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0935 - Mysterium des Weltalls

Titel: 0935 - Mysterium des Weltalls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Erfolg.
    Das wiederum brachte ihm Dr. Panas Zuneigung ein.
    Da die Sittengesetze auf Volcano entsprechende Verbindungen erlaubten, nahm auch Selcon an diesem neuen Verhältnis teil, so daß keine Komplikationen zu befürchten waren.
    Sieben Tage lang war die Flotte mit Überlichtgeschwindigkeit unterwegs, aber nichts deutete darauf hin, daß man sich dem geheimnisvollen Ziel näherte.
    Der Raum vor den Schiffen war so gut wie leer, und selbst die Sterne schienen ihn zu meiden.
    Die CRON flog mit Automatik. Rolwel, Selcon und Pana saßen im Gemeinschaftsraum beim Essen.
    „Bis jetzt hat niemand etwas Ungewöhnliches feststellen können", sagte Rolwel. „Alle Instrumente funktionieren einwandfrei. Nun besteht natürlich auch die Möglichkeit, daß sich in den vielen tausend Jahren alles verändert hat und das Tacintherkol sich an einer ganz anderen Stelle befindet. Der Friedhof der Wracks bewegt sich angeblich ja."
    „Mit nur geringer Geschwindigkeit, vergiß das nicht", erinnerte ihn Pana. „Und in einer Kreisbahn. Wir müssen eine so große Ansammlung von Metall in jedem Fall registrieren können."
    „So schnell geben wir nicht auf!" warf Selcon ein.
    „Natürlich nicht!" Rolwel grinste. „Schon gar nicht, wenn die Begleitmannschaft so zahlreich ist. Wir werden das Tacintherkol finden, und wenn wir jahrelang danach suchen müssen."
     
    *
     
    Nach siebenundzwanzig Tagen sprachen die Fernorter zum erstenmal positiv an. Gleichzeitig meldeten auch andere Begleitschiffe das datenmäßige Erkennen einer gigantischen Materieansammlung in Flugrichtung.
    Optisch war noch nichts zu registrieren.
    „Dem kann abgeholfen werden", sagte Rolwel zuversichtlich. „Die CRON hat die besten Teleskope an Bord, die zu haben waren. In Verbindung mit dem Bildschirm kann uns auch das kleinste Objekt in größter Entfernung nicht verborgen bleiben. Wir werden zuerst das Tacintherkol mit eigenen Augen sehen."
    Pana begleitete ihn in das über der Zentrale gelegene Observatorium, während Selcon die Kontrolle des Schiffes manuell übernahm, um jederzeit Richtungsänderungen vornehmen zu können.
    Es dauerte nicht lange, dann erschienen auf dem dunklen Bildschirm eine Unzahl winziger Pünktchen, die nur schwach das Licht ferner Sterne reflektierten. Wie ein riesiger Schwarm von Glühwürmchen standen sie scheinbar bewegungslos im Raum. aber die Meßinstrumente registrierten eine relativ geringe Eigengeschwindigkeit.
    „Das Tacintherkol ...!" sagte Rolwel ergriffen. „Wir haben es endlich gefunden!"
    „Eine Sage wurde Wirklichkeit", hauchte Pana glücklich.
    Selcon meldete sich aus der Zentrale: „Ihr könnt den Friedhof sehen? Gebt das Bild herunter auf den Hauptschirm!"
    Rolwel nahm die entsprechende Schaltung vor und ging mit Pana in die Zentrale. Nun erst konnte er das ganze Ausmaß dessen erkennen, was vor der Suchflotte lag.
    Es war ein Anblick, wie er ihn sich in seinen kühnsten Träumen nicht hatte vorstellen können. Obwohl noch gut ein Lichtjahr entfernt, bedeckte der Schwarm der im Nichts gestrandeten Schiffe einen Teil des Blickfelds.
    Es waren mindestens zentausend Wracks, die sich hier gesammelt hatten.
    „Warum?" stöhnte Rolwel, der keine Erklärung für das Phänomen finden konnte. „Wie ist so etwas nur möglich? Hat sie jemand hierhergebracht? Oder sind sie alle hier plötzlich außer Kontrolle geraten?"
    „Was spielt das für eine Rolle?" meinte Selcon. „Wir haben sie gefunden das genügt. Nun gehören sie uns!"
    „Wir müssen vorsichtig sein", riet Pana. „Wir wissen nicht, welche Gefahren da auf uns lauern.. Vergeßt nicht den Bericht des Schiffbrüchigen! Sicher, die Verhältnisse können sich geändert haben, aber wissen wir das so genau?"
    inzwischen erhielten auch die anderen Schiffe das Tacintherkol auf die Bildschirme. Rolwel mußte seine ganze Autorität als Flottenkommandant einsetzen, um einen Run auf den geheimnisvollen Schiffsfriedhof zu verhindern. Er wies auf die unbekannten Gefahren hin und entwarf einen Plan, der ein gemeinsames Vorgehen garantierte. So konnte einer dem anderen zu Hilfe eilen, wenn etwas Unvorhergesehenes eintrat.
    Die Flotte fiel unter die Lichtgeschwindigkeit, als sich die Entfernung zum Tacintherkol bis auf wenig-^-Lichtstunden verringert hatte. Die Meßinstrumente registrierten seltsame Energieabstrahlungen, die jedoch als ungefährlich eingestuft wurden. Es handelte sich offensichtlich um vorhandene Lecks in den Antriebsanlagen einiger Wracks. Lediglich Pana war der

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