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0897 - Ein Hauch von Magie

Titel: 0897 - Ein Hauch von Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ist!" rief die Funkerin. „Die ganze Insektenstadt ist eingestürzt durch die Bebenwel-len."
    „Dann bin ich nicht hier!" stellte Rorvic erschrocken fest. „Aber wieso kann ich dann mit Ihnen reden, Gold-kind?"
    Wie hatte Braboch gesagt?
    Alles ist eins, doch du siehst keine, und ich seh' keins, doch Sinn des Seins ... „Ich verbitte mir ...", fing Nebula King an. „Sagen Sie das diesem Staubfresser Tatcher, diesem Lügner, Verleumder, Sadisten ...!"
    Verblüfft bemerkte er, daß der Helmtelekom schwieg. In seiner Wut hielt Dalaimoc Rorvic das für eine Folge einer Intrige des Marsianers, und sein Gefühlsorkan öffnete ihm den Zugang zu jenen ndimensiona-len Energien, mit deren Hilfe er in be-grenztem Umfang die Materie seinen eigenen willkürlichen Naturgesetzen unterwerfen konnte.
    Der riesige Roboter, der soeben die sternförmige Lagerstätte reinen Ho-walgoniums erreicht hatte und einen spiraligen Abstrahllauf aus glasähn-lichem grünem Material aus der Kör-permitte fuhr und ausrichtete, wurde vom Anprall unvorstellbarer hyperdi-mensionaler Energien förmlich zu-sammengeknüllt.
    Krachend, knisternd und funken-sprühend verwandelte er sich in einen Haufen Schrott.
    Dalaimoc Rorvic atmete auf. Aber ein durchdringendes Heulen und Pfeifen verriet ihm, daß er nicht mehr viel Zelt hatte, um sich und Gavro Yaal zu retten. Braboch, was immer das war, hatte einen Teil seiner Trä-gersubstanz verwendet, um Tatcher a Hainu und die fünfzig Raumfahrer zu retten - und erst dadurch war es mög-lich geworden, daß Tatcher a Hainu, wenn auch indirekt, mit dem Tibeter in Verbindung trat und in ihm jenen Emotiosturm hervorrief, ohne den Rorvic seine psionischen Fähigkeiten nicht wiedererlangt hätte.
    Das wiederum hätte es ihm ermög-licht, den gigantischen Roboter zu zerstören - und den Weg frei zu ma-chen für die Vereinigung der beiden Massekonzentrationen von Howalgo-nium, die bisher getrennt gewesen waren: ein Teil in Charlemagne und ein Teil in den schwarzen Bergen.
    Am südlichen Horizont bewegte sich etwas durch die Luft, was die Polarlichterscheinungen vielfältig brach und reflektierte: der Howalgo-niumkern Charlemagnes, der den un-terbrochenen Flug fortsetzte und in wenigen Minuten in den schwarzen Bergen aufschlagen würde.
    Dalaimoc Rorvic eilte zu Gavro Yaal, legte sich den Bewußtlosen über die Schulter - und versetzte sich durch vorübergehende begrenzte Eli-minierung der Raum-Zeit-Relation in die BUTTERFLY. Sekunden später raste die Space-Jet in den nordlicht-umwobenen Himmel - dicht an einem riesigen seesternförmigen Brocken aus Hunderten von Millionen Tonnen reinen Howalgoniums vorbei …
     
    9.
     
    Die MONTRON erlangte in dem Augenblick ihre Bewegungsfreiheit zurück, in dem der gigantische Robo-ter zerstört war - aber das konnte die Besatzung des Leichten Kreuzers na-türlich nicht ahnen.
    Immerhin nutzten die Solgebore-nen die Verbesserung ihrer Möglich-keiten, um den Insekten zu helfen. Es gelang, obwohl die Hauptpositronik noch fast leer war und von einem Spe-zialteam in hektischer Arbeit wieder reinformiert und reprogrammiert werden sollte, das Kugelraumschiff über die Stadt zu bugsieren und die Feldprojektoren, Traktorstrahlen, An-tigravprojektoren und so weiter über-all dort wirkungsvoll einzusetzen, wo die Bebenwellen die schlimmsten Schäden angerichtet hatten und wo die Bergungsarbeiten am schwierig-sten waren.
    Anfangs befürchteten die Insekten einen Angriff. Sie griffen ihrerseits die Raumfahrer an, konnten aber mit ihren primitiven Waffen nichts aus-richten.
    Als die Raumfahrer darangingen, die Trümmer des Königinnenturms sorgfältig abzutragen und nach der verschütteten Königin zu suchen. stellten die Insekten ihre Angriffe ein. Nicht etwa, weil sie begriffen hatten, daß die Menschen helfen wollten, son-dern weil sie fürchteten, bei Angriff en auf die Trümmer des Königinnen-turms ihre Königin zu verletzen oder zu töten.
    Die Menschen, die die Insektenkö-nigin schließlich in einem Hohlraum tief unter den Trümmern ihres Turmes fanden, rechneten mit zähem Wider-stand.
    Sie wurden angenehm enttäuscht, denn die Insektenkönigin wehrte sich nicht nur nicht, sie ließ sich auch be-reitwillig durch den von Feldprojek-toren gestützten, vielfach gewunde-nen Tunnel führen, den das Bergungs-kofnmando gewühlt hatte.
    In dem Augenblick, als die Königin ins Freie trat, flankiert von vier Raumfahrern, die gegen sie zwergen-haft wirkten, geschahen noch zwei weitere

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