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092 - Die Todesbucht von Cala Mordio

092 - Die Todesbucht von Cala Mordio

Titel: 092 - Die Todesbucht von Cala Mordio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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gleich, wann er das Hotel wieder
verläßt. Ob erst morgen früh oder noch heute nacht . .
. Keiner hat bisher das Geheimnis, der »Männer in Schwarz« gelüftet. Die
Menschen, die mit ihnen zu tun hatten, starben meist auf rätselhafte Weise und
konnten über das, was sie erfahren hatten, nicht mehr berichten. Vielleicht
schaffen wir es durch einen glücklichen Zufall, was anderen bisher versagt
blieb .«
    »Mir bereitet
die Geschichte Sorge«, ließ Doris Fayer sich
vernehmen. Sie spielte mit ihrem Glas und wirkte ernst.
    »Angst ?« fragte ihr Freund Werner sie.
    »Wenn du mich
so fragst, kann ich dir nur eine einzige Antwort darauf geben: ja . . .«
     
    ●
     
    Das erste,
was er wahrnahm, als er um die Ecke bog, war der Geruch von Zigarettenrauch.
    Larry Brent
schnupperte und lauschte in die Stille.
    Er hörte
keine Schritte mehr. Vor ihm breitete sich Dunkelheit aus, und das Licht der
Taschenlampe in Carmen Gonzales’ Händen war so stark abgeschirmt, daß es nicht
mehr bis hier reichte.
    Das war auch
gut so.
    Von demjenigen,
der sich hier oben aufhielt und der Geräusche verursacht hatte, wurde er auf
diese Weise wenigstens nicht sofort bemerkt.
    Larry war
einzige gespannte Aufmerksamkeit, und er rechnete mit einem Angriff aus dem
Dunkeln.
    Deshalb
verhielt er sich völlig leise und stand so, daß er immer die Wand im Rücken
spürte.
    Die Augen des
PSA-Agenten hatten sich wieder an die Dunkelheit gewöhnt. Er nahm die klobigen
Umrisse der Mauer wahr und die faustgroßen Löcher in den Wänden, durch die der
Wind zog.
    Das Säuseln
und ferne Rauschen war allgegenwärtig.
    Und es wurde
plötzlich durch einen harten, peitschenähnlichen Knall übertönt.
    Gleichzeitig
spürte X-RAY-3 den scharfen, eisigen Luftzug.
    Irgendwo
knallte eine Tür zu. Einen Moment entstand Zugluft, die Larry voll abbekam.
    Es gab einen
weiteren Zugang hier oben, und die Person, deren Schritte sie unten vernommen
hatten, hatte sich weiter entfernt.
    Mit drei
großen Schritten durchquerte Larry Brent die Dunkelheit und erreichte die
gegenüberliegende Wand. Hastig tastete er das rauhe, kalte Gestein ab und
entdeckte den Durchlaß auf Anhieb.
    Der Durchgang
war niedrig, so daß der Agent sich bücken mußte. Die Wände zu beiden Seiten
waren so nahe, daß der Durchlaß sich als stollenartiger Gang entpuppte, der
gewunden in den Fels führte.
    Von hier
waren der heftige Luftzug und das Geräusch der zuknallenden Tür gekommen.
    Immer an der
Wand entlangschleichend, kam X-RAY-3 an dieser Tür an.
    Er legte eine
Hand auf die eiserne Klinke, ohne sie jedoch herabzudrücken.
    Entgegen
allen Naturgesetzen geschah etwas.
    In dem
Moment, als er die Klinke berührte, packte ihn ein ungeheurer Sog.
    Die Tür wurde
mit Brachialgewalt nach vorn gerissen, und Larry war es nicht mehr möglich, die
Hand von der Klinke zu lösen.
    Er klebte
förmlich daran fest. ..
    Er flog in
den dahinterliegenden Raum. Orkanartiger Sturm pfiff ihm um die Ohren. Es
heulte, pfiff und jaulte entsetzlich, als wären alle Plagegeister der Hölle
losgelassen.
    Larry Brent
hatte das Gefühl, in einen dunklen Schlund gezogen zu werden.
    Er überschlug
sich, er war plötzlich frei, klebte nicht mehr an der eisigen Klinke und flog
durch die dunkle, von einem eiskalten Wind durchsetzte Luft.
    X-RAY-3 hörte
den ungeheuren Schlag, der ihn an den von vorhin erinnerte.
    Die Tür
hinter ihm schlug zu. Im gleichen Augenblick verebte der Sturm und brach mit einem hellen Jaulton zusammen.
    Totenstille
umgab ihn.
    Larry war
sofort wieder auf den Beinen und stand in leicht gebückter Haltung und
entsicherter Waffe inmitten der Dunkelheit.
    Aber die war
nicht mehr so schwarz wie vorhin in dem Raum unten in dem Korridor, den er
passiert hatte.
    Ein seltsamer
Schimmer pulsierte in ihr.
    Er war
bernsteinfarben, als ginge irgendwo weit hinter gigantischen Bergen gerade die
Sonne auf oder unter.
    Der Schein
drang durch eine rechteckige Öffnung in der Wand, die ihm gegenüberlag.
    Ein Fenster
...
    Bevor Larry
sich ihm näherte, informierte er sich darüber, in welche Situation er wirklich
geraten war.
    Er lief zur
Tür zurück und tastete nach der Klinke, in der Hoffnung, daß sich das gleiche
Geschehen von vorhin wiederholen würde, allerdings in umgekehrter Reihenfolge.
    Es tat sich
aber nichts.
    Er versuchte
die Klinke herabzudrücken, doch sie gab um keinen Millimeter nach.
    Da warf er
sich gegen die Tür.
    Sie war hart
und unnachgiebig wie Granit.
    Sie bestand
aus massivem Holz und

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