0890 - Auge zum Hyperraum
eine Aufgabe erledigt hatte.
Gleniß-Gem schien durch sein Versagen mit dem Leben abgeschlossen zu haben; zumindest hatte Goran-Vran diesen Eindruck, als er zusammen mit Fanzan-Pran nach der Landung des Beiboots die Türmerstation der Neunturmanlage betrat.
Hergo-Zovran war mit seinen beiden anderen Unterführern, Mank-Beram und Opier-Warnd, schon vor ihnen eingetroffen.
„Jetzt sind wir vollzählig", stellte Hergo-Zovran fest, ohne Goran-Vran zu beachten. Dafür wurde er von seinen Begleitern kritisch gemustert, und er hatte den Eindruck, daß sie ein spöttisch gemeintes Zeichen in Fanzan-Prans Richtung machten. Fanzan-Pran reagierte darauf jedoch nicht.
Hergo-Zovran fuhr fort: • „Berichte also, Gleniß, welche neuen Informationen du vom Maluth-Helk bekommen hast. Du kannst die Herausgabe des Materials nicht mehr länger hinauszögern."
Gleniß-Gem wirkte erstaunt, als er sagte: „Ich habe den Maluth-Helk noch nicht untersucht. Warum hätte ich das auch tun sollen?"
Goran-Vran erinnerte sich des flammenden Appells, den der Türmer vor gar nicht langer Zeit an die Loower von Alkyra-II gerichtet hatte, als der Berichterstatterteil des Saqueth-Kmh-Helk zurückgekehrt war, und die Nachricht vom Mißlingen der Mission überbracht hatte. Damals hatte er noch vor Vitalität gestrotzt. Davon war nichts mehr übrig.
Und so war es nicht ungerechtfertigt, daß Hergo-Zovran vorwurfsvoll sagte: „Du läßt dich gehen, Gleniß. Noch sind die Probleme der Loower auch die deinen. Du kannst dich durch Selbstaufgabe deinen Pflichten nicht entziehen. Bringe uns zum Maluth-Helk."
Gleniß-Gem straffte sich, und es schien, daß er aus seinem Innern neue Energien schöpfte. Er kehrte den Raumfahrern, zu denen sich nun auch Goran-Vran rechnete, den Rücken zu und ging ihnen voran.
Der Türmer führte sie in die sub-planetaren Geschosse und dort in einen Hangar mit einer Deckenschleuse. Hier waren die Reste des Sa-queth-Kmh-Helk untergebracht.
Die zurückgekehrten Teile waren zu zwei Gebilden vereint. Bei dem kleineren handelte es sich um den Tolgink-Helk, das größere und verhältnismäßig imposantere mußte der Maluth-Helk sein.
Er hatte die ungefähre Form einer an den Polen abgeflachten Kugel und besaß einen Durchmesser von etwa zehn Körperlängen.
„Viel ist vom Saqueth-Kmh-Helk nicht übriggeblieben", konstantierte Hergo-Zovran abfällig.
„Genug, um, auf diesem Kernstück aufbauend, einen neuen Universalroboter zu erschaffen", erwiderte Gleniß-Gem, der sich wieder zu regenerieren schien. „Durch den Anbau entsprechend vieler Helks könnte der Saqueth-Kmh-Helk bald wieder in alter Größe entstehen. Aber auch der verbliebene Rest könnte in .bescheidenerem Rahmen seinen Zweck erfüllen."
„Schon möglich", sagte Hergo-Zovran ungeduldig. „Aber laß uns jetzt endlich herausfinden, was der Maluth-Helk an Neuigkeiten mitgebracht hat."
„Wie du es wünschst", sagte Gleniß-Gem und veranlaßte durch Fernsteuerung, daß der Maluth-Helk die Schleuse öffnete, die den Weg in die Überlebenszelle freigab.
Gleniß-Gem verschwand als erster in der Schleuse, dann folgte Hergo-Zovran mit Mank-Beram und Opier-Warnd. Fanzan-Pran gab der versammelten Turmmannschaft zu verstehen, daß sie draußen bleiben sollte und machte Goran-Vran ein Zeichen, den Roboter zu betreten. Der Raumfahrer bildete den Abschluß und schloß die Schleuse hinter sich. Das war ein Affront gegen die Turmbesatzung, aber Goran-Vran war durch den Vorzug, den er genoß, so berauscht, daß er darüber keinen weiteren Gedanken verschwendete.
Die Überlebenszelle war so eng, daß sie höchstens zehn Loowern Platz bot, aber es herrschte jetzt schon ein Gedränge, obwohl sie nur zu sechst waren. Goran-Vran tat es den anderen gleich, die sich entlang der Wände hielten, um den Mittelraum freizuhalten.
Es mochte aber auch so sein, daß sie dem Ding, das dort mitten in der Luft in der Schwebe hing, ausgewichen waren.
„Was ist das?" fragte Mank-Beram und betrachtete das kugelige Etwas von mattschwarzer Färbung. „Ein Lebewesen? Oder handelt es sich um geballte Energie?"
„Beides ist zutreffend", sagte Gleniß-Gem, der dabei war, Informationen aus den Speichern des Helks abzuberufen. „Es handelt sich um ein Intelligenzwesen, das aus verschiedenen Energieformen zusammengesetzt ist - darunter auch Temporärenergie!" x„Und wie kommt es in die Lebenszelle?" wunderte sich Hergo-Zovran.
„Das werden wir gleich wissen", sagte
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