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0926 - Mörderische Lockung

0926 - Mörderische Lockung

Titel: 0926 - Mörderische Lockung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Uhren plötzlich anders. Oder seid ihr der Meinung, daß noch alles so ist, wie es sein sollte?«
    »Was meinst du?«
    »Der Hund hat durchgedreht. Er wollte uns töten. Und als wir ihn sahen, da entdeckten wir auch seine blutige Schnauze. Das sollte euch zu denken geben.«
    »Was meinst du damit?«
    »Er muß vorher jemanden angefallen oder sogar getötet haben. Vielleicht einen Wachtposten, denn niemand hat reagiert, als wir das Grundstück betraten. Ihr hattet doch eine Sicherung eingebaut?«
    »Wir werden nachschauen.«
    »Das würde ich euch raten.«
    Der Sprecher überlegte. Er wußte nicht, wie er sich entscheiden sollte.
    Schließlich grinste er und schaute Jane Collins dabei auf eine bestimmte Art und Weise an. »Ja«, sagte er, »du wirst den Don sehen, ganz bestimmt sogar. Aber nicht du!« wandte er sich an mich. »Wir mögen bei uns keine Fremden. Sie landen immer als Leichen im Meer. Schafft ihn weg, verdammt!«
    Der Befehlt galt zwei Männern, die in meiner Nähe standen und mich bedrohten.
    Sie handelten sofort. Der plötzliche Stoß in den Rücken trieb mich nach vorn, während Jane in eine andere Richtung hin abgeführt wurde.
    Es sah auf einmal nicht mehr gut aus…
    ***
    Die plötzlichen Gefühle durchzuckten den Körper der Hexe wie Stromstöße. Noch saß sie auf dem Boden, aber das starke Zittern sorgte für gewisse Schwankungen, sie mußte sich abstützen, um nicht zu fallen. In den ersten Sekunden wußte sie nicht, was vorgefallen war. Sie war völlig durcheinander. In ihrem Kopf fanden ständige Explosionen statt, denn das Band zwischen ihr und dem Hund war auf recht brutale Weise zerrissen worden. Sie war einfach nicht mehr fähig, normal auf die Füße zu kommen, mußte sich abstützen und kroch so zu einem Sessel, an dessen Sitzfläche sie sich in die Höhe zog, um sich anschließend in sie hineinzulegen.
    Sie war geschafft!
    Vor ihren Augen tanzten Schatten. Etwas war tief und brutal in sie eingedrungen und hatte sie fertiggemacht. Sie kam nicht mehr zurecht. Das Band war zerstört worden, und sie würde es auch nie wieder knüpfen können, denn der Hund war tot.
    Deshalb litt sie mit.
    Sie hatte seine Qualen erlebt und sie beinahe wie eigene körperliche Schmerzen empfunden. Ein Schock, der einige Zeit anhielt, dann aber verschwunden war, doch gegen die Folgen mußte sie noch jetzt ankämpfen.
    Beth Calvaro spürte ihre Schwäche, die eigene Schwäche, und damit kam sie nun gar nicht zurecht. Aus ihrem Mund floß ein hechelndes Keuchen, als wäre sie dabei, die Dogge zu imitieren, die es nun nicht mehr gab. Sie hatten einen Helfer verloren, und sie wußte auch, wer der Schuldige gewesen war.
    Janes Begleiter!
    Das heftige Atmen verwandelte sich in ein leichtes Knurren. Beth war in diesem Augenblick nur mehr das Tier. Sie hob die Arme an und schlug in die Polster als wollte sie diese mit ihren spitzen Fingernägeln aufreißen.
    Zum erstenmal kam ihr die Idee, daß es wohl nicht so gut gewesen war, sich Hilfe zu holen. Jane Collins allein, das ging schon okay, aber sie hatte jemanden mitgebracht, den die Hexe nicht kannte, dafür aber um so stärker haßte.
    Er mußte vernichtet werden. Er war in diesem Augenblick wichtiger als der Don.
    Leider war es ihr nicht möglich, sich so auf ihn zu konzentrieren, daß es zu einer Verbindung zwischen ihnen kam. Das blieb einzig und allein ihr und Jane vorbehalten.
    Sie überlegte, wie sie vorgehen sollte. Um an den Mann heranzukommen, mußte sie einzig und allein über Jane gehen. Eine andere Chance gab es einfach nicht.
    Aber da war noch das andere Problem. Der Don wollte sie verkaufen.
    Und nicht nur sie, auch andere Mädchen, die er gesammelt hatte. Sie hockten in anderen Verliesen. Sie waren von den Gästezimmern in die felsigen Kellerräume geschafft worden. Seit zwei Tagen warteten sie dort auf den Abtransport, der in dieser Nacht erfolgen sollte.
    Es ging ihr wieder besser. Sie würde es sicherlich schaffen, die Dinge wieder in die richtige Reihenfolge zu bringen. Eines nach dem anderen.
    Im Moment war sie einfach zu nervös, um mit Jane Kontakt aufnehmen zu können. Aber sie wollte auch nicht länger in diesem Zimmer bleiben.
    Das Haus war wichtiger. Es gewährte ihr eine gewisse Freiheit. Vielleicht traf sie auf den Mann mit der Aura.
    Ihr Plan wurde zerstört, denn plötzlich drehte sich ein Schlüssel im Schloß. Dann zerrte der Don die Tür auf, blieb auf der Schwelle stehen und schien sehr überrascht zu sein, Beth Calvaro vor sich

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