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094 - Die Schleimigen von Ghost Valley

094 - Die Schleimigen von Ghost Valley

Titel: 094 - Die Schleimigen von Ghost Valley Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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oder hat sie Selbstmord
begangen? Das alles wissen wir nicht. Man könnte den Gedanken noch weiter
fortspinnen .«
    »Sie meinen, vielleicht wurde sie in dem Mordzimmer negativ beeinflusst , Hand an sich zu legen, oder die Kräfte, die
auch wir zu spüren bekamen, haben sich gegen sie gewandt und sie getötet ...«
Dr. Shawn Stilling nickte ernst. »Alles ist möglich, Larry, solange wir nichts
Genaues wissen .«
    »Ich fahr los, Shawn. Nach Sacramento. Ich werde versuchen, Berry
Helman zu sprechen. Vielleicht wird dieser Außendienst das ergänzen,
wonach wir in Zimmer Nr. 124 suchen .«
    Es war acht Uhr, als X-RAY-3 das Marwick verließ. X-RAY-1 aus New York hatte sich noch nicht wieder gemeldet. Das
war ein Zeichen dafür, dass die Analyse des
übersandten Berichts noch im Gange war. Brent benutzte den Highway. Der
knallrote Lotus Europa, mit dem er von New York aus gefahren und während der
Dunkelheit geflogen war, hatte ihn nach Los Angeles gebracht, wo er sich mit
Stilling traf.
    Larry entschied aufgrund der neuen Informationen, die das
Geschehen in einem anderen und nicht minder rätselhaften Licht erscheinen
ließen, sich nach Sacramento zu begeben. Zur Redaktion der Zeitschrift Signal oder direkt zur Privatwohnung Berry Helmans. Die Sonne stand am wolkenlosen
Himmel. Die Temperaturen waren schon wieder hoch, und der Tag versprach heiß zu
werden. X-RAY-3 fuhr nur eine gewisse Zeit Richtung Norden. Dann, um schneller
vorwärts zu kommen, entschloss er sich, jenes
besondere Extra anzuwenden, das seinen Lotus auszeichnete. Er setzte ihn als
Flugzeug ein. Mit einem letzten Blick in den Rück- und Innenspiegel
vergewisserte er sich, dass die Fahrbahn auf der
momentan von ihm befahrenen Strecke leer war. Er gab Gas, beschleunigte scharf
und betätigte dann den Hebel, der den Mechanismus für die eingeklappten Flügel
aktivierte. Die Schwingen entfalteten sich seitlich jenseits der Vorderräder.
Gleichzeitig glitt aus der Bodenplatte das Seiten- und Höhenruder.
    Der extrastarke Motor des schnittigen Autos, das auch als
Wasserfahrzeug Verwendung fand, schnurrte wie ein Uhrwerk. Sanft hob der Lotus
ab und stieg steil in die Höhe in den blauen Himmel. Larry gewann rasch
Bodenabstand und betätigte Knöpfe und Skalen, wie sie ein normales Auto nicht
hatte, die aber in jedem Cockpit vorhanden sein mussten .
Sie schoben sich aus dem elegant geformten Armaturenbrett. Der künstliche
Horizont und ein Kompass ergänzten die herkömmlichen
Skalen.
    Aber auch sie zeigten ein anderes Gesicht. Zusätzlich zu den
Aufdrucken, wie sie für ein Auto üblich waren, erschienen Leuchtziffern, von
denen X-RAY-3 Höhe, Innen- und Außentemperatur und weitere flugtechnische
Angaben ablesen konnte. Larry zog den fliegenden Lotus in eine sanfte Rechtskurve
und steuerte dann stur nach Nordosten. Rund dreihundertfünfzig Meilen von
seinem Startpunkt entfernt lag Sacramento.
    In spätestens drei Stunden wollte er nahe der Stadt landen.
     
    ●
     
    Die Freunde hatten sich an ihren Zeitplan gehalten. Seit vier Uhr
früh waren die beiden Autos unterwegs. Die Stimmung der Beteiligten war
bestens. Auch Angelika Schenk machte einen gelösten Eindruck und ließ sich von
der allgemeinen Fröhlichkeit anstecken. Der schreckliche Alptraum, den sie
vergangene Nacht hatte, war vergessen. Richard Masters fuhr mit seinem
Station-Car voraus.
    In ihm saßen seine Schwester Lucy und deren Freundin Francis Grown . Die Gruppe legte so wenig Pausen wie möglich ein.
Richards Meinung war, dass sie zum Ausruhen genügend
Zeit in Ghost Valley hätten. Er wollte in den ersten vier Stunden so viele
Meilen wie möglich hinter sich bringen. So hielten sie nur zum Nachtanken.
Ersatzkanister hatten sie genügend dabei, um aus dem Hinterland, wo Ghost
Valley lag, wieder problemlos herauszukommen. Während der Fahrt nahmen sie
kleine Snacks zu sich, aßen einen Apfel oder eine Banane und tranken kalten
Tee.
    Nach hundertfünfzig Meilen legten sie an einer Raststätte eine
erste größere Pause ein. Bei dieser Gelegenheit wechselte Lucy auch in den
Wagen von Ralf Ortner über, während Angelika Schenk sich zu Richard Masters und
Francis Grown setzte.
    Zwanzig Minuten später ging die Fahrt weiter. Die Sonne brannte
schon heiß vom Himmel. Ehe sie ihren höchsten Punkt erreichte, wollte Rich am
Ziel sein. Die Asphaltstraße führte mitten durch ödes Land. Links und rechts
der kerzengerade verlaufenden Fahrbahn gab es keine Abfahrten und keine Städte.
Im Abstand von

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