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0897 - Ein Hauch von Magie

Titel: 0897 - Ein Hauch von Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verspröchen, etwas für Perry Rhodan zu tun - und ich bin überzeugt davon, sie schafft es."
    „Ihre Überzeugung in SENECAS Logiksektor - und das gesamte Le-benserhaltungssystem der SOL bricht zusammen!" sagte Rorvic barsch. „Sie kommen mit - oder ich blase Ihnen den Marsch!"
    Gavro Yaal schüttelte den Kopf und sagte sanft: „Vorher muß ich Bruilldana noch einen Gefallen tun, Mister Rorvic. Die Strahlung des Howalgoniums stört die Aura der Königin. Das kann auf die Dauer zu katastrophalen Folgen führen. Und was das schlimmste ist: Bruilldana glaubt nicht an eine Strahlung, sondern denkt, sie könne die Aura nicht mehr aufrechterhtal-ten, weil sie zu alt sei. Deshalb will sie Selbstmord begehen, wenn es nicht bald besser wird."
    „Und wer soll sie ersetzen?" erkun-digte sich Dalaimoc Rorvic. „Dorania", antwortete Yaal. Die Königin verfolgte alle seine Gesten und Gedanken mit großer Aufmerk-samkeit.
    Rorvic schaute die Jungkönigin lange Zeit an, dann schüttelte er den Kopf und meinte: „Bruilldanas Selbstmord wäre sinnlos. Doranias Aura wird genauso von der Howalgoniumstrahlung ge-stört wie Bruilldanas. Wir werden noch einmal dorthin gehen müssen, woher wir kommen, Gavro."
    „Laß den Unsinn, Tatcher!" fuhr Dalaimoc Rorvic mich an. „Aber ich tue doch gar nichts, Da-laimoc", rief ich - und das stimmte, denn ich hatte mich in den Nebelfä-den einiger Myceliden verfangen und versuchte verzweifelt, mich loszu-strampeln. „Wer sticht mich denn dann mit ei-ner glühenden Nadel ins Gehirn?" schimpfte der Tibeter.
    Nicht weit von ihm ragte die Masse des Howalgoni-umkerns von Charlemagne scheinbar bis in die Leuchtvorhänge der Polar-lichter. Der zweite „Absturz" dieser gigantischen Masse war sanft erfolgt. „Das ist nicht möglich!" rief ich und hob meine von Nebelfäden gefesselten Hände hoch. „Ihr Gehirn liegt doch auf der SOL, und zwar in der kleinen Blechdose, in der Sie Ihre Kräuterbonbons aufheben."
    „Marsferkel!" wetterte der Mutant. „Ich werde Ihnen helfen!"
    „Warum tun Sie es dann nicht?" er-kundigte ich mich, während die' ät-zende Substanz, die die Nebelfäden absonderten, an zahlreichen Stellen meines Raumanzugs bereits die zweite Schicht durchfressen hatte.
    Aber Dalaimoc Rorvic achtete nicht mehr auf mich. Er fuchtelte mit den Armen und sagte: „Endlich, Braboch, ich habe schon lange auf dich gewartet. Wir haben uns gegenseitig geholfen, aber dabei vergessen, daß Datmyr-Urgan weder euer noch unser Planet ist."
    „Mit wem sprechen Sie, Rorvic?" fragte Gavro Yaal, der von meinem Standort aus nicht zu sehen war. „Das würdest du tun - beziehungs-weise das würdet ihr tun?" fragte Ror-vic. Offenbar sprach er mit einer Hal-luzination. „Das ist sehr selbstlos. Das Volk der Ansken wird erfahren, daß die Retter von Chamu-bal und die Quin-Zwäng aus Märgaten diese Welt, auf der sie eigentlich leben woll-ten, freiwillig verlassen haben und im fünfdimensionalen Kontinuum als Hyperbarie umherirren, bis sie ir-gendwann wieder eine Welt finden, die sie für ideal halten - und das nur, weil das Volk der Ansken sonst zu-grunde gehen müßte."
    Von einer Sekunde zur anderen ver-schwand das Howalgonium. Ich wurde aus dem Nebelvorhang der Myceliden gerissen, prallte gegen Rorvics breites Kreuz und kam erst wieder zu mir, als von Datmyr-Urgan, den Ansken und der rotgoldenen Sonne nichts mehr zu sehen war. Da-laimoc Rorvic klärte mich darüber auf, daß Bruilldanas Aura trotz mei-ner angeblichen Schlafmützigkeit ge-rettet sei und Dorania mit einem Ge-f olge in das Gebiet ihres Heimatstam-mes zuruckgekehrt sei.
    Außerdem sagte er, daß wir uns im Anflug auf die beiden roten Sonnen bef anden und ich mich darauf einstel-len sollte, im konzentrischen Feuer der Tropfenschiffe der Wynger zu verdampfen.
    Ich fuhr hoch und blickte auf die Ortungsbildschirme.
    Die BUTTERFLY schien eben erst aus dem Linearraum gekommen zu sein, denn in unserer unmittelbaren Nähe waren keine Wynger-Raumschiffe zu orten. Dagegen ballten sie sich pulkweise in der Nähe der beiden roten Sonnen, zwischen denen die SOL und die BASIS eine unterdessen fragwürdige Zuflucht gefunden hat-ten.
    Und schräg vor uns jagte der Leichte Kreuzer MONTRON durchs All. „Die Solaner sollen hinter uns flie-gen!" sagte ich. „Du mußt irre sein", fuhr das lei-chenhäutige Scheusal mich an und rollte mit den roten Augen. „Größen-wahnsinnig, meine ich!"
    „Dann muß ich es Gavro eben selbst sagen!" erklärte ich.
    Dalaimoc

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