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0895 - Herren der PAN-THAU-RA

Titel: 0895 - Herren der PAN-THAU-RA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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anderen anstarren. Beils Facettenband funkelte im Licht des Scheinwerfers hellgelb. Der Anskenführer ging bis zu einem Labortisch. Er lehnte sich vorsichtig dagegen, als wüßte er um die Zerbrechlichkeit der Einrichtungsgegenstände in diesem Raum. Dann ließ er den Lichtstrahl umherwandern und gab ein anerkennendes Brummen von sich. „Alles genau untersucht, was?" erkundigte er sich. „Ein gründlicher Forscher, unser Konter Damm."
    Bell stieß sich vom Tisch ab und begann im Labor auf und ab zu gehen, wobei er allem auswich, was auf dem Boden lag. „Die Fremden, die in die oberen Bereiche des Raumschiffs eingedrungen sind, marschieren auf die Zentrale zu", fuhr Körter Bell fort, als gäbe es dieses Labor mit den Überresten einiger Ansken nicht. „Sie kommen im Auftrag des LARD, und wir haben bisher vergeblich versucht, sie aufzuhalten. Sie sind bestens ausgerüstet und haben einen günstigen Zeitpunkt für ihren Angriff gewählt. Es ist durchaus möglich, daß wir uns vorübergehend zurückziehen müssen."
    Damm sagte rauh: „Wir werden sie vernichten!"
    „Zweifellos", stimmte der Anskenführer zu. „Doch wenden wir uns nun deiner Person zu. Du weißt, daß du Strafe verdient hast. Ich könnte dich von meinen Leibwächtern hinrichten lassen, doch ich werde sie nun, da sie sich auf andere Ereignisse konzentrieren müssen, nicht mit einer Exekution belasten. Deshalb lasse ich dich frei. Du wirst den Söldnern des LARD entgegengehen und ihnen unser Ultimatum überbringen."
    Auch das war ein Todesurteil! schoß es Damm durch den Kopf.
    Er nahm all das bißchen Mut, das er besaß, zusammen und fragte: „Und was geschieht mit diesem Raum hier?"
    Bell reagierte merkwürdigerweise weder bösartig noch ungeduldig. „Ich werde ein Feuer legen", verkündete er. „Dieser Raum wird niedergebrannt."
    „Aber was bedeutet das alles?" fragte Konter Damm verzweifelt. „Nichts", versetzte der Außerordentliche Kräftebeharrer und Mechanist. „Es bedeutet nichts!"
    Er ergriff Damm an einem Arm und führte ihn zum Ausgang. Als er das Tor öffnete, handelte Damm spontan. Er versetzte Bell einen Hieb, der den Anskenführer aus dem Gleichgewicht brachte. Die sieben Leibwächter standen draußen im Korridor und starrten ins Labor. Sie hatten die Beleuchtung im Gang eingeschaltet. Damm sah sie wie versteinert dastehen, als verstünden sie nicht, was geschehen war. Der körperliche Angriff auf den Anskenführer ging offenbar über ihr Begriffsvermögen. „Ihr Schurken!" schrie Damm sie an und warf sich auf sie.
    Ihre Verwirrung war so groß, daß Damm zwei von ihnen niederschlagen konnte. Während er sich umdrehte, um sich dem nächsten Gegner zuzuwenden, rappelte Körter Bell sich wieder auf und stürmte auf den Gang heraus.
    Damm sprang auf Gruser Solt zu, der jetzt vor ihm stand, und versetzte ihm einen Schlag auf die Brust. Dann rannte er durch den Gang davon.
    Solt zog seine Strahlenwaffe aus dem Gürtel und zielte sorgfältig. Bevor er jedoch abdrücken konnte, packte Bell ihn am Arm und hinderte ihn am Schießen. „Da läuft ein Toter!" sagte Bell ausdruckslos. „Er kann nicht zu seinem Volk zurück, und er ist ohne unseren Schutz verloren, wohin immer er sich wendet."
    „Aber er hat dich angegriffen, Kräftebeharrer!" sagte Solt wütend. „Na und?" machte Bell. Er streckte einen Arm aus. „Gib mir deine Waffe."
    Zögernd reichte ihm Solt den Strahler. Der Anskenführer trat ein Stück in das Labor hinein und drückte ab. Die Energiepeitsche fuhr fauchend über den Boden und entfachte ein Flammenmeer. „Sobald dieser Raum ausgebrannt ist, löscht ihr das Feuer, damit es nicht auf andere Sektoren übergreift", befahl Bell seinen Leibwächtern. „Zwei von euch begleiten mich in die Zentrale. Wir haben keine Zeit mehr, uns um diesen Damm zu kümmern. Es kommt jetzt darauf an, das entscheidende Gefecht mit den Söldnern des LARD für uns zu entscheiden."
    Fünf Mitglieder der Leibwache blieben zurück, um das Feuer zu kontrollieren. Bell war mit seinen Gedanken bereits in der Hauptschaltzentrale. Daran, daß die Ansken diese Auseinandersetzung siegreich bestehen würden, zweifelte er keinen Augenblick. Was ihm Sorgen machte, war seine persönliche Position, die unter keinen Umständen Schaden nehmen durfte. Das hieß, daß der Sieg mit großer Effektivität und ohne große Verluste erzielt werden mußte.
    Und dies, dachte Bell, würde nicht einfach sein.
    Tief in seinem Innern beschäftigte ihn noch ein weiteres

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