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0883 - Die große Pyramide

Titel: 0883 - Die große Pyramide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sagte grimmig: „In dem Augenblick, da Sie dort durch die Tür gehen, werde ich alle wichtigen Leute um mich versammeln und einen gezielten Alarm auslösen. Je schneller und härter die Jagd auf Margor, desto eher können wir dieses Unheil abwenden. Auf Wiedersehen - und ich meine es so."
    Er sah ihnen nach; dem Massigen, dem Hageren und dem wunderschönen Mädchen. Und plötzlich mochte er auch seinen Kaffee nicht mehr. Dann, als sich die Tür geschlossen hatte, dachte er: Keine Panik. Wenn wir auch nur ein bißchen Pech haben, und das ist zu erwarten, dann befindet sich ein Paratender bereits in der Versammlung!
    Dann ging er hinaus zu seiner Sekretärin und verlangte eine Konferenzschaltung; 7.
    Der vierzehnte und fünfzehnte und zehn Stunden des darauffolgenden Septembertages 3586 vergingen, ohne daß ein Mensch verletzt wurde oder starb. Die Arbeit wurde mit tüchtiger Schnelligkeit erledigt. Je mehr Untersuchungen stattfanden, desto sicherer wurde man, daß es alles nur Denkbare gab, aber kein „Geheimnis" dieses bewundernswerten Bauwerkes. Ein Kommentar: „Heute sehe ich die Angelegenheit folgendermaßen. Zuerst die sachlichen Belange. Dieses Ding aus Zehntausenden Steinquadern ist großartig und hat uns alle zu Bewunderern der ägyptischen Baumeister gemacht.
    Die Umgebung ist restauriert, und wenn unsere Robots nichts Besseres zu tun haben, mähen sie Gras und beschneiden Hecken. Jemand, der Programme hierfür ausarbeiten kann, fand sich schnell. Die Pyramide und die Verkleidung, die restaurierten Malereien des Innern, die steinernen Totenschiffe und alles andere sind in bestechend gutem Zustand. Yana Sarthel läuft den ganzen Tag über mit verklärten Gesichtszügen herum und steckt uns mit ihrer Begeisterung an.
    Es wurde in dem Gebiet, das wir in Anspruch genommen haben, nicht das winzigste Fragment gefunden, das etwas mit dieser rätselhaften Invasion zu tun hatte. Wir fanden auch keinen Hinweis darauf, ob, wann und welcher Art ein neuer Angriff stattfinden könnte.
    Es gab Zwischenfälle, sicher, aber sie strapazierten schlimmstenfalls die Nerven der Mitarbeiter. Einige Fälle von Sabotage, gewiß, aber sie konnten die Arbeitsmoral nur stärken. Ich kann Ihnen versichern, daß jede einzelne Person, die unseren verschiedenen Teams angehört, mit Freude und Feuereifer bei der Sache ist. Ich habe in meinem Leben selten eine Arbeit auf diese Weise durchgeführt gesehen. Ich denke, wir sind in einer Woche fertig, samt nicht in Auftrag gegebenen Nebenarbeiten.
    Wie bitte? Mutantentätigkeit?
    Nein, Sir. Die Sabotageakte sind auch von Nichtmutanten ohne sehr großen Aufwand auszuführen gewesen. Sie fragen nach Hachmad Man-ran? Wir haben ihn insgesamt viermal erlebt, aber er verschwand jedesmal, als habe er sich teleportiert.
    Allerdings rechnen wir mit seinem Auftauchen in Bälde.
    Zufrieden? Noch offene Fragen? Nein? Ich melde mich wieder, Sir!"
    (Tom Farrell am 15. 9. um 22.00 Uhr im direkten Sichtfunkgespräch mit Homer G. Adams.) Das Tagebuch Nacht. 15. 9. Impression I: Mir ist, als sei ich aus einem gräßlichen Alptraum aufgetaucht. Ich sehe auf die Uhr; es ist drei Uhr nachts und einige Minuten. Wo war ich die letzten drei Tage? In zwei verschiedenen Welten.
    Ich verstehe nichts. Mir ist übel. Ich möchte sterben.
    Ich bin - das wird von Tag zu Tag deutlicher - eine geschätzte und sicher nicht zuletzt wegen meines Aussehens immer fröhlich und begeistert begrüßte Mitarbeiterin der wissenschaftlichen Teams. Fast alle männlichen Arbeiter pfeifen hinter mir her, wenn ich an ihnen vorbeigehe.
    Indessen: in mir sieht es trotz der einmaligen Arbeit und aller Erfolgserlebnisse düster aus.
    Bont Manor. Stichwort. Ich hasse ihn. Wenn er mich ansieht, bin ich ihm verfallen.
    Abhängigkeit nennt man das wohl. Sein Körper ist ein schlechter Scherz. Sein Gesicht und sein Haar sind der Traum einer jeden Frau. Er selbst vermittelt mir jede einzelne Sekunde das Gefühl, in einem stinkenden Sumpf voller Schlangen gelandet zu sein. Aber nur dann, wenn ich mich von ihm lösen kann. Es kommt und geht in Schü-ben. Ich finde meinen Willen und meine Lebenslust wieder, und dann befinde ich mich plötzlich auf der tiefsten Sohle eines schwarzen Tales voller schauriger Eindrücke.
    Bont hat meinen Körper besessen. Er besitzt, wann immer er es wünscht, auch meinen Verstand und mein gesamtes Handeln. Ich schäme mich über beide Aspekte dieses makabren Verhältnisses, aber ich bin wehrlos. Irgendwann im Gespräch

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