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0890 - Auge zum Hyperraum

Titel: 0890 - Auge zum Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aus rund achtzehntausend Einheiten bestehen", antwortete Fanzan-Pran.
    „Ich habe nicht gewußt, daß unser Volk so viele Raumschiffe besitzt", sagte Goran-Vran und bereute diese Äußerung sofort wieder, kaum daß er sie getan hatte. Er nahm sich vor, sich künftig nicht über alles Neue so kindlich erstaunt zu zeigen, als hätte er noch kein entelechisches Bewußtsein entwickelt.
    „Ein solches Eingeständnis ist keine Schande", sagte Fanzan-Pran', dem seine Beschämung nicht entging. „Du wirst noch lernen, in größeren Maßstäben zu denken. Diese Flotte ist nur jener Bruchteil unseres Raumschiffpotentials, der im Einzugsgebiet dieser Galaxis stationiert war. Da wir schnell handeln müssen, konnten wir nicht auch Einheiten aus anderen Galaxien heranziehen."
    „Sind die Wächter des Schlüssels zur Materiequelle so mächtig, daß wir eine solch gewaltige Flotte gegen sie einsetzen müssen, um das Objekt zurückzuerobern?" wollte Goran-Vran wissen.
    „Wir besitzen über die Terraner nur jene spärlichen Informationen, die der Tolgink-Helk nach Alkyra-II gebracht hat", antwortete Fanzan-Pran. „Aber schon daraus geht hervor, daß wir dieses Volk von Evolutionsstürmern nicht unterschätzen dürfen. Und die Vernichtung des Sa-queth-Kmh-Helk soll uns eine Warnung sein."
    „Gleniß-Gem ist der Meinung, daß der Tolking-Helk nicht alles sein kann, was vom Saqueth-Kmh-Helk übriggeblieben ist", sagte Goran-Vran. „Selbst der Umstand, daß Jar-kus-Telft und Gnogger-Zam schon vor dem Einsatz des Universalroboters getötet wurden, änderte nichts an der Wirkungsweise der Selbsterhaltungsschaltung."
    „Wir können nicht darauf warten, daß irgendwann einmal weitere Helks mit zusätzlichen Informationen eintrudeln", erwiderte Fanzan-Pran. „Wir müssen handeln. Von uns kann die Existenz des loo-werischen Volkes abhängen."
    „Und wann werden wir handeln?"
    „Hergo-Zovrans Einsatzbefehl muß innerhalb des laufenden Intervalls kommen", sagte Fanzan-Pran. „Wegen der vagen Hoffnung, von einem zurückkehrenden Helk weitere Informationen über die Terraner zu erhalten, wird er den Start bestimmt nicht hinauszögern."
    Er überließ Goran-Vran sich selbst, als er von einem seiner Leute zum Funkgerät gerufen wurde. Der junge Loower beobachtete den Raumfahrer, wie er vor einen Kommunikationsbildschirm hintrat und mit dem darauf projizierten Loower einen Dialog führte.
    Fanzan-Prans Gesprächspartner war in Totalaufnahme zu sehen, und so konnte Goran-Vran trotz der großen Entfernung erkennen, daß dieser die Körperplatten eines Turmers trug. Seine Aufmachung unterschied sich von der Gleniß-Gems nur dadurch, daß er einen über den ganzen Körper geschlossenen Panzer aus neuneckigen Platten trug, was ihn zusätzlich als Raumfahrer auswies.
    Das mußte Hergo-Zovran sein, der Gleniß-Gems Kompetenzen beschnitten hatte.
    Nachdem der Bildschirm erloschen war, gab Fanzan-Pran einige Anweisungen an seine Leute und kam dann zu ihm zurück.
    „Das Vertrauen deines ehemaligen Türmers in die Konstruktion des Meisters Saqueth-Eeno war gerechtfertigt' ,sagte er. „Hergo-Zovran hat mir eben mitgeteilt, daß der Maluth-Helk, das Kernstück des Saqueth-Kmh-Helk mit der Überlebenszelle, auf Alkyra-II eingetroffen ist. Da dafür noch immer Gleniß-Gem zustandig ist, bleibt uns keine andere Wahl, als die Wüstenwelt noch einmal aufzusuchen. Wenn dir etwas daran liegt, kannst du mich begleiten, Goran."
    Was für eine Frage!
    Die Gelegenheit, seinem Türmer zum ersten und letzten Mal persönlich gegenüberzustehen, wollte er sich nicht nehmen lassen.
    Gleniß-Gem war ein gebrochener Mann.
    Sein Doppelkörper war nach vorne geneigt, die beiden Körper half ten bildeten zum Rückgrat einen unnatürlich spitzen Winkel, und es sah so aus, als hätte Gleniß-Gem nicht mehr die Kraft, sie auseinanderzuhalten und nach hinten zu strecken.
    Die Stummelflügel hatte er kraftlos herunterhängen, die Greiforgane zuckten nervös. Seine Sprechblase war faltig, und sie blieb es auch, wenn er redete, denn er tat es mit verhaltener Stimme und beanspruchte die Sprechblase selten mehr als bis zur halben Ausdehnung; die Mundmuskel bemühte er kaum zum Artikulieren.
    Goran-Vran wußte nicht, wie alt der Türmer war, und er kannte auch nicht seine Lebenserwartung. Diese war für jeden Loower individuell, und bei Türmern unterlag sie dem persönlichen Willen. In der Regel konnte ein Türmer solange leben, bis er ein selbstgestecktes Ziel erreicht oder

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