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0910 - Blutliebe

0910 - Blutliebe

Titel: 0910 - Blutliebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Name etwas sagt. Sinclair«, er summte die Buchstaben. »Hat er schon für die Regierung gearbeitet oder mal für den einen oder anderen Geheimdienst?«
    »Das ist gut möglich.«
    »Dann weiß ich auch, wer er ist.«
    »Das freut mich«, gab Jane zu. »Er wird wohl seinen Freund und Kollegen Suko mitbringen und…«
    Kendrake unterbrach sie. »Warum haben Sie das nicht früher gesagt? Die beiden haben eine gewisse Berühmtheit erlangt, das muß ich Ihnen gegenüber zugeben.«
    »Dann kann ich mit Ihrem Einverständnis rechnen?«
    Der Mann lachte auf. »Was soll ich denn machen? Sie haben mich in gewisser Weise hintergangen. Der Fall ist nicht so abgelaufen, wie ich es mir vorgestellt habe. Es ging alles an mir vorbei. Ich hatte gehofft, daß Sie es allein schaffen würden, meine Tochter zu beschützen, aber Sie haben versagt, Miß Collins!«
    Jane Lippen zuckten, als sie die Anschuldigung hörte. »Okay, ich gebe Ihnen recht, Mr. Kendrake. Aber nur teilweise. Wenn jemand von der Person, die er zu überwachen hat, keine Unterstützung erfährt, dann ist es sehr schwierig, jemand helfen zu wollen. Ihre Tochter hat mich nicht akzeptiert, das kommt zu allem Unglück noch hinzu. Sie sollten das endlich einsehen, Sir.«
    Kendrake starrte Jane an, ohne sie direkt zu sehen. »Ich habe es zur Kenntnis genommen.«
    »Schön.«
    »Aber die Nacht ist noch lang, um mal das Thema zu wechseln. Wie werden wir sie verbringen?«
    »Das liegt an uns.«
    »War das eine Antwort?«
    »Wir können hier bleiben oder in unsere Zimmer gehen. Auch wenn Sie mich auslachen, Sir, aber ich glaube nicht mehr daran, daß der oder die Blutsauger noch in dieser Nacht zurückkehren werden. Sie können darüber lachen, ich habe ebenfalls meine Erfahrungen sammeln können. Falls es zwei Opfer gibt, werden diese Tief schlafen und irgendwann vor Blutdurst erwachen. Der Obervampir, so nenne ich ihn mal, wird auch kein Interesse mehr daran haben, auf die Jagd zu gehen, denn er ist satt. Er hat zwei Körper bekommen, er hat zweimal Blut gesaugt, sollte es denn passiert sein. Auch er wird satt sein und in seinem Versteck abwarten.«
    »Wie lange?« fragte Raki.
    »Den gesamten Tag über. Erst wenn die Sonne sinkt, wird er sich regen. So sind die Regeln.«
    »Und die beiden anderen auch?« flüsterte Greta.
    »Das denke ich.«
    Die Frau strich durch ihr Gesicht und wischte die Handflächen an der Schürze ab. »Dann stellt sich die Frage, wie wir uns schützen sollen. Wir können uns ja nicht nur auf Ihre beiden Freunde verlassen, Miß Collins.«
    »Stimmt.«
    »Haben Sie einen Vorschlag?«
    Jane bewegte sich auf ihrem Stuhl sitzend, ohne aber den linken Knöchel zu belasten, so spürte sie das Brennen kaum. »Ich werde Ihnen jetzt eine Frage stellen, die für Sie möglicherweise dumm klingt. Existieren Kreuze in Ihrem Haus, Mr. Kendrake?«
    »Wie?«
    »Kreuze. Christliche Symbole.«
    Er schüttelte den Kopf. »So etwas besitzen wir nicht. Das haben wir auch nie gebraucht.«
    »Es wäre in diesem Fall besser gewesen.«
    »Raki kann welche besorgen.«
    »Wo?«
    »Es wird doch in Blackpool einen Laden geben, der solche Artikel anbietet.«
    »Ich kenne keinen«, erklärte der Leibwächter.
    Kendrake schlug mit der Faust auf den Tisch. »Dann such ihn morgen, verdammt!«
    »Ja, Sir.«
    Jane schaute auf die Uhr. Die Zeit war schnell vergangen. Mitternacht lag bereits zurück, und sie schlug vor, sich in den Zimmern zur Ruhe zu legen. Der folgende Tag und auch die Nacht würden anstrengend genug werden.
    »Schlafen kann ich nicht«, flüsterte Greta. Sie hatte gesprochen und einen Schauer bekommen.
    »Wenn ich daran denke, daß ich als letzte mit Ihrer Tochter zusammen gewesen bin, Himmel, Sie hat mir nichts gesagt. Kein einziges Wort über ihren Besucher. Sie war so verdammt still, und ich habe nichts gemerkt. Dabei habe ich ihr noch das Fenster geöffnet, weil sie mich darum bat.«
    »Die Fehler können nicht mehr rückgängig gemacht werden«, erklärte Sir Walter Kendrake. Er erhob sich als erster und schob seinen Stuhl zurück. »Sollte einem von euch etwas auffallen, sofort Alarm schlagen! Du hast das Sprechgerät, Greta. Du weißt dich deiner Haut durch eine Waffe zu wehren, Raki. Und Sie, Miß Collins…«
    »Ich komme schon zurecht, Sir.«
    Kendrake warf einen Blick auf ihr linkes Bein. »Trotz des verstauchten Knöchels?«
    »Ja. Aber auch ich besitze eine Waffe. Sie ist mit Silberkugeln geladen. Ich habe nur vergessen, sie bei meinem kleinen Trip an der

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