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0928 - Solo für einen Androiden

Titel: 0928 - Solo für einen Androiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zusammenfassung ohne wissenschaftliche Details. Immerhin ging daraus hervor, daß im ungefähren Zentrum des Bebens ungeheure Kräfte freigeworden waren, die mehr als tausend Gravos entwickelt hatten. Die Gravitationsimpulse waren wellenförmig gekommen und hatten sich nach allen Seiten hin gleichmäßig ausgedehnt.
    Eine unbemannte Sonde, die nahe des Zentrums stationiert gewesen war, war förmlich zerquetscht worden.
    Die Station Gamma-Zeta dagegen hatte nur noch eine Schwerkraftveränderung von 28 Gravos registriert. Auf einer noch weiter vom Bebenzentrum entfernt gelegenen Sonde waren dagegen nur noch 1,2 Gravos gemessen worden.
    Aus den Unterlagen ging auch hervor, daß sich die Gravitationswellen mit über hundertfacher Lichtgeschwindigkeit ausgebreitet hatten.
    Das war ein beeindruckender Wert, der verriet, daß die Ursache für dieses Weltraumbeben-und vermutlich für alle anderen auch - nicht im Einsteinraum liegen konnte, sondern im Hyperraum zu suchen war.
    „Wenn du die Unterlagen kennst, will ich dich nicht mit Details langweilen", sagte Adams. „Die Wissenschaftler sind nach einer ersten Grobauswertung zu der Ansicht gekommen, daß noch lange nicht der Höhepunkt dieser Entwicklung erreicht ist. Bisher haben sich die Weltraumbeben noch in Grenzen gehalten. Doch früher oder später muß es zu stärkeren Ausbrüchen kommen. Es wurde einstimmig verlangt, daß gewisse Maßnahmen getroffen werden. Ein entsprechender Antrag soll in einer Hauptversammlung der LFT gestellt’ werden, und ich hoffe, du widersetzt dich den Forderungen nicht, Tiff."
    „Was erwarten sich die Wissenschaftler?" wollte Tifflor wissen.
    „In erster Linie den Einsatz aller verfügbaren Mittel zur Untersuchung des Phänomens", erklärte Adams.
    „Dazu gehört die Bereitstellung von Schiffen, die ausschließlich zur Erforschung der Weltraumbeben abgestellt werden sollen. Sämtliche Außenposten sollen gezielt für dieses Projekt eingesetzt werden. Außerdem erwartet man sich natürlich, daß auch NATHAN zur Verfügung steht. Weiter muß schnellstens eine außerordentliche Sitzung der GAVÖK eingerufen werden, um die Richtlinien für eine enge Zusammenarbeit festzulegen. Nur wenn alle Völker gemeinsam der Gefahr gegenübertreten, haben wir eine Chance, sie zu bannen."
    „Übernimmst du das, Homer?" bat Tifflor.
    „Gut, aber das letzte Wort hast du als Erster Terraner."
    „Ich werde die Vertreter der GAVÖK persönlich empfangen", versprach Tifflor.
    Er war noch nicht lange wieder allein, als eine Nachricht vom Mars kam. Sie schlug in Imperium-Alpha wie eine Bombe ein.
    Die Loower verlassen den Mars!
    Tifflor konnte nicht glauben, daß Hergo-Zovran entgegen ihrer Abmachung aus dem Solsystem flog und ohne ihn vorher noch einmal empfangen zu haben. Tifflor hatte dieses Treffen absichtlich hinausgezögert, um die Loower wenigstens so lange zu halten, bis man mehr über die Weltraumbeben wußte, so daß man die Erdbevölkerung aufklären konnte und sie den Rückzug der Loower nicht als Flucht davor ansahen.
    Der Erste Terraner ließ eine Verbindung zur Neunturmanlage auf dem Mars herstellen. Aber der Funkkontakt. kam nicht zustande. Man übermittelte ihm nur die Bilder vom Abzug der Loower.
    Zuerst konnte er den Start der Kegelraumschiffe verfolgen, die in der Wüste rund um die Neunturmanlage abgestellt waren. Sie hoben nicht alle gleichzeitig vom Boden ab, sondern starteten in Gruppen von hundert weit auseinanderliegenden Standorten aus. Die erste Hunderterstaffel hinterließ noch keine erkennbaren Lücken in dem riesigen Feld von Kegelraumschiffen. Aber als dann Pulk um Pulk startete, lichteten sich die Reihen der Kegelraumer merklich. Und schließlich hob die letzte Hunderterstaffel ab, und zurück blieb eine verwaiste, aufgewühlte Wüstenlandschaft mit dem Ruinenbauwerk der Neunturmanlage.
    Danach wechselte die Szene. Das All erschien auf dem Bildschirm, mit dem roten Planeten im Hintergrund. Davor waren unzählige Lichtpunkte, die die Sterne verblassen ließen. Das waren die neuntausend im All stationierten Loowerschiffe, zu denen die neuntausend Einheiten vom Mars stießen. Beide Flotten vereinigten sich miteinander und bildeten einen Schwarm.
    Und plötzlich - sozusagen aus dem Stand - verschwanden die Schiffe von einem Augenblick zum anderen.
    Die gesamte Flotte von 18 000 Kegelraumschiffen hatte sich innerhalb einer Sekunde mittels der Transmittertriebwerke abgestrahlt.
    Die Loower waren fort.
    Der Erste Terraner rief in

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