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0926 - Das Ladonnia-Psychod

Titel: 0926 - Das Ladonnia-Psychod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dir das vor, Bagno?" fragte Zeary Mahon. „Unsere Funksprechgeräte reichen nicht so weit und bis zum Baum brauchten wir die halbe Nacht, wenn wir den direkten Weg nehmen."
    „In der GAMMAEULE muß ein Hyperkom sein", erwiderte Bagno. „Es wäre doch gelacht, wenn wir die Posten dort nicht ablenken könnten, so daß wir uns hineinschleichen können."
     
    6.
     
    OLYMPIADE DES LACHENS
     
    Die fünf Siganesen landeten auf dem Manometergehäuse einer riesigen Bierfilteranlage. Von dort aus konnten sie die beiden ertrusischen Milizionäre sehen, die in zirka zwanzig Metern Entfernung das vor dem geleerten Lagerfaß liegende Walzenraumschiff bewachten.
    „Wir haben Glück", sagte Bagno Cavarett. „Wenn der Helk nicht aufgetaucht wäre, hätten die Ertruser die GAMMAEULE bestimmt längst abgeholt und in ein Labor zur Untersuchung geschafft."
    „Wie lenken wir die Posten ab?" flüsterte Corond Haidar.
    „Wir zerschneiden die Zuleitung zur Filteranlage", erklärte Taimer Zartband.
    „Womit?" fragte Bagno Cavarett. „Doch nicht etwa mit einem Ato-Schweißgerät. Der Solstrahl wäre nicht zu übersehen."
    Sie schauten sich ratlos an, dann sagte Sirke Fogel: „Wenn wir den Detonator nehmen..."
    „Nein!" unterbrach Bagno Cavarett ihn schroff.
    „Kleinste Einstellung, Bagno", erwiderte Sirke Fogel. „Wenn die Zuleitung durch Überdruck platzen würde, gäbe es auch einen Knall. Er wäre sogar noch lauter als eine Detonatorwirkung bei kleinster Einstellung."
    Bagno holte tief Luft.
    „Also, gut, Sirke. Ihr fliegt schon mal hinüber und versteckt euch hinter dem leeren Faß." Er zog den Detonator und stellte ihn auf geringste Wirkung ein.
    Als seine Gefährten hinter dem leeren Faß verschwanden, zielte er auf die Zuleitung, dicht vor dem Bierfilter, dann drückte er ab. Es gab einen Knall, als wenn eine Sicherung herausgeflogen wäre, dann schoß ein dicker Strahl braungelben Gerstensaftes geradewegs auf Bagno Cavarett zu. Er rettete sich nur mit einem harten Durchstartmanöver.
    Dicht unter der Hallendecke konnte er seinen rasanten Flug abbremsen. Er blickte nach unten und sah die beiden Posten auf die geplatzte Zuleitung zulaufen.
    Sofort beschleunigte er und nahm Kurs auf die GAMMAEULE. Als er vor der Hauptschleuse ankam, hatten seine Gefährten sie schon geöffnet. Rasch zwängten sie sich alle hinein und ließen das Außenschott wieder zugleiten. Dann warteten sie, bis das Innenschott der Schleusenkammer sich öffnete. Anschließend begaben sie sich über Nottreppen und den Hauptkorridor zur Funkzentrale. Lifte und Transportbänder funktionierten nicht, da die Besatzung vor dem Verlassen ihres Schiffes die AM-Kraftwerke stillgelegt hatten.
    In der Funkzentrale brannte, wie überall im Schiff, die Notbeleuchtung. Bagno winkte Corond Haidar zu sich und befahl ihm, von der Hauptzentrale aus das Kraftwerk anzufahren, das für die Versorgung des großen Hyperkoms zuständig war.
    Wenig später flammte in der Funkzentrale die normale Beleuchtung auf. Die Kontrollen der Funkgeräte zeigten an, daß genügend Energie vorhanden war.
    Bagno Cavarett schaltete den großen Hyperkom ein und suchte die Hyperfrequenzen nach der des Helks ab. Aber er fand sie nicht, was nur bedeuten konnte, daß der Helk zur Zeit nicht funkte.
    „Wir können zweierlei tun", erklärte er seinen Gefährten. „Entweder funken wir nacheinander auf allen Frequenzen und riskieren damit, daß die Ertruser unseren Spruch auch empfangen und uns anpeilen oder wir starten und fliegen den Helk an."
    „Bis zum Helk kommen wir niemals", sagte Corond Haidar. „Wir kennen ja nicl)t einmal seine Position."
    „Das läßt sich ändern", meinte Taimer Zartband. „Wir gehen in die Hauptzentrale und aktivieren die Hypertaster."
    „Ich fürchte, das ist alles zu gefährlich", warf Sirke Fogel ein. „Sobald wir eine gewisse Höhe erreicht haben, sind wir verloren, sobald auch nur eine einzige Rakete auf uns abgeschossen wird. Den Zielsuchgeräten können wir innerhalb einer Atmosphäre und bei geringer Geschwindigkeit nicht entgehen. Und wenn wir es schafften, wissen wir denn, wie der Helk reagieren würde, wenn er plötzlich von einem walzenförmigen Objekt angeflogen wird? Er könnte die GAMMAEULE für eine Abwehrrakete halten."
    „Akzeptiert, Sirke", erwiderte Bagno Cavarett. „Was schlägst du vor?"
    „Wir starten und schleichen uns dicht über den Häusern und später dicht über dem Wald davon", antwortete Sirke Fogel. „So tief kann man mit

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