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0895 - Herren der PAN-THAU-RA

Titel: 0895 - Herren der PAN-THAU-RA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich jederzeit in den Aufenthaltsraum zurückziehen konnte. Diesen Rückzug hatte er für den Fall eingeplant, daß jemand von der BASIS-Besatzung vorbeikommen sollte, der ihn persönlich kannte. Wenn man ihn hier herumlungern sah, würde sich das schnell herumsprechen, und Danton und Hamiller würden sich ihren Reim auf die Geschichte machen.
    Borl blickte auf seine Uhr. Nach allem, was er herausgefunden hatte, kam Demeter jeden „Tag" um diese Zeit aus dem kleinen Schwimmbad, um in der Kantine neben dem Aufenthaltsraum zu frühstücken. Borl argwöhnte, daß die Wyngerin nicht aus sportlichen Ambitionen schwimmen ging, sondern nur, um sich den Anschein der festen Zugehörigkeit zur Besatzung zu geben.
    Seit sie von der PAN-THAU-RA zurückgekommen waren, hatte der Jäger von Vorcher Pool kaum mit der schönen Wyngerin gesprochen. Er hatte den Eindruck, daß sie ihm aus dem Weg ging.
    Borl kannte seine hauptsächlichen Konkurrenten im Kampf um die Gunst dieser Frau. Sie hießen Roi Danton, Payne Hamiller und Plondfair. Der Lufke kam jedoch im Augenblick als Nebenbuhler nicht in Betracht, denn er befand sich mit dreihundert als Suskohnen maskierten Männern und Frauen an Bord des Sporenschiffs. Außerdem schien Plondfair nicht besonders gut im Rennen zu liegen, wenn er auch ein Lufke war und den Vorteil der Artgleichheit mit Demeter besaß.
    Borl wußte, daß es Roi Danton war, den er am meisten zu fürchten hatte. Es hatte den Anschein, als wäre Demeter in Rhodans Sohn verliebt. Aber das, sagte sich Borl, mußte nicht endgültig sein. Er wußte inzwischen, daß auch schon Payne Hamiller ihr. Favorit gewesen war und dann seinen Platz für Danton hatte räumen müssen.
    Der Mann von Vorcher Pool, der als Mitarbeiter der AID an Bord der BASIS gegangen war, wunderte sich über sich selbst. Bisher war er nie einer Frau nachgelaufen eher war es umgekehrt gewesen. Seit er jedoch Demeter kannte, war alles anders. Er brachte es einfach nicht fertig, diese Frau aus seinen Gedanken zu verbannen. Diese Wyngerin besaß eine Ausstrahlung, der Borl sich nicht entziehen konnte.
    Seine Gedanken wurden unterbrochen, als Demeter aus der Schwimmhalle trat. Sie trug einen losen Umhang, der ihre körperlichen Reize fast völlig verbarg. Trotzdem fand Borl sie auch in dieser Aufmachung hinreißend, und er mußte an sich halten, daß er nicht schnurstracks zu ihr hinrannte.
    Er schaute sich nach allen Seiten um. Als er sicher sein konnte, von niemand beobachtet zu werden, setzte er sich in Bewegung und folgte der Wyngerin, die auf die Kantine zuging. Die Tür glitt auf, und Borl sah die Frau dahinter verschwinden.
    Als Borl die Kantine betrat und sich umblickte, sah er, daß Demeter an einem Tisch Platz nahm, an dem bereits ein Mann saß.
    Borl preßte die Lippen aufeinander.
    Hamiller! dachte er wütend.
    Er sah, daß der Wissenschaftler sich zur Begrüßung Demmeters linkisch erhob und verlegen lächelte.
    Die Frau dagegen blieb völlig unbefangen und ließ sich Hamiller gegenüber nieder. Als Payne Hamiller sich setzte, blickte er zufällig in Boris Richtung. Er erstarrte in seinen Bewegungen und warf dem AID-Mitarbeiter einen unmißverständlichen Blick zu.
    Borl versteifte sich. Er setzte eine trotzige Miene auf und ging zu dem Tisch, auf dem gerade das Frühstück für Demeter aus der Ausgabeöffnung geschoben wurde. Hamillers Blick wurde drohend, aber auch davon ließ Borl sich nicht beeindrucken. Er näherte sich dem Tisch, blieb davor stehen und grüßte höflich.
    Demeter lächelte freundlich. Wenn sie über die Anwesenheit Boris überrascht war, ließ sie sich das nicht anmerken. „Wollen Sie nicht bei uns Platz nehmen, Hytawath?" fragte Hamiller frostig. „Das hatte ich in der Tat vor", gab Borl nicht minder kühl zurück. Er sah den Wissenschaftler abschätzend an. „Ich wundere mich, daß einer der Kommandanten der BASIS um diese Zeit Gelegenheit findet, sein Frühstück hier einzunehmen."
    „Wie Sie schon sagten, bin ich nur einer der Kommandanten!" entgegnete Hamiller ungehalten. „Kanthall und ich wechseln uns ab. Ich habe gerade Freizeit."
    Borl erwiderte den Blick des anderen ruhig. „Trotzdem", sagte er kopfschüttelnd, „sollten Sie in der Zentrale sein. Schließlich warten wir seit einiger Zeit vergeblich auf Nachricht von Perry Rhodan. Es ist möglich, daß schnelle Entscheidungen getroffen werden müssen, wenn er sich meldet."
    Hamiller deutete auf den nahen Interkomanschluß. „Ich bin jederzeit

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