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0927 - Monster-Zoo

0927 - Monster-Zoo

Titel: 0927 - Monster-Zoo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Augenbrauen an, als er erfuhr, welche Bestien in dieses Haus eingedrungen waren und in welche Lage sie die alte Frau gebracht hatten. Auch den Zettel bekam er zu sehen, las den Text, nickte und sah, daß Sarah gespannt auf seinen Kommentar wartete.
    »Ist sonst noch etwas geschehen?«
    »Nein.«
    Suko nahm einen Schluck Tee. »Es klingt ungeheuerlich, das ist es wohl auch, aber wir müssen uns mit den Tatsachen abfinden. Jemand, der nicht an Jane herankommt, will, daß du für sie büßt. Es ist eine Frau, die du nicht kennst.«
    »Nur vom Bild. Aber ihr Name ist mir unbekannt. Sie war erst in Spanien, jetzt ist sie wieder nach London gekommen, aber Jane und John befinden sich noch im Süden, um dort Urlaub zu machen. Sie haben es also nicht geschafft, diese Frau aus dem Verkehr zu ziehen. Sie lebt noch immer und will sich rächen.«
    »Das sehe ich auch so.«
    Sarah Goldwyn schüttelte den Kopf.
    »Hast du denn nicht mit John darüber gesprochen? Weißt du nicht Bescheid?«
    »Nein.«
    »Was sagte er überhaupt?«
    »Nun ja, er wollte noch einige Tage Urlaub machen, die ihm ja zustehen. Wahrscheinlich hat er auch Erholung nötig. Ich glaube nicht, daß John mit einer derartigen Rache gerechnet hat. Und wenn, dann sicherlich mit einer, die sich auf ihn bezog. Sonst wäre er doch nicht geblieben, Sarah. Du kennst ihn. Ich kenne ihn. Dazu ist er nicht der Typ. Der hätte so lange gefightet, bis diese Frau erledigt gewesen wäre. Ich weiß wirklich nicht genau, was in Spanien geschehen ist. Ich habe etwas von Mädchenhändlern gehört, von einem Gangster, der endlich gefaßt werden konnte - und davon, daß die spanischen Kollegen happy waren.«
    »Hat John dir nichts von dieser Frau erzählt?«
    Suko hob die Hand. »Moment, Sarah, daß wir uns richtig verstehen. Es war keine Unterhaltung zwischen uns beiden. Was ich weiß, habe ich aus zweiter Hand erfahren.«
    »Von Sir James?«
    »So ist es. Er rückte wirklich nur mit den wichtigen Fakten heraus, wobei er nicht gerade einen glücklichen Eindruck machte, das muß ich auch hinzufügen.«
    »Das ist ja jetzt abgehandelt. Aber wie gehen wir beide denn weiterhin vor?«
    »Ich werde die beiden anrufen.«
    Sarah erschrak. »Willst du sie einweihen?«
    »Soll ich es nicht?«
    »Sie haben Urlaub, und den haben sie sich auch verdient.«
    Suko winkte ab. »Im Prinzip hast du recht. Sie haben auch Urlaub. Aber es gibt Situationen, wo man ihn vergessen muß. John und Jane sehen das doch ein.«
    »Wenn du meinst. Kennst du die Telefonnummer des Hotels?«
    »Ich habe sie aufgeschrieben.«
    »Okay, dort steht das Telefon.«
    Völlig überzeugt war Suko nicht. Die beiden waren einfach zu weit entfernt. Es würde dauern, bis sie wieder in London eintrafen. Auf der anderen Seite jedoch mußten sie einfach Bescheid wissen, auch wenn sie an diesem Tag nicht mehr eingreifen konnten.
    Suko bekam Verbindung und mußte erfahren, daß beide nicht im Haus waren.
    Eine erste Enttäuschung. Und eine zweite folgte, denn der freundliche Herr am Empfang erklärte dem Inspektor, daß die beiden Gäste zu einer Tagestour aufgebrochen waren, um die Festung Granada zu besichtigen. Erst am Abend würden sie zurückkehren.
    »Dann hinterlassen Sie ihnen bitte eine Nachricht.«
    »Gern.«
    Suko bat nicht um einen Rückruf bei Sarah Goldwyn oder bei sich, sondern gab die Nummer des Superintendenten an, den er noch einweihen wollte und es sofort nach diesem Gespräch tat.
    Sir James zeigte sich ruhig und beherrscht wie immer. Er wollte auch im Büro bleiben, bei ihm keine Seltenheit, da er oft bis in die späten Nachtstunden arbeitete.
    Er gab aber noch seine Bedenken kund. »Finden Sie es richtig, wenn Sie Mrs. Goldwyn mitnehmen?«
    »Nein, aber ich muß es tun.«
    Sir James überlegte einen Moment. »Ja, das sehe ich ein. Aber Sie werden auch dort sein, denke ich.«
    »Und Shao ebenfalls,«
    »Gut. Brauchen Sie noch mehr Leute?«
    »Noch nicht.«
    »Dann geben Sie auf sich acht.«
    »Danke, Sir.«
    Sarah Goldwyn schaute den Inspektor an. »Na?« fragte sie, »alles klar?«
    »Bis jetzt noch. Ach, da ist noch etwas. Shao wird mitkommen, denke ich, damit du Rückendeckung hast.«
    Sarah Goldwyn lächelte. »Danke, das ist lieb von euch…«
    ***
    Hinter uns lagen wunderbare Tage in der spanischen Bergwelt; aus einem alten Kloster war das Hotel geschaffen worden, eine exklusive, herrliche kleine Welt. In dieser Höhe waren die Nächte schon kühl, doch der Sternenhimmel unbeschreiblich schön.
    Wir hatten

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