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0890 - Auge zum Hyperraum

Titel: 0890 - Auge zum Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich einstellen und das Problem auf seine Weise für ihn lösen.
    „Was willst du von mir?" wiederholte Margor seine Frage.
    „Nicht, was du glaubst", sagte Niki kopfschüttelnd; man sah seine Hände in den Taschen nervös zucken. „Ich weiß, was du mit mir anstellen wolltest, damals auf dem Raumschiff, der CURIE.
    Aber ich will mich nicht rächen. Ich brauche deine Hilfe."
     
    3.
     
    Goran-Vran staunte über sich selbst, daß er sich geistig so schnell auf die Veränderungen einstellen konnte. Es fiel ihm nicht sonderlich schwer, mit der Entwicklung Schritt zu halten.
    Er hatte die Verteidigung der Stadt an Vergit-Ston abgegeben, der nun auch dazu ausersehen war, seinen Platz in der Neunturmanlage einzunehmen. Fanzan-Pran hatte sich diese Neuordnung von Gleniß-Gem bestätigen lassen, und Goran-Vran wunderte sich, daß der Türmer keinerlei Einwände gehabt hatte.
    Von nun an brauchte er nicht mehr Verhandlungen mit der immer aggressiver werdenden Duade zu führen und sich nicht mehr mit den Monaden herumschlagen. Darüber war er eigentlich recht froh, und es ehrte ihn sogar, daß Fanzan-Pran ihn für größere Aufgaben bestimmt hatte.
    „Du wirst mein Stellvertreter an Bord dieses Schiffes sein", eröffnete Fanzan-Pran ihm. „Als Hergo-Zov-rans Unterführer werde ich nicht viel Zeit finden, mich um interne Bordangelegenheiten zu kümmern. Das wird deine Aufgabe sein. Ich hätte keinen finden können, der besser mit den Gegebenheiten an Bord dieses Raumschiffs vertraut ist als du. Schließlich wurdest du auf der THAMID-FRHD-AKDIM geboren."
    Die Tatsache, daß es sich bei dem Gebäude, in dem er zur Welt gekommen war, in Wirklichkeit um ein Raumschiff handelte,-war für ihn am schwersten zu verkraften. Er hatte gedacht, daß er jeden Winkel des THAMID-FRHD-AKDIM - dem Haupthaus der großen Söhne - kenne und hatte sich keine weiteren Gedanken über die vielen geschlossenen Sektionen und auch nicht darüber gemacht, warum die unteren Etagen unbewohnbar waren.
    Jetzt erfuhr er von Fanzan-Pran, daß es sich bei den geschlossenen Sektionen um Geschützstände und Beiboothangars handelte, und die nicht bewohnbaren unteren Etagen waren in Wirklichkeit „Heckdecks", in denen die Triebwerke und die dazugehörigen Hochleistungsmaschinen untergebracht waren.
    Fanzan-Pran hatte sich vom Türmer den Schlüssel für die versiegelten Schiffsabteile geben lassen, und seine Techniker waren ausgeschwärmt, um die Maschinen auf ihre Funktion zu überprüfen und sie für den Einsatz vorzubereiten.
    Vor Goran-Vran tat sich eine technische Wunderwelt auf, als er Fanzan-Pran auf einer Exkursion durch das Raumschiff begleitete.
    „Die THAMID gehört zu den modernsten Schiffstypen", erklärte der Raumfahrer. „Ein Laie wie du kann das allein an der äußeren Form erkennen. Die modernen Raumschiffe sind spitzkegeliger, sie wurden in einem Breiten-Höhen-Verhältnis von eins, zu vier erbaut. Ältere Modelle, von denen es auf Alkyra-II glücklicherweise nur ganz wenige gibt, haben dagegen ein Verhältnis von weniger als eins zu drei und wirken deshalb viel stumpfer."
    Fanzan-Pran machte ihn auch darauf aufmerksam, daß das Raumschiff nicht im Planetenboden verankert war, sondern seit der Landung vor einigen Generationen auf einem energetischen Prallkissen ruhte.
    „Das habe ich gewußt, ohne mir jedoch etwas dabei zu denken", erwiderte Goran-Vran. „Ich dachte, daß eine energetische Fundamentierung für alle Gebäude üblich sei - außer bei Neunturmanlagen, die für die Ewigkeit gebaut wurden."
    „Auch unsere Raumschiffe müssen langlebig sein", sagte Fanzan-Pran. „Wir können sie technisch kaum mehr verbessern, und so stehen die älteren Modelle den neuesten Schiffen diesbezüglich um nichts nach. Das Konzept der Alten ließ sich nicht verbessern, nur die Form."
    „Wie wird die THAMID angetrieben?" erkundigte sich Goran-Vran.
    „Durch Transmiterm-Rotatoren", antwortete Fanzan-Pran. „Es ist dasselbe Prinzip wie beim Saqueth-Kmh-Helk, nur findet es in viel größerem Maßstab Anwendung. Sa-queth-Eeno mußte wegen Platzmangels kleinere Antriebseinheiten verwenden, die naturgemäß eine viel geringere Reichweite hatten. Die Transmiterm-Rotatoren der Raumschiffe sind großzügiger gestaltet und besitzen pro Transition eine zwanzig mal größere Reichweite. Außerdem besitzen die Räumschiffe höherentwickelte Zusatzeinrichtungen für eine gleitende Transmi-term-Pulsation.
    Der Übergang von einer Transition zur anderen

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