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0926 - Mörderische Lockung

0926 - Mörderische Lockung

Titel: 0926 - Mörderische Lockung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Fisch.
    Sehr gut, sehr gut…
    Und Jane war dabei aufzutauchen. Die Hexe konnte nur noch nicht genau erkennen, an welcher Stelle dies geschah. Nicht in ihrer Nähe, Jane war auf die andere Seite geschwommen, so daß Beth sich ebenfalls einen anderen Standplatz suchen mußte, um effektiv zu sein.
    Sie lief los - und blieb bereits nach zwei Schritten abrupt stehen. Sie war plötzlich durcheinander. Sie kriegte eine Gänsehaut, vergaß Jane Collins und schaute sich um, weil sie sicher war, in der Nähe einen Feind zu spüren.
    Aber wo?
    Keine Stimmen, keine Schreie, keine Anfeuerungsrufe, aber sie hörte Tritte. Jemand kam.
    Und sie wußte auch, daß er dabei war. Dieser widerliche Mann, dieser Freund der Collins, dessen Aura sie so haßte.
    Er durfte es nicht schaffen, nein, er durfte es nicht. Auf keinen Fall sollte er gewinnen.
    Aber er kam näher, und die Aura verstärkte sich. Eine Botschaft, die sie haßte, aber nicht nur das, denn sie bereitete ihr zudem auch körperliche Schmerzen. Die Hexe fühlte sich gedemütigt, und plötzlich hatten die Kräfte, auf die sie sich bisher verlassen hatte, nicht mehr die Macht über sie. Andere hatten sich dazwischen geschoben und waren dabei, die der Hölle zurückzudrücken.
    Jane lebte noch immer.
    Das mußte sie ändern.
    Die Hexe stand am Beckenrand. Das Gesicht verzerrt, die schwere Magnum-Waffe mit beiden Händen haltend. So stierte sie auf das Wasser, das sich immer heftiger bewegte, was nicht nur am Wasser lag, sondern auch an ihrem Zustand.
    Durchhalten.
    Nur noch kurze Zeit durchhalten.
    Beth konnte auf keine Hilfe hoffen. Sie war nur darauf spezialisiert, Tiere zu beeinflussen. Die aber gab es nicht in ihrer Nähe, und der Hund war tot.
    Schießen…
    Wo war sie?
    Da tauchte Jane auf!
    ***
    Es war wie beim erstenmal, nur erlebte sie die Atemnot nicht ganz so stark. Das Wasser floß wieder wie ein Vorhang über ihr Gesicht, und so verging etwas Zeit, bis sie ihre Umgebung klarer sah.
    Beth Calvaro stand wieder am Beckenrand. Nur hatte sie die Stelle gewechselt und war auf die andere Seite gegangen, wo sie eine bessere Position hatte.
    Jane brauchte Luft! Sie konnte nicht mehr abtauchen. Sie war geschwächt, aber sie starrte auf dieses verdammte Weib, dem sie eigentlich hatte zu Hilfe kommen wollen. Jetzt war sie zu einer Todfeindin geworden. Auch zu einer Mörderin?
    Sie wollte es.
    Beth zielte auf Jane. Aber sie schrie auch, und Jane bekam sogar mit, wie sie schwankte, als stünde sie auf einem Floß und nicht auf dem normalen Boden.
    Beth stöhnte, sie schrie plötzlich, dann schwitzte sie, und Jane hörte, wie John Sinclair ihren Namen schrie. Sie selbst aber war zu schwach, um eine Antwort zu geben.
    Dann schrie die Hexe, und sie drehte sich vom Beckenrand weg, als hätte sie einen Schlag in den Rücken bekommen. Sie rannte, sie schrie noch immer, es waren Worte, die sich überschlugen, und plötzlich war sie verschwunden, als hätte sie die Luft einfach verschluckt.
    Jane schaute ihr nicht nach.
    Sie trat keuchend Wasser, hatte den Oberkörper hochgedrückt und glaubte, einen funkelnden Blitz zu sehen. Genauso blitzte das Kreuz, ihres Freundes in der Sonne.
    ***
    Als ich Janes Namen geschrien und keine Antwort erhalten hatte, da kam ich mir vor, als wäre ich innerlich zerrissen wenden. Es war nicht der körperliche, es war der seelische Schmerz, aber ich spürte auch, daß sich mein Kreuz etwas erwärmt hatte, was aber dann vorbei war, als ich endlich auf die Terrasse stürmte, sie leer fand und auch Jane im ersten Augenblick nicht fand.
    Bis mein Klick auf den Pool fiel.
    Schreie erreichten meine Ohren. Jane hatte sie nicht abgegeben, sie mußten von Beth Calvaro stammen, die aber war nicht mehr zu sehen, denn sie hatte Zeit genug gehabt, sich aus dem Staub zu machen.
    Ich pfiff auf sie, denn jetzt war meine Freundin Jane wichtiger, die wie ein müder Fisch durch den Pool paddelte und versuchte, den Rand zu erreichen, wo sie dann das Wasser verlassen konnte.
    Ich kniete bereits und streckte ihr meine Hand entgegen. Jane griff zu.
    Für kurze Zeit blieb sie in dieser Haltung, und ich schaute direkt in ihr Gesicht, in dem noch die Todesangst stand, die sie empfunden hatte.
    »Wir haben es gepackt!« sagte ich, und dann packten wir es richtig, als ich sie aus dem Wasser zerrte und einfach nur festhielt, damit sie wieder zu Kräften kam…
    ***
    Jane hatte in einem der Stühle ihren Platz gefunden, sich etwas zu trinken geholt, starrte in den grauer werdenden

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