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0939 - Das Gesetz der Dynastie

0939 - Das Gesetz der Dynastie

Titel: 0939 - Das Gesetz der Dynastie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer
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den Moment, in dem er zum ersten Mal diese Ebene von Maiisaros Welt betreten hatte.
    Damals wie heute war er beeindruckt von der Weitläufigkeit des Pools, der ihn schon immer an das Meer erinnert hatte. Auch dort konnte man dieses Gefühl erleben, wenn man auf einem Schiff fuhr und in alle Richtungen nur das Wasser erkennen konnte. Kein Land, keine Felsenspitze - einfach nichts. Für viele Menschen mochte das bedrückend wirken, doch dem Physiker machte es nichts aus.
    Natürlich war der Wurzelpool heute nicht mehr mit damals zu vergleichen. Bei van Zants erstem Besuch waren die Plattformen in perfektem Zustand gewesen, überall schwebten komplette Wurzeln, wenn auch alle in den verschiedensten Entwicklungsphasen waren.
    Dann jedoch war das Unglück in der Form von Maiisaros bösartiger Schwester Zyrall hier eingefallen, die unglaubliche Zerstörungen angerichtet hatte. Keine Wurzel entging ihr, keine Plattform, die unbeschädigt geblieben wäre. Das war jetzt alles auch schon wieder eine Weile her, doch die Auswirkungen von Zyralls Tun waren natürlich noch immer unübersehbar.
    Van Zant traute der Plattform nicht so ganz, auf der sie gelandet waren, als Lakir ihn und Zamorra hierher gebracht hatte. Doch sein Misstrauen schien unberechtigt zu sein, denn auch wenn von dem schwebenden Plateau gut und gerne ein ganzes Viertel fehlte, schien es perfekt ausbalanciert und sicher.
    Lakir hatte Artimus und dann Zamorra auf Maiisaros Welt gebracht. Sie konnte immer nur eine Person bei diesen Transfers mitnehmen, was sich leider nicht ändern ließ. Sofort hatten sie gemeinsam begonnen nach Ted Ewigk zu suchen, zunächst auf der Oberfläche der Welt. Lakir hatte die Umgebung in dem Umkreis bereits untersucht, die Ted ihrer Ansicht nach hätte bewältigen können, doch drei Augenpaare sahen mehr als nur eines.
    Die Suche blieb ohne Ergebnis.
    Zamorra und van Zant nahmen sich die Ballwesen vor.
    »Hört zu - ihr müsst es uns sagen, wenn ihr wisst, wohin Ted verschwunden ist. Er ist doch auch euer Freund. Er wird euch bei euren Spielen sicher fehlen, habe ich recht?« Leises Gemurmel wurde laut. Zamorra fuhr einfach fort.
    »Also, hat einer von euch gesehen, wohin er verschwunden ist? Oder hat er etwas zu euch gesagt?«
    Das Gemurmel brandete wieder auf, doch eine klare Antwort bekam der Franzose nicht. Van Zant platzte der Kragen.
    »He - habt ihr nicht begriffen? Was ist los mit euch? Könnt ihr nicht mehr laut und deutlich sprechen? Habt ihr vielleicht doch nur Luft in euren Kugeln?«
    Das Murmeln wurde lauter und aufgeregter, doch dann wagte eines der Ballwesen sich vor.
    »Also, Ted wollte wissen, wohin Lakir immer verschwindet. Vor allem fragte er aber, ob er ihr wohl dorthin folgen könne. Wir wollten ihn nur nicht verraten.«
    Zamorra zog die Augenbrauen in die Höhe. »Und hat er es geschafft?«
    Der Ball rollte ein wenig zur Seite, als mache ihn das alles hier verlegen.
    »Muss wohl so sein, denn seither vermissen wir ihn. Er kam nicht mehr zurück.«
    Zamorra blickte zu Lakir. »Die zweite Phase also. Bring uns dort hin, ja?«
    Die Frau von Parom machte ein unglückliches Gesicht. Teds Schwärmerei für sie war ihr natürlich aufgefallen, doch dass er sie so intensiv beobachtet hatte, war ihr dann doch entgangen.
    Jetzt sah sich van Zant nach allen Seiten hin um, doch von Ted Ewigk war keine Spur zu entdecken. Aus den Augenwinkeln heraus sah der Physiker, wie Zamorra Merlins Stern von der Kette löste, die um seinen Hals hing. Artimus blickte den Professor an.
    »Ist das nicht übertrieben? Ich kann hier keine Gefahr entdecken.«
    Zamorra zuckte mit den Schultern. »Ich will kein Risiko eingehen, denn ob Geschor wirklich so harmlos ist, wie Lakir sagt, wissen wir ja noch nicht. Außerdem - kannst du vielleicht Ted entdecken? Ich nicht. Wer weiß, was hier geschehen ist.«
    Das musste van Zant akzeptieren, auch wenn es ihm nicht gefiel.
    Junge, du musst wirklich aufpassen, dass du nicht zu einem Weichei mutierst.
    Das war zwar sicher nicht die Stimme der Vernunft, die da in seinem Kopf zu ihm sprach, aber an der Sache war schon etwas dran. Van Zant hatte die Nase voll von Gewalt, von dunkler Magie und ständigen Gefahren, denen er sich ausgesetzt sah. Doch das Leben war kein Rosengarten, wie schon seine Mutter immer zu zitieren gepflegt hatte. Genau so wenig war es mit rosa Plüsch gepolstert, sondern eher mit Stacheldraht. Damit musste jeder klarkommen, wollte er nicht gnadenlos untergehen.
    Lakir hatte sich dicht

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