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0932 - Grausame Zeit

0932 - Grausame Zeit

Titel: 0932 - Grausame Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nieder, um eine Kleinigkeit zu essen oder sich vom Streß des Einkaufens zu erholen.
    Das konnte auch auf Buzea zutreffen, was allerdings bei ihm nicht der Fall war, denn er verließ das Kaufhaus.
    Nun gab es drei Möglichkeiten. Zum einen die normale Rolltreppe, zum anderen den Fahrstuhl, zum dritten sogar ein Treppenhaus, das allerdings mehr als Notausgang gedacht war.
    Auf eine dieser Türen, hinter der das Treppenhaus lag, lief der Mann zu.
    Er öffnete die Tür, drehte sich noch einmal zum Laden hin um, und Harry mußte sich ducken, um nicht entdeckt zu werden, wobei er nicht mehr sicher war, ob Buzea ihn nicht schon gesehen hatte.
    Die Tür schwang langsam zu. Schwer und behäbig fiel sie ins Schloß.
    Harry Stahl steckte plötzlich in einer Klemme. Er wußte nicht so recht, was er unternehmen sollte. Mit einer Hand strich er sich durch das dunkle Haar mit den grauen Strähnen, runzelte die Stirn und hätte gern Röntgenaugen gehabt, um durch die Tür schauen zu können. Er marschierte auf sie zu und zog sie auf.
    Eine ungewöhnliche Luft strömte ihm entgegen. Sie war feucht, leicht muffig, trotzdem Kühl, und unter der Decke des Treppenhauses brannten kalte Leuchtstofflampen, die ihr Licht auf die Steinstufen warfen, wo es wiederum reflektiert wurde.
    Stahl war vorsichtig. Er sorgte dafür, daß die Tür hinter ihm nicht zu laut ins Schloß fiel, dann ging er vorsichtig weiter, bis er das Geländer erreicht hatte; dort schaute er hinunter. Buzea hätte das Treppenhaus eine Etage tiefer schon längst wieder verlassen können. War das passiert, hatte er seine Flucht glänzend durchgeführt und Harry das Nachsehen gegeben.
    Die dicken, feuerfesten Türen hielten auch den Stimmenwirrwarr aus den einzelnen Etagen fern, und so lief Harry die Treppe hinunter, wobei er sich nicht mal besondere Mühe gab, leise zu sein.
    Er mußte nur schnell sein, das war alles.
    Unter ihm lag die erste Etage. War Buzea dort durch die Tür gegangen, oder war er weiter gelaufen?
    Harry konnte nur raten, und das wiederum gefiel ihm auch nicht. Er wurde leicht nervös und sah seine Felle davonschwimmen. Seine Vorgesetzten würden nicht begeistert sein, wenn er ihnen berichtete, daß der Mann entkommen war.
    Er zog die Tür auf.
    Darauf hatte Buzea gewartet.
    Harry Stahl hatte damit nicht rechnen können. Er spürte plötzlich den Druck von innen, die Tür bekam Schwung und rammte mit voller Härte gegen den Mann.
    Stahl taumelte zurück. Auf den glatten Steinen konnte er sich nicht mehr halten, prallte gegen das Geländer, fiel hin und sah im Fallen den Schatten vor sich auftauchen.
    Er hörte einen Knurrlaut, und dann traf ihn der Tritt!
    ***
    Harry Stahl blieben der Schrei und die Luft im Hals stecken. Er konnte nicht mehr atmen. Er wälzte sich über den Boden und wußte, daß ihn der schwere Schuh am Hals erwischt hatte. Im Augenblick wünschte er sich weit weg, aber er blieb in der Reichweite des Mannes und hörte dessen harte Tritte als Echo über den Boden schrammen.
    Er wälzte sich auf den Rücken. Sein Hals schmerzte fürchterlich. Den Mund hatte er weit aufgerissen, um endlich wieder Luft zu bekommen, aber irgendwie war die Luftröhre verstopft. Die Augen quollen ihm aus den Höhlen.
    Alfons Buzea sah ihn liegen. Er kam auf seinen Verfolger zu. Sein Gesicht wurde durch das Lächeln nicht verschönert, sondern entstellt, und er blieb breitbeinig vor Harry Stahl stehen, wobei er aus seinen gefühllosen Augen auf ihn herabschaute.
    Stahl blickte in die Höhe. Er nahm den Mann nur verschwommen wahr, denn vor die Pupillen hatte sich ein dünner Schleier gelegt. Seine Umgebung wirkte wie in Watte eingepackt, der Hals brannte noch immer, aber er konnte zumindest jetzt wieder Atem holen. Die Lampe an der Decke war zu einem fernen, hellen und zugleich verschwommenen Planeten geworden, und er fühlte auch die Aura der Gefahr, die von Buzea ausging.
    Der Schänder bückte sich. Er legte seine Hände auf die Oberschenkel und starrte Harry an. Dann sprach er: »Für wie dumm hältst du eigentlich jemanden, der acht Jahre hinter Gittern gesessen hat? Glaubst du nicht, daß einer wie ich ein Gespür für irgendwelche Verfolger bekommen hat? Der Knast hat nicht nur Schlechtes gebracht, auch Positives. Ich kann Schnüffler riechen.«
    Auch wenn er es gewollt hätte, es war Harry nicht möglich, eine Antwort zu geben. Seine Kehle brannte, der Hals schien eine Wunde zu sein, und er war froh, daß er noch atmen konnte.
    Buzea spie haarscharf

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