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0918 - Höllen-Engel

0918 - Höllen-Engel

Titel: 0918 - Höllen-Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht?«
    »Kann ich mir auch nichts für kaufen.«
    »Jedenfalls danke ich dir.«
    »Okay, nichts für ungut.«
    Dan Walcott war ins Schwitzen geraten. Er saß gebeugt da und dachte nach. Sein Kollege befand sich noch in der Pizzeria, und Dans Gedanken drehten sich um diese Tatsache und auch darum, daß er sie zur Basis seiner weiteren Aktivitäten machen wollte.
    Wenige Sekunden später hatte er den Wagen verlassen. Pete staunte nicht schlecht, als Dan plötzlich am Tresen auftauchte, wo Selecco soeben die Reste seiner Pizza in den Mund schob. Er kaute, schluckte und fragte dann: »He, was ist in dich gefahren? Du kannst den Wagen nicht allein lassen.«
    »Geh du zum Wagen. Ich muß telefonieren.«
    »Mit wem?«
    »Sage ich dir später. Geh schon!« drängte Dan. »Ich übernehme auch die Zeche.«
    »Das ist ein Wort. - Bis später mal, Umberto.«
    »Ja«, lachte der Besitzer, »wir sehen uns.«
    »Haben Sie ein Telefonbuch?« fragte Dan.
    »Sogar mehrere.«
    »Danke, wo kann ich mich setzen?«
    »Da, wo frei ist.«
    Walcott war durcheinander. Er kam sich vor wie jemand, der eine heiße Spur entdeckt hatte, und er begann fieberhaft damit, die Bücher durchzublättern. Er wollte die Adresse dieses Arnold Blakes herausbekommen, bei dem Vornamen war das sicherlich einfach.
    Er war aufgeregt, übernervös. Manchmal verschwammen die Buchstaben vor seinen Augen. Zudem hatte er den Eindruck, als würde ihm die Zeit durch die Finger rinnen. Seine Umgebung hatte er vergessen. Dan konzentrierte sich voll und ganz auf die Suche, und er hatte schließlich Glück.
    Schon beim zweiten Buch fand er den Namen Arnold Blake. Er wohnte in Clerkenwell nahe der Skinner Street, die Dan kannte.
    Das war es gewesen. Er klappte das Buch zu und wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht. Umberto kam zu ihm. »Alles gefunden?« fragte er.
    »Ja.«
    »Danke.« Dan zahlte und eilte aus der Pizzeria. Dann warf er sich in den Wagen, so daß Kollege Selecco beide Arme hob, als wäre er soeben überfallen worden. »He, was ist denn los?«
    »Einiges, und du mußt mir einen Gefallen tun.«
    »Welchen?«
    »Nach Clerkenwell fahren.«
    »Bitte?«
    »Ja, da hat dieser tote Amokschütze früher gewohnt. In der Skinner Street, die kenne ich.«
    »Ach du Scheiße. Dan, das können wir nicht machen. Clerkenwell ist nicht unser Gebiet.«
    »Weiß ich selbst.«
    »Dann vergiß es!«
    »Nein, verdammt, ich werde es nicht vergessen. Ich will dorthin, zum Henker!«
    »Warum denn?«
    »Der Fall geht weiter, Pete, das spüre ich. Er ist noch nicht beendet. Die Kollegen haben den Namen herausgefunden. Für sie ist der Fall damit erledigt, weil sich ja Sinclair und Suko damit beschäftigen.«
    »Du sagst es.«
    »Was meinst du?«
    »Dann gibt ihnen Bescheid. Sie können sich darum kümmern. Warum willst du es tun?«
    »Weil es mich persönlich angeht. Ich verstehe ja, daß du nicht hinfahren willst, aber tu mir zumindest einen anderen Gefallen, Pete.«
    »Und welchen?«
    »Laß mich hin.«
    Selecco wußte nicht, ob er weinen oder lachen sollte. Er schüttelte zunächst mal den Kopf und flüsterte: »Du willst was tun? Dich vom Dienst entfernen?«
    »Nur für kurze Zeit.«
    »Mensch, wir kommen in Teufels Küche. - Tu es nicht.«
    »Bist du mein Freund und Partner?«
    »Was hat das damit zu tun?«
    »Dann sage ja.«
    Pete drehte und wand sich. Schließlich griff er zum Telefon, da er mit der Zentrale Kontakt aufnehmen wollte. Ihm war nicht wohl, als er erklärte, daß es seinem Kollegen Dan Walcott nicht gut war und er einen Arzt aufsuchen wollte.
    Dan grinste, als er das hörte, und er schlug Selecco auf die Schulter. In der Zentrale war man nicht begeistert, einen Ersatz für Dan gab es so schnell nicht, und den wollte Pete auch nicht. Er vertrat die Ansicht, daß ein kurzer Arztbesuch ausreichte, und damit zeigte man sich in der Zentrale einverstanden.
    Pete legte wieder auf. »Hau schon ab!« sagte er.
    »Danke, das vergesse ich dir nie!«
    »Aber gib höllisch auf dich acht. Ich möchte nämlich erleben, daß du mich hier zu Umberto einlädst.«
    »Darauf kannst du dich verlassen. Meinetwegen iß die Karte rauf und runter.«
    »Traust du mir das zu?«
    Dan lachte nur und verschwand…
    ***
    Walcott hatte die U-Bahn genommen. Damit war er schneller als mit dem Taxi, zudem hatte er noch Geld gespart.
    Ein uniformierter Polizist in der U-Bahn war relativ selten, und so manch spöttischer, aber auch aggressiver Blick traf ihn.
    Walcott war froh, als er den Wagen

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