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0890 - Auge zum Hyperraum

Titel: 0890 - Auge zum Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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beeindruckte ihn bald überhaupt nicht mehr und begann ihn zu langweilen.
    Das konnte nicht alles sein, was mit dem Auge zu erreichen war. Wem sollte es nützen, die Barriere zwischen den Dimensionen zu durchdringen, nur um einen Blick in den Hyperraum zu tun? Für ein solches Erlebnis wäre der Aufwand mit dem Auge verschwendet, und dafür hätten die Loower auch keinen so hohen Einsatz wie den Saqueth-Kmh-Helk gewagt.
    Plötzlich hatte Margor den Eindruck, daß sich aus dem Nichts bewegliche Gebilde herauskristallisierten. Je länger er durch das Auge starrte und die Schemen fixierte, desto deutlicher wurden sie.
    Margor bekam den Eindruck, nicht nur in eine fremde Dimension zu blicken, sondern durch diese hindurch oder über sie hinweg in ferne Bereiche vorzudringen.
    Jetzt begann ihn das Spiel mit dem Auge wieder zu faszinieren. Die Spekulationen mit der Möglichkeit, Räume und Zeiten mit Hilfe des Auges überbrücken zu können, nahmen ihn gefangen.
    Aber er empfand eine leichte Enttäuschung, als sich die Bilder nicht genauer manifestierten. Sie blieben verschwommene Gebilde, nahmen manchmal menschenähnliche Gestalt an, formten sich zu Spiralnebeln und schienen dann wieder Himmelskörper darzustellen, feurige Sonnen und ausgeglühte Planeten ... aber genau ließen sie sich nicht definieren, denn die Bilder blieben nicht lange genug. Sie zerstoben und verblaßten und tauchten in der unendlichen Schwärze des Hyperraumes unter, kaum daß er sie erfaßt hatte.
    Wieder schälte sich aus der Finsternis ein kugeliges Gebilde heraus. Es nahm Margors gesamtes Blickfeld ein, doch war es ihm nicht möglich, seine Größe sofort zu bestimmen. Es mochte die Ausmaße des irdischen Mondes haben, oder es war nur ein ins Gigantische vergrößertes Riesenmolekül - oder auch nur ein Atom.
    Aber das Kugelgebilde hatte wenigstens Bestand. Es verschwand nicht sofort wieder wie die anderen Bilder, und Margor konzentrierte sich mit aller Kraft darauf, es zu „halten".
    Und es gelang ihm. Aber das Bild blieb unscharf. So sehr er sich auch anstrengte, seinen Blick zu schärfen und Einzelheiten an dem Kugelgebilde zu erkennen, es bot sich ihm mit verschwommenen Konturen dar.
    Immerhin konnte er soviel erkennen, daß die Kugel nicht vollkommen war. Sie war am unteren Pol wie abgeschnitten, und der fehlende Teil entsprach etwa einem Dreizehntel des Gesamtvolumens. Die Frage nach dem Verbleib des fehlenden Kugelabschnitts beschäftigte Margor nicht sonderlich, denn er glaubte nicht, daß er eine wichtige Entdek-kung gemacht hatte.
    Aber die Tatsache an sich, daß er mit Hilfe des Auges den Hyperraum durchdrungen und überhaupt Beobachtungen gemacht hatte, war allein schon überwältigend.
    Die Kugel, von der ein Dreizehntel fehlte, verblaßte, und Margor fand sich wieder im endlosen, unergründlichen Nichts. Er maß diesem Vorgang zuerst keine besondere Bedeutung bei, weil er meinte, daß er aus mangelnder Erfahrung im Umgang mit dem Auge das Bild nicht länger mehr hatte „halten" können.
    Doch da merkte er, wie die Kräfte ihn verließen, und auf einmal durchraste ihn eine Schmerzwoge, die er nicht nur mental, sondern auch körperlich spürte.
    Gleichzeitig fühlte er sich immer schwächer werden. Er hatte Angst, sich im Hyperraum zu verlieren und begann um sein Leben zu fürchten. Zweifellos hatte er sich mit der langanhaltenden Betrachtung durch das Auge kräftemäßig völlig verausgabt.
    Er mußte zurückkehren, bevor es zu spät war, solange er noch die Kraft dazu hatte, sich dem Bann des Auges zu entziehen.
    In einer übermenschlichen Anstrengung riß er sich von dem alles verschlingenden Nichts los.
    Er taumelte zurück, prallte gegen einen Widerstand und glitt daran hinunter. Er war zu schwach, um sich noch auf den Beinen zu halten. Aber er erkannte noch, daß er sich in der vertrauten Umgebung des Laboratoriums befand, entdeckte links von sich ein Notlager und ließ sich instinktiv darauf fallen.
    Dann übermannte ihn die Müdigkeit, und er sank in einen ohnmachtähnlichen Schlaf, dem er sich in dem Bewußtsein hingab, daß er zumindest einen Teilerfolg erreicht hatte.
    Mann, war das eine Ohrfeige gewesen!
    Niki hatte in seinem kurzen Leben schon genug Hiebe einstecken müssen - Schläge, die ihm körperlich weh taten und solche, die anders schmerzten, aber solcherart war er noch nie gequält worden.
    Er war noch immer leicht benommen von dem Schlag, der ihm von dem Ding verpaßt worden war, das er zusammen mit Boyt aus

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