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0926 - Mörderische Lockung

0926 - Mörderische Lockung

Titel: 0926 - Mörderische Lockung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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entgegentrieb.
    Lange würde es nicht mehr dauern.
    Beth Calvaro lächelte böse…
    ***
    Am liebsten wäre Jane Collins in den folgenden Stunden unter Wasser geblieben. Das war aber leider nicht möglich. Wäre auf sie geschossen worden, hätten die Kugeln kaum Wirkung gezeigt, denn das Wasser bremste die Wucht der Geschosse.
    So wie es auch Jane Collins tat. Sie kroch praktisch über den Grund hinweg, sie wünschte sich jetzt, für ein paar Minuten, unter Wasser bleiben zu können, aber auch dieser Wunsch konnte nicht erfüllt werden, aus Luftmangel.
    Ihre Lungen schmerzten. Sie hörte das Schlagen ihres Herzens überlaut im Kopf. Wenn sie nicht bald Luft bekam, würde sie ersticken.
    Sie wußte nicht, was da vor ihren Augen umhertaumelte. Waren es Schatten, waren es Bilder, war es beides, oder war es schon der Tod, der seine Arme nach ihr ausstreckte?
    Jane hatte keine Ahnung, sie konnte auch nicht mehr überlegen, aber der Überlebenswille war noch vorhanden. Er trieb sie der Oberfläche entgegen. Ob dort auf sie geschossen wurde oder nicht, war jetzt zweitrangig.
    Sie mußte hoch - und sie tauchte auf!
    Es war kaum etwas anders geworden. Jane hatte zwar die Augen weit geöffnet, aber sehen konnte sie nichts, weil ihr das Wasser aus den Haaren und über die Stirn lief.
    Sie trat Wasser, schüttelte den Kopf, hatte den Mund weit aufgerissen und saugte die Luft in die Lungen.
    »Na - wieder da?«
    Jane hatte in den letzten Sekunden noch mehr an die Hexe gedacht, nun aber hörte sie die Stimme, und plötzlich war wieder alles anders geworden.
    Die Worte hatten sie brutal zurück in die Realität gerissen. Diese verdammte Stimme, die sie von vorn erreicht hatte. Diese Frau, diese Waffe, der Tod.
    Allmählich klärte sich der Blick. Der Wasserschleier verschwand, und Jane Collins sah Beth Calvaro am Rand des Beckens stehen.
    Die hielt noch immer die Beutewaffe in der Hand. Mit beiden Händen umklammerte sie den schweren Magnum-Revolver. »Du hast nicht ertrinken wollen, wie?«
    Jane hatte Mühe, eine Antwort zu geben. Sie sprach kaum, dafür keuchte sie mehr. »Hau ab! Hau endlich ab! Hast du nicht schon genug Unheil angerichtet?«
    »Nein, noch nicht genug.«
    »Dann schieß doch!«
    Die Hexe lächelte und kniff leicht die Augen zusammen…
    ***
    Wir rannten. Wir hatten die Schüsse gehört, und plötzlich waren die beiden Männer und ich keine Feinde mehr. Wir wußten, daß uns ein Höllenfeuer erwartete und nur wir in der Lage waren, es zu löschen.
    Jetzt gereichte uns die Lage und die Größe des Grundstücks als Nachteil, denn auf dem direkten Weg kamen wir nicht zum Haus. Es hatten sich auch zu viele Hindernisse aufgebaut, wobei wir nicht direkt ins Haus mußten, sondern auf die große Terrasse, denn von dort waren die Schüsse aufgeklungen. Ich kletterte über die kleine Mauer hinein. Die Terrasse lag relativ nah entfernt, zumindest so nah, daß ich eine weibliche Stimme hören konnte. Sie gehörte nicht Jane, und was die Stimme sagte, gefiel mir überhaupt nicht.
    Dann rief Jane etwas.
    »Schieß doch!«
    Ich wußte, daß es allerhöchste Eisenbahn war, aber ich kam nicht mehr rechtzeitig.
    Nach einem weiteren Schritt schon hörte ich den Schuß!
    ***
    Auch die wassertretende Jane Collins hatte ihn vernommen, und irgendwo wartete sie auf den Einschlag, obwohl sie so schnell wie möglich untertauchte.
    Die Kugel landete im Wasser, hatte nicht getroffen, und Jane schwamm zum Rand hin.
    Sie mußte wieder die Luft anhalten. Aber sie wußte auch, daß sie es diesmal nicht so lauge aushalten konnte wie beim erstenmal. Und beim zweiten Versuch würde die Hexe nicht mehr danebenschießen…
    ***
    Beth Calvaro stand noch immer am Beckenrand Sie wußte selbst nicht genau, warum die Kugel nicht getroffen hatte. Mui; Ii eherweise lag es an ihrer inneren Zerrissenheit. Sie war so enttäuscht über Jane, sie haßte sie so stark, daß sie es einfach nicht bei einem glatten Schuß bewenden lassen wollte. Dir kam die Folter, die Quälerei, mehr entgegen. Dieses verdammte Weib sollte leiden.
    Noch schwamm sie.
    Und doch hatte sie es geschafft, den Körper so tief wie möglich in das Wasser zu drücken.
    Sie bewerte sieh dicht über den Grund hinweg. Klare Konturen zeichneten sich nicht ab Ihr Körper ähnelte mehr dem eines großen Fisches, der sich in einem Aquarium bewegte, um auf dessen Grund seine Nahrung zu finden.
    Beth lächelte trotzdem Irgendwann mußte sie einfach hochkommen, denn sie war ein Mensch und kein

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