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0940 - Die Zombie-Zeche

0940 - Die Zombie-Zeche

Titel: 0940 - Die Zombie-Zeche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatte Suko es verlassen und war ebenfalls auf die Suche gegangen.
    Wonach suchte er? Wonach suchte ich?
    Ich kam nicht mehr zurecht. Der Fall schien sich mir entzogen zu haben, abgetaucht zu sein in die Tiefe unterhalb des alten Förderturms.
    Ich durchquerte den Vorgarten und stand wenig später vor der alten Haustür. Hinter dem kleinen Küchenfenster an der rechten Seite brannte Licht. Wenn ich durch die Scheibe schaute, konnte ich erkennen, ob sich jemand in der Küche aufhielt, obwohl die Gardine das Blickfeld stark verschleierte.
    Auch im Flur war es hell, denn ein gelber Streifen sickerte unter dem Türspalt hindurch.
    Eine Klingel gab es ebenfalls. Als ich den Knopf gedrückt hatte, kam mir wieder zu Bewußtsein, weshalb ich hier überhaupt vor der Tür stand und mit welcher Botschaft ich Helma Bennet konfrontieren mußte. Dieses Wissen lag mir so schwer im Magen wie ein Stück Blei. Auch als Helma die Tür vorsichtig öffnete, wußte ich noch nicht, wie ich ihr die Botschaft beibringen sollte.
    Sie schaute zuerst durch den Spalt, erkannte mich und atmete laut auf; Dann löste sie die Sperrkette, so daß ich eintreten konnte. »Ich bin allein«, sagte sie. »Ihr Kollege ist gefahren.«
    »Ich weiß, der Wagen steht nicht mehr vor der Tür.« Mit langsamen Schritten betrat ich den Flur und blieb sinnend neben den Garderobehaken stehen.
    »Kommen Sie doch in den Wohnraum«, bat die Frau, »dort ist es gemütlicher.«
    Mich wunderte es, daß sie sich noch nicht nach ihrem Mann erkundigt hatte. Schließlich hatten wir das Haus gemeinsam verlassen, aber nur einer war zurückgekehrt.
    Im Wohnzimmer brannte nur eine Lampe. Eine Stehleuchte, deren gelblicher Schirm der Lichtquelle noch einiges von ihrer Kraft nahm.
    Die beiden Fenster waren klein. Die Einrichtung bestand aus alten Möbeln, deren Holz mir zu dunkel gewesen wäre, aber die Geschmäcker waren eben verschieden.
    »Möchten Sie einen Schluck trinken, Mr. Sinclair?«
    Den konnte ich wirklich gebrauchen. Bei der Kälte draußen mußte ich mich auch von innen wärmen.
    Mrs. Bennet lächelte mich unbefangen an. »Ich habe einen guten Whisky.«
    »Gern.«
    Helma Bennet drehte mir den Rücken zu. Ich dachte darüber nach, daß sie sich in der letzten Stunde schon verändert hatte. Beim ersten Kennenlernen war sie mir verunsichert vorgekommen, etwas scheu und zurückhaltend, aber jetzt gab sie sich selbstsicher, was sich auch in ihren Bewegungen ausdrückte, denn voller Elan öffnete sie die Klappe zur Bar, die im Schrank verborgen war.
    Noch immer hatte sie nicht nach ihrem Mann gefragt. Mittlerweile empfand ich es als seltsam.
    Sie holte eine Flasche hervor und zwei geschliffene Kristallgläser. Der Whisky stammte aus Irland. Ich lauschte dem Gluckern, als die Flüssigkeit in die Gläser lief.
    Im Sessel hatte ich meinen Platz gefunden. Mrs. Bennet nahm auf der Couch platz. Sie saß im rechten Winkel zu mir, lächelte, hob ihr Glas an und prostete mir zu.
    Wir tranken. Ich hatte dabei die Stirn gerunzelt, dehn es wollte mir einfch nicht in den Kopf, daß diese Frau nicht nach ihrem Mann fragte.
    Das war unnormal. Da stimmte etwas nicht. Ich fing an, mir Sorgen zu machen. Das Glas stellte ich auf den Tisch und schaute nach links in Heimas Gesicht. »Mrs. Bennet«, begann ich mit leiser, aber verständlicher Stimme. »Was ich Ihnen jetzt sagen muß, fällt mir nicht leicht, aber es ist nun mal geschehen und läßt sich leider nicht rückgängig machen.« Ich räusperte mich. Verdammt noch mal, es fiel mir immer schwerer, darüber zu reden, auch deshalb, weil mich die Frau so hoffnungsfroh anschaute.
    »Bitte…«
    Ich trank noch einen Schluck und sagte dann: »Es geht um Ihren Mann, Mrs. Bennet.«
    »Ach.«
    »Ja, Sie wissen doch, daß wir beide gemeinsam das Haus verlassen haben und…«
    »Ich habe mich schon gewundert«, fiel sie mir ins Wort, »daß Sie getrennt zurückgekehrt sind…«
    »Ahm - bitte?« Jetzt war ich von der Rolle. Hatte sie tatsächlich in der Mehrzahl gesprochen? Ich wollte eine Frage stellen, doch dazu kam es nicht mehr, denn sie redete weiter und nickte dabei.
    »Ich habe mich wirklich gewundert, daß Gordon vor ihnen kam. Er sah nicht gut aus…«
    Mein Lächeln wirkte dümmlich. »Nicht gut?«
    »Genau.«
    Ich räusperte mich. »Und er ist gekommen. Er stand vor Ihrer Tür, die auch seine ist, hat sich wieder verabschiedet, um mich zu suchen, oder wie soll ich das verstehen?«
    »Pardon, Mr. Sinclair, ich will Ihnen nichts, aber jetzt

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