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0912 - Die Truppe der Berserker

Titel: 0912 - Die Truppe der Berserker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Guntram Peres und Claus Pollag, die mit Kombistrahlern bewaffnet waren.
    „Haltet ein!" rief die Tempesterin an Margors Seite. „Es sind keine falschen Propheten. Sie dienen dem wahren Totemträger!"
    „Das mußt du erst der Meute vor dem Tempel begreiflich machen", rief Guntram Peres. Dann erblickte er Boyt und kam zu ihm.
    „Du wärst beinahe zu spät gekommen", sagte er erschöpft. „Wir werden ier schon eine ganze Nacht hindurch belagert. Pollag hat seine beiden Paratender verloren, als sie vor den Tempel gingen. Goro wurde ebenfalls getötet, so daß niemand mehr da war, auf den die Tempester hörten. Hoffentlich kannst du diese entfesselte Meute bändigen, Boyt."
    „Ich mache das schon", sagte Boyt ruhig. Mit dem Auge und dem Amulett fühlte er sich als Herr der Lage.
    Furchtlos schritt er auf das Tor zu, durch das die verteidigenden Tempester-Tender von der entfesselten Meute gedrängt worden waren.
    Die Tempesterin war ihm vorausgeeilt. Als sie sich ihren angreifenden Artgenossen in den Weg stellte, wurde sie einfach zur Seite geschleudert.
    Aber da stand Margor mit dem Amulett.
    Die Tempester kamen zum Stillstand. Eine Weile herrschte noch ein Gedränge unter dem Tor, als die nachfolgenden Tempester gegen die vorderste Reihe prallten. Aber nach und nach stellte sich Ruhe ein.
    Alle sahen sie das Amulett, und dieser Anblick bannte und befriedete sie. Die Nachricht, daß der wahre Totemträger im Tempel der Tanzenden Jungfrau erschienen war, pflanzte sich ebenso rasch fort wie das Gerücht über die falschen Propheten.
    Margor begab sich ins Freie und dort auf ein Podest, so daß sein Amulett weithin sichtbar war. Und er registrierte zufrieden die Veränderung, die aus der gerade noch blutrünstigen Meute eine Herde friedlicher Lämmer machte.
    Margor kehrte in den Tempel zurück. Er kam gerade zurecht, um die Tempesterin, die die Lawine ins Rollen gebracht hatte, am Selbstmord zu hindern. Er tat es nicht aus Menschlichkeit, sondern in der Hoffnung auf besondere Hörigkeit.
    „Nenne mir deinen Namen", befahl er.
    „Gota."
    „Gut, Gota. Geh und bring mir dreißig der besten Kämpfer und der treuesten Anhänger der Tanzenden Jungfrau !"
    Dann wandte sich Margor in dem Bewußtsein von der Tempester-Tenderin ab, daß er in ihr eine bis in den Tod treue Dienerin hatte.
    „Ich hätte nicht geglaubt, daß wir diese Situation lebend überstehen würden", sagte Claus Pollag. ‘Wir hatten uns schon damit abgefunden, uns in den Inneren Tempel zurückzuziehen. Dorthin hätten sich die Tempester nicht gewagt, aber sie hätten es vermutlich als Sakrileg empfunden."
    „Was hat es mit dem Inneren Tempel auf sich?" fragte Margor.
    „Dort ist das Allerheiligste", erklärte Guntram Peres. „Nach Goros Aussage soll dort früher die Tanzende Jungfrau eingeschlossen gewesen sein. Aber sie verschwand von dort ebenso spurlos, wie sie aufgetaucht war.
    Seitdem ist der Innere Tempel verschlossen, und nur besonders Auserwählte wie du, Boyt, dürfen hinein. Ich dachte, du seist schon im Inneren Tempel gewesen, Boyt. Goro hat zumindest behauptet, daß man dich bei deinem ersten Auftauchen in bewußtlosem Zustand dorthin gebracht hat."
    „Schon möglich", sagte Boyt mit leichtem Schaudern. „Aber das ist mir nicht bewußt geworden. Ich bin von dort, ohne mich genauer umzusehen, in meine Hyperraumnischen gegangen."
    „Das ist schade", bedauerte Peres, „denn ich glaube, daß im Inneren Tempel die Antworten auf alle Fragen liegen. Ich habe einiges über die Tempester herausgefunden, aber dabei handelt es sich um wissenschaftliche Fakten, die nicht alles aussagen. Die Wahrheit über die Tempester liegt im Inneren Tempel. Du könntest mir mit deinem Amulett Zugang dorthin verschaffen, Boyt."
    „Vergiß es, Guntram", sagte Margor gepreßt. „Ich will nichts davon wissen. Mir genügt einstweilen, was du herausgefunden hast."
    „Das ist nicht viel", gestand der Paraphysiologe.
    „Ich dachte, du besäßest wissenschaftliche Fakten!" sagte Margor.
    „Das schon, aber sie sind kein Schlüssel zum Wesen der Tempester", erwiderte Peres. „Wir wissen jetzt, daß die Tempester eine Lebenserwartung von etwa zehn Jahren haben. Sie sind unglaublich schnellebig. Schon drei Wochen nach der Zeugung werden sie geboren. Gleich nach der Geburt sind sie bereits so weit entwickelt, daß sie aufrecht gehen können. Sie können sofort sehen und lernen innerhalb weniger Wochen zu sprechen. Nach etwa zwei Wochen kommt auch ihr Aggressionstrieb

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