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0898 - Todesruf der Alten Göttin

0898 - Todesruf der Alten Göttin

Titel: 0898 - Todesruf der Alten Göttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zurücktreiben, und du wirst wieder so sein, wie du einmal gewesen bist. Das ist ein Versprechen…«
    Und daran glaubte Shao. Sie spürte die Furcht vor dem Fremden nicht mehr. Sie war sogar froh, gewisse Dinge erlebt zu haben, denn so war sie entsprechend vorbereitet worden.
    Es kam auf sie an, ganz allein auf sie.
    Und sie würde sich der Aufgabe stellen. Amaterasu sollte nicht enttäuscht werden.
    Shao ließ sich weiterhin treiben…
    ***
    Sarah Goldwyn nickte. »Das muß sie sein!« bestätigte sie sich noch einmal selbst. »Es gibt da keine andere Möglichkeit. Oder was meint ihr?« Sie schaute zuerst Jane, dann mich an.
    »Kann sein«, sagte ich.
    »Vielleicht solltest du es noch mal bei Suko versuchen«, schlug die Detektivin vor.
    Ich hob die Schultern. »Suko wird unterwegs sein.«
    »Was macht das schon? Es ist doch möglich, daß er eine Spur gefunden hat.«
    »Okay«, sagte ich. »Du hast mich überzeugt.« Es war auch besser, wenn ich etwas zu tun hatte, denn momentan passierte nichts. Gordy saß still auf seiner Couch. Lady Sarah hatte ihm Limonade gebracht, weil er Durst verspürte. Er trank das Zeug in kleinen Schlucken, und in seine Augen war wieder Leben getreten.
    Ich wählte die Nummer des Autotelefons, das sich in meinem Rover befand. Wenn Suko die Wohnung verlassen hatte, würde er irgendwo zwischen der City of London und Mayfair stecken, denn der Berufsverkehr hatte sich verdichtet.
    »Heb ab«, murmelte ich. »Verdammt, heb ab!«
    Er hob nicht ab.
    Jane schaute mich bedeutungsvoll an. Sie wollte eine Frage stellen, aber ich winkte ab. »Sag lieber nichts. Ich bekomme ihn nicht an die Strippe.«
    »Willst du es mal in der Wohnung versuchen?«
    »Da wird er nicht sein.«
    »Bitte, John.«
    Auf Janes Drängen hin wählte ich Sukos Privatnummer, ohne recht überzeugt zu sein. Auch dort meldete sich niemand, und mein Blick sagte eigentlich alles.
    »Was kann denn passiert sein?« flüsterte Jane.
    »Ich weiß es nicht.«
    »Doch John, das mußt du wissen. Sind nicht zwei Astralkörper unterwegs?«
    Ich schwieg, drehte mich um und schaute aus dem Fenster. Ja, sie waren unterwegs, und ich befürchte Schlimmes…
    ***
    Zuerst hatte alles geklappt. Keine Probleme für Suko. Er war in den Rover gestiegen, hatte ihn aus der Parklücke manövriert und hatte den Parkplatz verlassen wollen, als er die Bewegung vor der Kühlerschnauze sah.
    Gestalten wie aus dem Nichts! Sie waren plötzlich da, sie schwebten über dem Boden, und sie wären trotzdem kein Hindernis gewesen. Suko hätte locker durch sie hindurchfahren können, was er aber nicht tat, denn diesen Geistkörper kannte er.
    Es waren die Starks, und sie waren sicherlich nicht erschienen, um mit ihm, zu tanzen oder fröhlich zu sein. Suko dachte auch an Shaos Verschwinden und folgerte daraus, daß die Starks damit in einem direkten Zusammenhang standen.
    Deshalb fuhr er nicht weiter. Er stellte den Motor ab, wartete aber noch mit dem Aussteigen, weil er herausfinden wollte, was die beiden Astralleiber in seine Nähe getrieben hatte. Wenn sie wollten, würden sie ohne weiteres in den Wagen eindringen können, aber das taten sie nicht. Auf dem düsteren Parkplatz hoben sich ihre Umrisse wie durch Rauch gezeichnet ab.
    Der Inspektor ließ einige Sekunden verstreichen. Er zwang sich zur Ruhe. Seine Gedanken drehten sich auch jetzt um Shao, obwohl ihn die beiden Gestalten ablenkten.
    Hinter ihm verließ ein anderer Fahrer die Parklücke. Für einen Moment schwenkte das Licht der Scheinwerfer auch durch Sukos Rover, dann saß er wieder im Dunkeln.
    Was wollten sie? Aus Spaß an der Freude waren sie nicht erschienen. Suko brannten die Fragen auf den Lippen, nur stellte er sie nicht, sondern wartete noch immer ab.
    Und die Starks bewegten sich. Plötzlich spürte Suko die andere Kraft, die sich in seinem Wagen verteilte. Für feinstoffliche Körper gab es keine Hindernisse, die huschten durch Wände und Böden ebenso wie durch Autotüren.
    Ein ungewöhnliches Fluidum umgab den Inspektor. Die Luft war anders geworden. Sie kam ihm so rein vor, so kühl und gleichzeitig von einer gewissen Wärme durchdrungen.
    Er schaute nach links.
    Dort bewegte sich eine der beiden Gestalten. Sie saß nicht auf dem Sitz, sie kniete auch nicht, sie war einfach da und schaute Suko an. Ihr Gesicht sah aus wie gezeichnet, ohne jedoch einen Inhalt zu haben. Sie kamen ihm vor wie Gedanken, die Gestalt angenommen hatten, und diese Gedanken nahmen Kontakt mit ihm auf.
    Sie drängten

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