0895 - Herren der PAN-THAU-RA
„Vlaadingair sagte mir, daß du Probleme mit dem Cappin-Fragment hattest."
Saedelaere-Kasaidere strich mit einer Hand über die Plastikmaske in seinem Gesicht, durch deren Schlitze man den Zellklumpen leuchten sah. „Das ist zum Glück vorbei! Ich habe eine interessante Neuigkeit. Nimroff behauptet, Kontakt zu dem.
Schaltelement im Fährotbrager zu haben."
Rhodan-Danair wandte sich an den Ka-Zwo. „Ist das einer deiner üblichen Scherze?"
„Keineswegs!" versicherte der Roboter. „Man kann diese Verbindung auch nicht als Kontakt bezeichnen, denn sie verläuft ausgesprochen einseitig."
„Was willst du damit sagen?"
„Es gelingt mir offenbar, das Schaltelement im Fährotbrager anzuzapfen und von dort Informationen zu beziehen. Wahrscheinlich erhalten auch die Roboter des LARD auf diese Weise Befehle. Ich glaube, daß das Schaltelement noch nicht registriert hat, daß ich seine Kapazitäten nutzen kann."
Rhodan-Danair dachte einen Augenblick nach. „Wie erhältst du die Informationen? Auf dem Funkweg?"
„Ich bin nicht sicher."
„Er hat mir beweisen können, daß seine Aussage der Wahrheit entspricht", warf Saedelaere-Kasaidere ein. „Mit Hilfe seines aus dem Fährotbrager bezogenen Wissens hat er einen Transmitter aktiviert und justiert."
„Es ist also tatsächlich ein Schaltelement in dem Raupenfahrzeug", mischte sich Atlan-Gantelvair ein. „Kannst du uns etwas über diese Einheit berichten?"
„Nicht, wenn Sie an ihr Aussehen denken", erwiderte der Roboter. „Es steht jedoch fest, daß dieses Schaltelement ein umfassendes Wissen über die PAN-THAU-RA verfügt."
„Natürlich!" rief Rhodan-Danair grimmig. „Es wurde vom LARD entsprechend programmiert. Sobald es sich in der Hauptschaltzentrale befindet und dort integriert ist, soll es im Sinn des LARD tätig werden."
„Um so weniger verstehe ich die Geheimnistuerei des LARD", sagte Plondfair. „Warum hält das LARD das Schaltelement vor uns verborgen?"
„Ich nehme an, daß es sich um ein besonders empfindliches Instrumentarium handelt", antwortete Rhodan-Danair. „Wahrscheinlich fürchtet das LARD, daß wir es untersuchen und dabei beschädigen könnten."
Er fand diese Erklärung nicht befriedigend, aber sie war die einzige, die sich unter diesen Gesichtspunkten anbot. „Kannst du das Schaltelement noch immer anzapfen?" fragte er den Roboter. „Ich glaube, ja."
„Dann versuche herauszufinden, ob unser neuer Freund dort drüben ein Anske ist!"
„Das kann ich nicht! Alles, was ich in Erfahrung bringen kann, sind einrichtungsspezifische Einzelheiten der PAN-THAU-RA."
Rhodan-Danair seufzte. „Dann wirst du vielleicht in der Lage sein, festzustellen, ob wir uns auf dem richtigen Weg zur Hauptschaltzentrale befinden."
„Ich will es versuchen!"
Inzwischen waren sie vor dem Eingang zu einer großen Maschinenhalle angekommen. Der Insektenabkömmling blieb stehen und hob warnend seine Arme. Dann deutete er in verschiedene Winkel über dem Eingang. Dort sah Rhodan-Danair einige Geräte, deren Bedeutung er nicht einmal erraten konnte. Er beobachtete den Fremden, der heftig gestikulierte und offenbar versuchte, seinen Begleitern etwas klarzumachen. „Ich glaube fast, er will uns darauf hinweisen, daß dort oben Beobachtungsinstrumente montiert sind", sagte Atlan-Gantelvair. „Natürlich!" rief Rhodan-Danair aus. „Warum bin ich nicht selbst darauf gekommen!"
Er hob seinen PT-Tucker und zielte damit auf die Geräte über dem Eingang zur Halle. Er warf dem Insektenabkömmling einen fragenden Blick zu. Das Wesen machte Zeichen, als wollte eihn zum sSchießen ermuntern. Rhodan-Danair zögerte. Er konnte nicht ausschließen, daß alles ein Trick war.
Wer konnte wissen, was durch einen einzigen Schuß ausgelöst wurde?
Das insektoide Geschöpf zeigte deutliche Anzeichen von Ungeduld.
Rhodan-Danair gab sich einen Ruck und drückte ab. Die Explosion schallte durch den Korridor und, fand ein Echo in den zahlreichen Seitengängen. Die Instrumente zerbarsten, und ihre Trümmer prasselten auf den Boden.
Das Insektenwesen schien zufrieden zu sein und deutete auf den Halleneihgang.
Atlan-Gantelvair schwebte neben seinen terranischen Freund. „Wenn wir uns beeilen, können wir die Zentrale in zwei Stunden erreicht haben", schätzte er. „Bis dahin kann noch viel passieren!" warf Plondfair düster ein.
5.
Hytawath Borl wartete am Ende des Ganges, der INFO-8 mit dem kleinen Schwimmbad von Deck 17 verband. Er war so postiert, daß er
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