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0895 - Im siebten Kreis der Hölle

0895 - Im siebten Kreis der Hölle

Titel: 0895 - Im siebten Kreis der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.H. Rückert
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der Spiegelwelt.«
    »So wie du auch!«, stieß Don Jaime hervor.
    Der Erzdämon zog beide Augenbrauen hoch.
    »Du bemerkst es ebenfalls?«
    »Du bist der Einzige, der eine solche Ausstrahlung besitzt.«
    »Fühlst du dich in den letzten Wochen beständig schlechter?«
    Don Jaime konnte mit dem Themenwechsel nichts anfangen und starrte den Ministerpräsidenten LUZIFERS nur schweigend und verwirrt an.
    Noch nicht.
    In der folgenden Stunde wurde Don Jaime von Lucifuge Rofocale verhört. Der höchstgestellte Dämon der Hölle hypnotisierte den Vampir mittels Magie und versuchte, über die Erinnerungen seines Gefangenen hinter das Geheimnis ihrer beider Schwächung zu kommen. Doch auch Don Jaime wusste keinen Rat.
    Lange bleibe ich nicht hier drin!, beschloss Professor Zamorra, während er mit der Hilfe von Merlins Stern seine höllische Gefängniszelle, die Höhle, untersuchte. Ling und ihre Amazonen hatten Zamorra durchsucht, ehe sie ihn in die Höhle brachten, aber Merlins Stern hatten sie nicht gefunden. Der Dämonenjäger hatte das Amulett Kraft seiner Magie unsichtbar gemacht. Davon abgesehen, dass er - selbst wenn sie es gefunden hätten - es jederzeit wieder hätte zu sich rufen können. Allerdings war das bei der Unzuverlässigkeit von Taran nicht immer gewährleistet. Also ging er lieber auf Nummer sicher.
    Er musste sich beeilen, denn er wusste nicht, wie lange Don Jaime verhört wurde.
    Mittlerweile hatte Zamorra sich eine Theorie zurechtgelegt, weshalb sich Merlins Stern beim Kampf am Feuersee nur erhitzt hatte, nicht aber gegen die Schattendrachen vorgegangen war. Die Drachen waren Geschöpfe von Stygia, aber ihre Energie hatten sie von Ling bezogen, und die Amazone war eindeutig nicht schwarzmagisch begabt.
    »Was überlegst du, Mensch Zamorra?«, wollte Karon wissen. Der Irrwisch redete in einem fort, als wäre er froh, jemand gefunden zu haben, mit dem er sich unterhalten konnte und der die höllischen Hilfsgeister nicht gleich als Frustkiller benutzte. »Einen Ausgang gibts hier nicht, da müsstest du schon teleportieren können.«
    Das wusste Zamorra auch, aber er ließ den Irrwisch vor sich hinplappern. Vielleicht war bei Karons Geschwätz etwas dabei, dass der Professor für Parapsychologie zu seinem Vorteil nutzen konnte.
    »Lucifuge Rofocale wird Jaime foltern oder hypnotisieren, um an sein Geheimnis zu kommen«, wiederholte Karon zum x-ten Male. »Ich möchte so gern wissen, was das für ein Geheimnis sein soll, aber wenn ich mich unerkannt in den Thronsaal von LUZIFERs Statthalter schleiche, dann geht es mir schlecht.«
    Er verschwieg, dass er sich selbst vor zwei Tagen im Thronsaal aufgehalten und vier blutige Teufelstränen aufgeklaubt hatte.
    Hypnotisieren . Zamorra bewegte nur die Lippen zu diesem einen Wort anstatt zu flüstern und blickte den Irrwisch starr an. Hypnotisieren!
    Auch das zählte zu seinen Fähigkeiten als Meister des Übersinnlichen. Er konnte fast jeden Menschen hypnotisieren, war aber selbst nicht hypnotisierbar.
    Bei Schwarzblütigen habe ich es noch nicht ausprobiert!, durchfuhr es ihn. Nun, einmal war immer das erste Mal.
    Zamorra malte mit der rechten Hand magische Zeichen in die Luft, um den Irrwisch einzulullen. Das kleine Wesen schüttelte sich, gerade so, als müsste es gegen einen äußeren Einfluss ankämpfen.
    Etwas rot glänzendes fiel herunter. Zamorra reagierte blitzschnell und fing einen roten Tropfen auf. Die Hülle war hart wie Stahl, das Innere jedoch schien noch flüssig zu sein.
    Zamorra steckte die Teufelsträne ein ohne zu wissen, um was genau es sich handelte. Das kleine Steinchen erinnerte ihn allerdings an die zwei Teufelstränen, die Sid Amos damals geweint hatte, als sein Sohn Robert Tendyke als tot galt.
    Merlins Stern erwärmte sich wieder. Zamorra nahm an, dass das an dieser Träne oder was immer es war lag.
    Der Parapsychologe stellte Karon einige Fragen. Der Irrwisch erzählte ihm bereitwillig von Lucifuge Rofocales Kampf gegen den Vampir Fu Long, und davon, dass der Herr der Hölle den Hong Shi aus Choquai besitzen wollte, jenen Stein, der über die Träume des Kuang-Shi und die Tulis-Yon gebot, aber auch diesen zweiten Versuch, den Hong Shi in seine Gewalt zu bringen, mit dem Verlust von zwei Fingern bezahlt hatte.
    »Seitdem brüllt er vor Schmerzen«, schloss Karon seinen Bericht. »Aber seit wir mit dem Vampir zurückkamen, scheint es ihm besser zu gehen.«
    Woher sollte er auch wissen, dass Lucifuge Rofocale in der Zwischenzeit von

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