Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0895 - Herren der PAN-THAU-RA

Titel: 0895 - Herren der PAN-THAU-RA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
erreichbar!" erinnerte er. „Wenn Sie in der PAN-THAU-RA gewesen wären, wüßten Sie, von welchen Gefahren Rhodan und seine Begleiter bedroht sind", sagte Borl."Demeter und ich sind froh, daß wir nicht ein zweites Mal zusammen an Bord des Sporenschiffs gehen mußten."
    Hamiller war solchen Anzüglichkeiten durchaus gewachsen, seine Antwort bewies es überdeutlich. „Ich habe Demeter während des Fluges der BASIS nach Tschuschik kennengelernt und weiß, daß sie eine tapfere Frau ist. Sie wäre jederzeit wieder an Bord der PAN-THAU-RA gegangen, doch es wäre unklug gewesen, sie in die Nähe des LARD zu bringen, das schließlich ihre Identität kennt."
    Die beiden Männer fixierten sich. Schweigen breitete sich aus. Demeter schien das nicht zu stören.
    Sie frühstückte ruhig zu Ende, dann erhob sie sich. Wie auf ein geheimes Kommando sprangen die beiden Männer auf und sagten gleichzeitig: „Kann ich dich begleiten?"
    Die Wyngerin sah sie abschätzend an. „Es tut mir wirklich leid, meine Freunde. Ich habe jedoch eine Verabredung, die ich unterbauen Umständen einhalten möchte. Ich treffe mich mit Roi."
    Damit drehte sie sich um und ging davon. „Wer von uns beiden ist nun der größere Narr?" fragte Hytawath Borl verdrossen. „Zweifellos Sie", gab Hamiller zurück. „Sie haben nicht die Spur einer Chance, wie sehr Sie auch Ihren Dschungel-Charme spielen lassen."
    „Denken Sie, daß Ihr verklemmter Intellekt Sie erfolgreicher werden läßt?" schnaubte Borl.
    Hamiller lächelte vielsagend. „Immerhin", sagte er. „Immerhin!"
    Borl sagte enttäuscht: „Wir sind beide auf der falschen Welle. Sie hat nur noch Augen für Michael Rhodan. Unter diesen Umständen erscheint es mir lächerlich, daß wir uns bekriegen."
    „Ja", bestätigte Hamiller besorgt. „Dieser Roi Danton ist offensichtlich das größte Problem."
    Borl sah Demeter in einem der Antigravschächte verschwinden und schüttelte nachdenklich den Kopf. „Haben Sie sich schön einmal überlegt, ob unser Verhalten normal ist, Hamiller? Ich meine, wir sind erwachsene Männer! Denken Sie daran, was Roi getan hat. Er war führendes Regierungsmitglied der LFT und hat die Erde wegen dieser Frau verlassen. Dazu reicht die Erklärung, daß die Wyngerin eine Schönheit ist und auf irdische Männer besonders anziehend wirkt, doch nicht aus."
    „Was denken Sie denn, woran es liegt?" fragte der Wissenschaftler bedrückt. „Wenn Sie wüßten, woran ich in diesem Zusammenhang schon gedacht habe! Sogar an paranormale Inipulse, die von Demeter unbewußt ausgestrahlt werden."
    „Wir können sie ja deswegen schlecht untersuchen lassen!"
    „Vielleicht genügt es, wenn man uns untersucht!"
    „Sie meinen Danton, Sie und mich?"
    Borl nickte langsam. Innerlich gestand er sich ein, daß er eine gewisse Scheu vor solchen Nachforschungen hatte, denn er wußte nicht, was dabei ans Tageslicht kam. Vielleicht war das, was er als Liebe empfand, nichts weiter als eine totale Abhängigkeit von dieser Frau. Es war nicht ausgeschlossen, daß die Wyngerin die unbewußte Fähigkeit besaß, sich Sklaven zu schaffen. War sie nicht in ferner Vergangenheit auf der Erde als Göttin aufgetreten? Das sprach schließlich dafür, daß sie auf Menschen ungewöhnliche Wirkung ausübte.
    Hamiller sagte grimmig: „Ich habe nicht vor, meine Gefühle für eine Untersuchung preiszugeben."
    „Denken Sie, mir wäre das recht?" rief Borl. „Aber wir dürfen nicht vergessen, daß irgend etwas nicht stimmt. Vielleicht droht uns sogar Gefahr von der Wyngerin."
    Hamiller starrte ihn an. „Machen Sie sich nicht lächerlich!" schnaubte er. „Soll das vielleicht ein Trick sein, um mein Interesse an Demeter abzulenken?"
    „Ich würde gern mit Roi darüber sprechen", sagte Borl nachdenklich. „Ha!" machte Hamiller. „Er wird Sie überhaupt nicht anhören. Warum sollte er auch? Es sieht so aus, als hätte er im Wettbewerb um diese Frau gewonnen. Da wird er seinen Vorsprung kaum einer wissenschaftlichen Untersuchung opfern. Weder Sie noch ich würden das an seiner Stelle tun. Wir halten die ganze Sache doch nur für ungewöhnlich, weil wir die Verlierer sind. Wir suchen einen wissenschaftlichen Grund, weil wir damit unserer verletzten Eitelkeit einen Dienst erweisen."
    „Vielleicht haben Sie recht", meinte Borl achselzuckend. Er verabschiedete sich von Hamiller, der in die Zentrale aufbrach. Borl begab sich ins Hauptquartier der AID. Er traf jedoch nur Bars Tipoder dort an, der in einem Sessel

Weitere Kostenlose Bücher