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0935 - Mysterium des Weltalls

Titel: 0935 - Mysterium des Weltalls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nach dem Tacintherkol immer wieder verschoben, weil uns nicht klar wurde, ob es sich nur um Gerüchte handelt oder nicht. Schon unsere Ahnen berichteten von dem riesigen Schiffsfriedhof in den Tiefen des Alls."
    „Das eben ist für mich der Beweis, daß die Erzählungen der Abenteurer einen wahren Kern haben. Erinnere dich an diesen Worcha, der wegen Betrugs gehängt wurde. Er versuchte sein Leben zu retten, indem er behauptete, er kenne angeblich die Koordinaten des Tacintherkol. Ich bin davon überzeugt, daß er die Wahrheit sprach."
    „Er war ein Lügner, Rolwel. Er wärmte nur die allen Sagen wieder auf, das ist alles."
    Rolwel wollte etwas erwidern, aber das Summen des Televisors unterbrach ihn. Er aktivierte den Bildschirm. Auf ihm erschien das Gesicht einer für volcanische Begriffe hübschen Frau.
    „Dr. Pana ...?" wunderte sich Rolwel. „Sie waren gerade Gegenstand einer angeregten Unterhaltung."
    „Ich muß mit Ihnen sprechen, Rolwel. Sofort!"
    „Was ist geschehen? Haben Sie Ihre Entscheidung getroffen?"
    „Das sage ich Ihnen noch früh genug. Ich bin in einer halben Stunde bei Ihnen."
    Rolwel warf Selcon einen fragenden Blick zu. Der Partner nickte, wenn auch ein wenig zögernd, seine Zustimmung.
    „Einverstanden. Und - ich freue mich."
    Der Bildschirm erlosch.
    Die beiden Männer sahen sich an. Schließlich meinte Rolwel: „Sie scheint sich entschlossen zu haben, uns zu begleiten. Ich bin auf den Grund ihrer schnellen Entscheidung gespannt. Sie muß etwas Wichtiges erfahren haben."
    „Hoffentlich hat sie nicht zuviel herumgeredet. Es muß nicht jeder wissen, was wir vorhaben. Wenn es diesen Friedhof wirklich geben sollte, birgt er unermeßlichen Reichtum. Tausende von Wracks sollen es sein, die auf Plünderung warten."
    „Dr. Pana geht es in erster Linie um wissenschaftliche Erkenntnisse", erinnerte Rolwel mit vielsagendem Unterton. „Sie würde uns die Reichtümer überlassen, ohne einen Anteil zu beanspruchen, wenn wir uns nicht um ihre Angelegenheiten kümmern.
    Soll sie doch Geschichtsforschungen betreiben, uns kann es egal sein."
    Sie waren noch dabei, das Für und Wider gegeneinander abzuwägen, als Dr. Pana erschien und sich zu ihnen setzte. Den Krug mit Wein lehnte. sie höflich, aber bestimmt ab.
    „Jetzt nicht, Rolwel und Selcon. Es gibt Wichtiges zu besprechen. Um es gleich vorwegzunehmen: ich komme mit euch."
    „Ich hoffte es", gab Rolwel zu. Dann schwieg er und blickte sie erwartungsvoll an.
    Sie begriff, daß er die Gründe erfahren wollte.
    „Seit Tagen besuchte ich regelmäßig den Großen Speicher, zu dem nur wenige Volcans Zutritt haben, und das auch nur mit besonderer Genehmigung. Ich wußte, wonach ich suchte, und so fand ich es dann auch endlich: uralte Berichte aus vergangenen Zeiten! Ja, ich weiß schon, was ihr sagen wollt. Es sind Sagen ohne Wahrheitsgehalt. Mythen vielleicht. Aber ich bin davon überzeugt, daß sie alle einen realen Hintergrund haben.
    Schon manche technische Erfindung hatte ihren Ursprung in halbvergessenen Berichten."
    „Ich bin ganz Ihrer Meinung", sagte Rolwel vorsichtig.
    „Na also! Aber um es kurz zu machen: Ich fand einen Bericht, der so sachlich abgefaßt war, daß ich stutzte.
    Einzelheiten wurden so exakt beschrieben, daß sie unmöglich der Phantasie entsprungen sein können. Es handelt sich um die Beschreibung eines Ereignisses, das nun mehr als zehntausend Jahre zurückliegt."
    „Was geschah damals?" fragte Selcon, plötzlich sehr interessiert.
    Dr. Pana lehnte sich bequem zurück, überlegte eine Weile, ehe sie begann: „Lange bevor unsere Ahnen selbst die Raumfahrt entwickelten, gab es immer wieder Besucher von anderen Welten, die zu uns kamen, eine Zeitlang blieben und dann wieder wegflogen. Es geschah oft so, daß kaum noch jemand etwas Besonderes dabei empfand. Diese Fremden sahen oft furchterregend aus, aber sie kamen stets in friedlicher Absicht. Und so wurden sie auch freundlich empfangen.
    Eines Tages erschien über der damals noch kleinen Stadt wieder ein Himmelsfahrzeug, das wenig später sehr schnell in die Tiefe sank und mit einem großen Krach landete. Dabei wurde es zerstört. Nur einer der Raumfahrer überlebte das Unglück, wenn auch nicht für lange. Seine Verletzungen waren zu schwer.
    Aber er hatte noch Zeit genug, seine Geschichte zu erzählen.
    Er berichtete, und dabei machte er die schon erwähnten genauen Angaben, über einen geheimnisvollen Teil des Universums, in den schon viele Raumfahrer eingedrungen

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