wissen müssen?" fragte Melissa.
    „Noch nicht. Für mich steht folgendes fest. Wir haben drei Eingänge entdeckt, die sich - vielleicht -! zu einem Gang vereinigen. Darum und darunter sind die sonst locker gelegten und geschichteten Quadern mit größter Sorgfalt bearbeitet. Was das bedeutet, weiß noch niemand.
    Mehr kann ich im Moment nicht sagen. Gib Anordnung, Torn, daß man die Gänge möglichst schonend freilegt."
    „Ich bin schon unterwegs", antwortete er und stürzte hinaus. Er fand nach einem Minikomruf Cherto binnen Minuten. Sakero versammelte seine Teamchefs um sich und gab eine Reihe präziser Anordnungen. Kurze Zeit darauf setzte sich das Instrumentarium in Bewegung und konzentrierte sich an den drei bezeichneten Punkten.
    „Heute abend sind wir in der Pyramide!" versprach Cherto ungerührt. Torn starrte ihn ungläubig an.
    „Du redest irre. Heute abend? Unmöglich! Ihr sollt keine Löcher hineinstrahlen, sondern Stück für Stück sorgfältigst bergen! Barbaren."
    „Wartet ab! Wir machen das nicht das erstemal,

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