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0928 - Solo für einen Androiden

Titel: 0928 - Solo für einen Androiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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besorgte. Tifflor ordnete an, daß Plekeehr diese Uniform bei der Gegenüberstellung tragen sollte.
    Plekeehr und Dalanja Tharpo trafen fast gleichzeitig ein. Tifflor kümmerte sich zuerst um das Mädchen. Er unterhielt sich zwanglos mit ihr und kam erst nach und nach auf das eigentliche Thema zu sprechen.
    „Ich kann mich kaum mehr erinnern", sagte Dalanja. „Manchmal denke ich, daß ich alles nur geträumt habe."
    „Das macht gar nichts", sagte Tifflor. „Tun wir so, als sei es nur ein Traum gewesen. Aber erinnerst du dich noch, wie die UFOnauten aus diesem Traum ausgesehen haben „Ganz genau..."
    Tifflor ließ Dalanja in einen Beobachtungsraum bringen, wo sich zwei Psychologen ihrer annahmen. Er selbst begab sich in den Nebenraum, wo er auf einem Bildschirm die Geschehnisse verfolgen konnte, die ihm mit versteckter Kamera übermittelt wurden.
    Dalanja wirkte unbekümmert und gelöst. Das Mädchen lachte gerade schallend über einen Witz der Psychologen, als in ihrem Rücken eine Tür aufging und Plekeehr in seiner blauen Kombination eintrat. Sein Bewacher führte ihn zu Dalanja und blieb mit ihm neben ihr stehen, Plekeehrs Gesicht blieb völlig ausdruckslos.
    Seine Augen wanderten von den beiden Psychologen zu dem Mädchen, ohne daß er dabei irgendeine Regung zeigte.
    Dalanja merkte die Bewegung neben sich und blickte zur Seite. Ihr im Lachen geöffneter Mund erstarrte, der Ausdruck ihres Gesichts wandelte sich schlagartig.
    Dalanja schrie, sprang von ihrem Platz und taumelte rückwärtsgehend zur Wand. Die beiden Psychologen waren sofort an ihrer Seite. Tifflor blickte kurz zu Plekehr, der eine völlig unpassende Grimasse schnitt, dann wurde sein Gesicht wieder ausdruckslos.
    „Dalanja, was ist los mit dir?" redete ihr einer der Psychologen zu. „Was hast du? Warum fürchtest du dich vor diesem Mann?"
    „Er ist ... sieht aus wie einer von den Männern...", stammelte sie.
    „Welche Männer?" fragte der Psychologe.
    „Die Männer, die mich entführten", sagte Dalanja. „Die UFOnauten! Er ist einer von Alurus’ Leuten."
    „Bist du sicher, Dalanja? Woran erkennst du ihn?"
    „An dem Anzug. Die UFOnauten waren genauso gekleidet."
    „Ist das alles?"
    „Nein. Er sieht auch sonst so aus ... Was will er hier?"
    „Keine Angst, Dalanja. Er kann dir nichts anhaben. Er ist unser Gefangener. Er nennt sich Plekeehr. Sagt dir der Name etwas?"
    Dalanja schüttelte den Kopf. Sie beruhigte sich allmählich wieder, aber eine gewisse Angst blieb. Der Anblick des UFOnauten hatte eine längst verheilt geglaubte Wunde aufgerissen.
    „Er ist so kalt, so ... so..."
    „Seelenlos", half ihr der Psychologe aus.
    „Ja, so seelenlos, wie es nur die UFOnauten waren. Ein Mensch könnte gar nicht so sein. Das ist kein Mensch. Wie er mich ansieht! Ich möchte fort."
    „Es ist ja alles gut", sprach ihr der Psychologe zu. „Du hast keinen Grund, dich zu fürchten. Beruhige dich wieder, Dalanja."
    Auf einen Wink des Psychologen wurde Plekeehr wieder hinausgeschafft. Tifflor verließ seinen Beobachtungsposten und begab sich zum Verhörraum, um sich Plekeehr vorzunehmen.
    Für ihn stand es nun außer Zweifel, daß es sich bei diesem Wesen um das Mitglied einer UFO-Besatzung handelte.
     
    9.
     
    Tifflor war mit dem Gefangenen allein in dem kahlen Zimmer, bei dessen vier Wänden es sich um Projektionsflächen handelte. Der Erste Terraner saß an einem unscheinbar wirkenden Pult in einer Ecke, von wo aus er verschiedene Programme abberufen und miteinander mischen konnte, die dann auf die Bildwände projiziert wurden. Im Moment waren dort dreidimensionale Abbilder von Schaltwänden zu sehen, die die Illusion einer technischen Zentrale erweckten. Es waren Trickaufnahmen, die man nach Dalanjas Angaben über das Innere der UFOs angefertigt hatte.
    Aber auf Plekeehr machten diese Bilder keinen Eindruck. Er zeigte überhaupt keine Reaktion. Sein Blick war starr ins Nichts gerichtet, sein Gesicht ausdruckslos. Er schnitt nicht einmal mehr Grimassen. Tifflors Aufforderung, sich auf den Schwenksessel in der Mitte des Zimmer zu setzen, kam er wortlos nach. Er machte den Eindruck eines Unbeteiligten.
    „Erkennen Sie die Umgebung wieder?" fragte Tifflor.
    „Nein", sagte Plekeehr mit unpersönlicher Stimme, die so wenig Aussagekraft wie seine steinerne Miene hatte.
    „Was sehen Sie?"
    „Eine Ansammlung technischer Geräte."
    „Erkennen Sie die Geräte nicht? Sie sind an Bord von einem der UFOs, auf denen Sie Ihren Dienst versahen."
    „Das

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