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0938 - Armada der Orbiter

Titel: 0938 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nachdem Earny ihm die in seiner Wohnung gespeicherten Fakten vorgebetet hatte.
    „Der illegale Transmitter kostet Sie mindestens ein halbes Jahr Rehabilitationsklinik, Cern", erklärte Julian Tifflor hart. „Von den drei jungen Drachen in Ihrer Badewanne wollen wir gar nicht reden. Aber die Datenspulen im Register Ihres Computer-Terminals sind als Amtliche Verschlußsache gekennzeichnet - und Sie machen sie einer Fremden zugänglich!"
    „Ich kenne Aurelia Parr Terstetten gut genug, um zu wissen, daß sie mein Vertrauen nicht mißbrauchen wird.
    Die Menschen auf Harnack's Planet haben einen sehr strengen Ehrenkodex."
    „Das war kein Grund für Sie, sich über Gesetze und Dienstvorschriften selbstherrlich hinwegzusetzen, Cern", erwiderte Tifflor. „In der Rehabilitationsklinik haben Sie Zeit, darüber nachzudenken."
    Aber ich denke, ich soll einen neuen" Auftrag ..."
    „Sie?" rief Julian Tifflor. „Ihnen kann ich nichts derart Wichtiges und Bedrohliches anvertrauen. Jetzt nicht mehr."
    Der Türmelder summte. „Professor Jigger?" sagte Tifflor ins Mikrophon der Sprechanlage. „Und Homer", antwortete die Stimme von Homer G. Adams.
    Tifflor betätigte den Sensor für die Öffnungsschaltung. Das Schott öffnete sich. Homer Gershwin Adams und Rodnay Jigger traten ein. Der Erste Terraner bot ihnen Plätze an und wartete. „Die Untersuchungen der Subjekte sind abgeschlossen", berichtete Jigger. „Es handelt sich nicht nur um einwandfrei organische Lebewesen; sie verfügen auch über Erbgene, die exakt die Informationen speichern, die zum Aufbau ihrer individuellen Körper erforderlich waren. Unseres Wissens ist diese Tatsache entscheidend, da es nicht möglich ist, Androiden mit entsprechenden Erbgenen herzustellen." Der Psycho-Kybernetiker lehnte sich zurück. „Bei den Tests der Reflexe, der Reaktionsschwellen und der Hemmfaktoren ergab sich jedoch, daß die beiden Gefangenen nicht identisch mit Kayna Schatten und Markon Treffner sind. Sie wären beide nicht in der Lage gewesen, aus den niederen Beweggründen zu töten, wie es die echten Flibustier getan haben."
    Es dauerte eine Weile, bis Julian Tifflor die ganze Tragweite der Eröffnung begriffen hatte. „Sie sind von der Erscheinung her also natürliche Doppelgänger der beiden Flibustier", sagte er. „Denken Sie das, Professor?"
    „Nein", antwortete Rodnay Jigger mit Bestimmtheit. „Inzwischen sind nämlich auch Körn Brak und Axe von Eispanzer eingetroffen sowie Kayna Schatten und Axe von Crish. Die Gefangenen von Eispanzer konnten ebenfalls untersucht werden. Für sie gilt das gleiche wie für Kayna Schatten und Markon Treffner. Bei den Gefangenen von Crish haben die Untersuchungen erst begonnen, so daß wir in frühestens drei Stunden mit exakten Ergebnissen rechnen können.
    Aber ich wette, daß alle Ergebnisse sich gleichen werden wie ein Bit dem anderen."
    Cern Jost hatte aufmerksam und mit wachsender Spannung zugehört. Als der Psycho-Kybernetiker seinen Bericht beendete, sprang er auf und sagte: „Wenn ich alles verstanden habe, dann existieren von verschiedenen Flibustiern plötzlich mehrere Ausgaben, die alle eine andere Persönlichkeit besitzen?"
    „Von allen Flibustiern", erklärte Adams. „Es sind nämlich noch einige unterwegs nach Terra. Sie tauchten plötzlich an vielen Stellen und fast gleichzeitig auf und wurden gefaßt."
    „Von speziell geschulten Fahndern?" fragte Jost lauernd. „Von ausgesprochenen Amateuren", erklärte Homer G. Adams. „Dann könnten sie uns absichtlich in die Hände gespielt worden sein!" rief Cern Jost erregt. „Wir müssen unbedingt herausfinden, wie sie dorthin kamen, wo sie schließlich gefaßt wurden!"
    „Wir ...?" fragte Julian Tifflor gedehnt. „Ich könnte es für die LFT herausfinden - und zwar schneller und gründlicher als jeder andere Kundschafter", erklärte Jost. „Ihr Selbstwertgefühl ist sehr bemerkenswert, junger Mann", sagte Rodnay Jigger. „In der Rehabilitationsklinik wird man es mir schon austreiben", erwiderte Cern Jost, setzte sich wieder und starrte anklagend an die Decke.
    Julian Tifflor runzelte die Stirn, dann sagte er bedächtig: „Ich überlege gerade, ob eine Rehabilitationsklinik der richtige Ort für einen Schürzenjäger ist, Homer. Dort sind ja Frauen und Männer nicht getrennt, und es soll Rehabilitantinnen geben, die von großer Schönheit sind.
    Und wir wollen ja Cern Jost für seine Gesetzes- und Disziplinverstöße nicht noch belohnen ..."
    „Ja, darüber habe

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