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0918 - Das Grab des Mächtigen

Titel: 0918 - Das Grab des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und in einem der vier Ecktürme der kosmischen Burg lebte. Daß Cerveraux noch lebte Lind außerdem beträchtliche Aktivitäten entwickelte, hatte Ganerc-Callibso am eigenen Leib erfahren.
    Wie mochte dieses unglaubliche Experiment, den Tod und die fremden Mächte von jenseits der Materiequelle überlisten zu wollen, ausgegangen sein?
    Der Zeitlose fieberte dem Augenblick entgegen, da er diesem Cerveraux gegenüberstehen würde. Vielleicht würde es eine Begegnung mit einem Bruder sein!
    „Gut", sagte er mit mühsamer Beherrschung zu Merric. „Nun ergibt sich für mich wieder ein deutliches Bild dessen, was geschehen ist. Wir werden nun das Grabmal verlassen, um festzustellen, ob etwas von Cerveraux übriggeblieben ist. Ich muß sicher sein, daß er nicht mehr lebt."
    Merric setzte sich wieder in Bewegung und flog auf das große Tor zu, das sich vor ihm öffnete.
    Wenn Ganerc-Callibso jemals in seinem Leben eine tiefe Scheu vor einem geplanten Unternehmen empfunden hatte, dann in diesem Augenblick!
     
    *
     
    Rhodans Augen weiteten sich, als er vorbei an dem bebenden und stöhnenden Cerveraux abermals auf die Bildschirme blickte. Er zeigte mit einem ausgestreckten Arm auf die Geräte.
    „Da kommt Ganerc-Callibso aus dem Grabmal!" rief er erregt.
    „Irgend jemand ist bei ihm", stellte Atlan fest.
    „Nicht irgend jemand", korrigierte Rhodan. „Irgend etwas!"
    „Du hast recht", stimmte der Arkonide zu. „Es scheint ein flugfähiger Roboter zu sein. Ob es sich dabei um ein Tochtersystem von Cerveraux handelt?"
    „Unsinn!" widersprach Rhodan. „Die sehen alle anders aus. Das ist ein Roboter aus dem Grabmal. Ich werde versuchen, Funkkontakt mit dem Zeitlosen zu bekommen."
    Während er sich >an seinem Armbandfunkgerät zu schaffen machte, ging die Veränderung von Cerveraux’ Körper in beängstigender Weise weiter. Die graue Farbe der Haut dunkelte ab, schwarze Flecken erschienen überall.
    Es sah aus, als würde das seltsame Wesen von innen herausrabsterben. Auf einer Seite des Körpers bildete sich ein Riß. Hinter der sich allmählich vergrößernden Spalte .zuckte und pulsierte irgend etwas, das mit aller Macht ins Freie zu drängen schien. Es war ein schrecklicher Anblick, nahezu unerträglich für die Augen eines Menschen.
    In diesem Augenblick meldete sich der Zeitlose. „Ich habe Lorvorcs Grabmal wieder verlassen", berichtete er. „Nach allem, was ich dort erlebte, weiß ich, wer der unbekannte Gegner ist, mit dem wir es zu tun haben."
    „Wir auch!" versetzte Rhodan trocken. „Er nennt sich Cerveraux."
    Aus dem Empfänger kam ein Laut des Erstaunens.
    „Wie habt ihr das herausgefunden?"
    „Ganz einfach", erwiderte Rhodan. „Wir befinden uns bei ihm im Turm."
    „Nein!" krächzte Ganerc-Callibso, als hätte ihn diese Information völlig aus der Fassung gebracht. Rhodan überlegte, was den ehemaligen Mächtigen so aufregen mochte. Es mußte ihm etwas innerhalb des Grabmals widerfahren sein, was diese Emotionen auslöste.
    „Wie ... wie sieht er aus?" klang die Stimme des Zwerges erneut auf.
    „Nicht gut", sagte Rhodan wahrheitsgemäß. „Er befindet sich im Endstadium einer Metamorphose."
    „Metamorphose!" wiederholte Ganerc-Callibso irre lachend. „Bei allen Materiequellen des Universums, Metamorphose!"
    „Stimmt etwas nicht?" fragte Rhodan beunruhigt.
    „Es hätte keinen Sinn, über Funk darüber zu sprechen", versetzte Ganerc-Callibso. „Ich werde in wenigen Augenblicken bei euch sein. Achtet darauf, daß diesem Cerveraux nichts geschieht. Unter keinen Umständen darf ihm irgend etwas passieren."
    „Ich befürchte daß wir das nicht verhindern können. Dieses Wesen sieht nicht gut aus. Vermutlich wird es das Ende dieser Veränderung nicht lebend überstehen."
    „Das ist jetzt nicht so wichtig. Auf keinen Fall dürft ihr irgend etwas anrühren. Laßt alles so, wie es ist."
    Ein Knacken ließ Perry Rhodan erkennen, daß die Verbindung unterbrochen worden war. Er warf Atlan einen erstaunten Blick zu.
    „Verstehst du das?"
    „Nein", gab der Arkonide zurück. „Er muß etwas in Erfahrung gebracht haben, was wir noch nicht wissen."
    Anschwellender Lärm, der sich wie aus einem Ballon entweichende Luft anhörte, unterbrach sie. Die Geräusche kamen aus Cerveraux’ aufgeblähtem Körper. Die Tochtersysteme schwirrten völlig außer sich um den ehemaligen Bauarbeiter herum.
    Mit Entsetzen und Abscheu beobachtete Perry Rhodan, daß sich der Spalt in Cerveraux’ Körper weiter öffnete. Er

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