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0919 - Duell mit einem Roboter

Titel: 0919 - Duell mit einem Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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besonderen Schutz vorsehen hast", sagte er. „Warum ist das geschehen?"
    „Ich sehe eine derartige Schutzmaßnahme für absolut notwendig an", erklärte der Roboter.
    „Fürchtest du, daß dir irgend jemand das Auge stiehlt?"
    „Die Möglichkeit ist nicht auszuschließen."
    Laire war nicht bereit, sich eingehend zu äußern. Er hatte eine Schutzmaßnahme getroffen, die er für wichtig ansah. Das genügte. Erläuterungen erschienen ihm überflüssig.
    Rhodan schüttelte verständnislos den Kopf. Laires Reaktion paßte nicht zu einem Roboter. Es war eine menschliche Reaktion, für die lediglich emotionelle Gründe vorlagen.
    Laire ging bis in die Nähe von Jentho Kanthall. Hier blieb er einige Minuten lang regungslos stehen, während in der Zentrale Schweigen herrschte. Keiner konnte sich dazu entschließen, die Rede fortzuführen, an der er vorher teilgenommen hatte. Jeder schien darauf zu warten, daß irgend etwas geschah.
    Doch es ereignete sich nichts.
    Laire hielt es nicht für nötig, noch irgend etwas zu sagen. Rhodan und Atlan wollten sich in seiner Anwesenheit über sein Verhalten nicht äußern.
    Schließlich drehte Laire sich um und marschierte wortlos hinaus, wobei ihm wiederum Augustus folgte.
    Kaum hatte sich das Schott hinter ihm geschlossen, als überall Gespräche begannen. Alle befaßten sich mit Laire und seinem „unrobotischen" Verhalten.
    „Wie ist so etwas möglich?" fragte Atlan. „Damit ist doch eindeutig Pankha-Skrin gemeint."
    „Ganz sicher", erwiderte Rhodan. „Pankha-Skrin gehört jenem Volk an, das Laire vor undenkbaren Zeiten das linke Auge herausgesprengt und entwendet hat."
    „Und jetzt glaubt er, daß Pankha-Skrin ihm auch das andere stehlen will", bemerkte der Arkonide. „Im ersten Moment hätte ich fast laut aufgelacht, als ich ihn so sah."
    „Mir erging es nicht anders." Rhodan lächelte flüchtig. „Selbstverständlich hat Pankha-Skrin nicht das geringste Interesse an diesem Auge."
    „Davon bin ich auch überzeugt. Wir sollten ihn allerdings noch einmal fragen. Ich bin gespannt, wie er sich zu der Schale äußert." Der Arkonide dachte an Verna Theran. Er zweifelte nicht daran, daß sie die Vorbereitungen beobachtet hatte, die Laire getroffen hatte. Sie waren dafür verantwortlich, daß sie Laire anders beurteilt hatte, als er selbst es getan hatte. Unwillkürlich fragte er sich, wie sie sich verhalten würde, wenn sie den Roboter mit der Schutzschale vor dem rechten Auge sah.
    „Okay", sagte Rhodan. „Gehen wir zu dem Loower. Ich habe ihn vorhin in der Hauptmesse gesehen.
    Vielleicht ist er noch dort."
    Die beiden Männer verließen die Zentrale und wechselten zur Messe über. Tatsächlich saß Pankha-Skrin an einem der Tische. Bei ihm waren einige Wissenschaftler, mit denen er lebhaft diskutierte. Ein Translator lag auf dem Tisch, so daß es keine Verständigungsschwierigkeiten gab. Als die Wissenschaftler Rhodan und Atlan bemerkten, erhoben sie sich und machten ihnen Platz.
    „Lassen Sie sich nicht stören", sagte Rhodan. „Wir bleiben nur für ein paar Minuten."
    Während Atlan sich zu dem Loower setzte, wandte Rhodan sich an einen der Wissenschaftler.
    „Worüber haben Sie sich mit ihm unterhalten?" fragte er.
    Der Wissenschaftler blickte ihn erschrocken an.
    „Es liegt keine Dienstanweisung vor, die bestimmte Themen ausschließt", erwiderte er unsicher.
    Rhodan lächelte begütigend.
    „Das ist auch nicht notwendig", erwiderte er. „Dennoch wüßte ich gern, was Pankha-Skrin besonders interessiert „Die Triebwerke", antwortete der Wissenschaftler. „Und dann logistische Probleme, die bei einem Raumschiff dieser Größenordnung von erheblicher Bedeutung sind. Er hat uns wohl nicht ganz soviel zugetraut, wie wir tatsächlich leisten."
    Er blickte Rhodan ängstlich an.
    „Hätten wir ihm darüber nichts sagen dürfen?"
    „Wir haben keine Geheimnisse vor ihm", antwortete der Aktivatorträger. „Sie können gleich weiter mit ihm reden, wenn Sie wollen."
    Er setzte sich zu dem Arkoniden und dem Loower an den Tisch. Atlan hatte dem Quellmeister mittlerweile erzählt, in welcher Weise Laire sein Auge geschützt hatte.
    „Völlig überflüssig ist das", erklärte der Loower. Er hob abwehrend die Tentakel, nachdem er die Flughäute ausgebreitet hatte: „Ich habe nicht das geringste Interesse an diesem Auge. Wozu sollte es mir dienen? Ich hätte keinen Vorteil, wehn ich es ihm wegnehmen würde."
    „Er scheint aber zu befürchten, daß du so etwas tun wirst",

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