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0895 - Herren der PAN-THAU-RA

Titel: 0895 - Herren der PAN-THAU-RA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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haben auch nur darauf zu achten, daß keine Stoßtrupps vorbeikommen."
    „Gut", nickte Damm und hoffte, daß er die Rolle eines Inspekteurs überzeugend genug gespielt hatte. „Bezieht wieder eure Position. Ich gehe weiter vor."
    Er ließ die Malgonen stehen und eilte weiter. Ohne sich umzusehen, wußte er, daß sie ihm wahrscheinlich ratlos nachblickten. Doch schon nach wenigen Schritten entzog er sich ihrer Beobachtung, indem er zwischen einigen großen Büschen verschwand. Nun sollten sie darüber rätseln, warum ein einzelner Anske, der zudem noch unbewaffnet war, hier vorbeikam. Damm traute ihnen nicht so viel Entschlossenheit und Individualismus zu, daß sie eine Meldung an die Hauptschaltzentrale machten.
    Die Anwesenheit der Malgonen in diesem Bezirk hatte auch einen Vorteil: Sie garantierte, daß sich keine anderen Biophore-Wesen hier herumtrieben. Jedesmal, wenn die Ansken ihren inneren Herrschaftsbereich von unkontrollierbaren Biophore-Wesen säubern ließen, bedienten sie sich der Malgonen als Ausführer solcher Aktionen. Daher waren die Malgonen überall verhaßt und gefürchtet.
    Kein Geschöpf, das auch nur über einen Funken Verstand verfügte, hielt sich freiwillig in der Nähe der Malgonen auf.
    Tatsächlich fand Damm weiter vorn im Korridor ein paar tote Biophore-Wesen, die Schußverletzungen aufwiesen. Dafür waren die Malgonen verantwortlich.
    Damm kümmerte sich nicht weiter um die Toten. Er empfand eine eigenartige Scheu vor ihnen, ein Gefühl, das wahrscheinlich durch das Bewußtsein der eigenen Mitverantwortung ausgelöst wurde.
    Wenn er sich auch innerlich von seinen Artgenossen gelöst hatte, war er doch ein Anske und wurde von allen anderen danach gemessen.
    Er gelangte an eine Stelle, an der es gebrannt hatte, aber es war nicht mehr festzustellen, ob das Spuren eines Kampfes waren oder ob Roboter diesen Platz in Beils Auftrag gerodet hatten. Körter Bell ließ oft ganze Bezirke von Pflanzen reinigen, weil er sie für strategisch wichtig hielt und von der Zentrale aus überwachen wollte.
    Links vor Konter Damm lag ein offenes Tor, durch das er in eine spärlich beleuchtete Halle blicken konnte. Er wußte, daß jenseits der Halle einer der breiten Korridore verlief, durch die die Fremden kommen würden. Den Söldnern des LARD standen, wenn sie keinen großen Umweg in Kauf nehmen wollten, sechs Gänge zur Verfügung, die groß genug waren, um ihren Transport durchzulassen. Es war für Damm nicht vorherzusehen, welchen Weg die Eindringlinge schließlich wählen würden. In dieser Beziehung war er nicht klüger als Bell und die anderen Ansken, denen es natürlich leichtgefallen wäre, einen einzelnen Korridor abzuschirmen.
    Damm betrat die Halle und schaute sich um. Ein paar geflügelte Biophore-Wesen, nicht größer als eine Hand, flatterten träge auf ihn zu. Er vertrieb sie mit heftigen Armbewegungen. An den Wänden rankten sich Schlingpflanzen empor. Dort, wo die Hauptleitungen der Klimaanlage vorbeiführten und es besonders warm war, hatten sich Hunderte von farbenprächtigen Blüten entfaltet.Damm spürte den Duft, den sie verströmten.
    Plötzlich vernahm er Stimmen. Sie kamen durch die offenen Tore von der gegenüberliegenden Seite der Halle. Damm sah Gestalten, die sich an den Eingängen vorbeibewegten. Es waren schlanke, aufrecht gehende Wesen in Schutzanzügen. Damm sah sie nicht zum erstenmal. Er kannte diesen Anblick von den Kontrollgeräten in der Hauptschaltzentrale.
    Das war das Einsatzkommando des LARD - zumindest eine Gruppe davon.
    Damm rannte quer durch die Halle, um die Fremden einzuholen.
     
    3.
     
    Der K-2-Roboter Augustus, der zum Kommando der falschen Suskohnen gehörte und hier auf den Namen Nimroff hörte, richtete sich auf und winkte Saedelaere-Kasaidere zu. „Der Transmitter ist jetzt aktiviert und justiert. Wir können mit dem Experiment beginnen."
    Die bohrenden Schmerzen in seinem Gesicht machten es dem Mann mit der Maske schwer, sich auf die Worte des Roboters zu konzentrieren. Er wußte aber, daß so schnell wie möglich etwas geschehen mußte, wenn er nicht von den Wurzeln des absterbenden Cappin-Fragments getötet werden wollte. Die Wurzeln spürten das herannahende Ende des Organklumpens und drangen instinktiv tiefer in Alaskas Gesicht ein, um sich in Sicherheit zu bringen. Dabei verursachten sie die Schmerzen, unter denen der Transmittergeschädigte litt, seit er sich im Hyperraumbereich der PAN-THAU-RA befand. „Wollen wir noch einmal alles

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