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0940 - Die Zombie-Zeche

0940 - Die Zombie-Zeche

Titel: 0940 - Die Zombie-Zeche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Bennet auf die Suche gemacht, ohne so recht zu wissen, wonach.
    Er schwenkte ein letztes Mal den schmalen Strahl der Lampe von einer Seite zur anderen, sah wieder nichts, stand aber trotzdem wie ein Denkmal, denn seine guten Ohren hatten etwas wahrgenommen.
    Ein Geräusch!
    Er schaltete die Lampe aus.
    Als hätte jemand einen schwarzen Sack aus Stoff über ihn gestülpt, so finster wurde es.
    Finster und still, denn das seltsame Geräusch wiederholte sich nicht.
    Deshalb versuchte Suko, sich wieder in Erinnerung zu rufen, was er da gehört hatte.
    Ein Kratzen oder Schaben? Etwas, das sich in seinem Rücken bewegt hatte?
    Es war schon möglich, und er drehte sich langsam um. Nachdem er die Wendung hinter sich hatte, türmte sich keine Halde mehr vor ihm auf, sondern nur das unebene Gelände mit den kleinen Erdoder Lehmhaufen, deren Existenz er sich allerdings nicht erklären konnte.
    Hatte sich dort etwas bewegt?
    Mit dem bloßen Auge war nicht viel zu erkennen. Aus diesem Grund schwenkte Suko den Lampenstrahl über die Hügel hinweg, um zu sehen, wie sie sich verhielten. Er traute ihnen plötzlich nicht mehr und hatte allen Grund dazu, denn auf dem linken der beiden in der Nähe aufragenden und etwas voneinander versetzt stehenden Hügel bewegte sich etwas.
    Lehmklumpen kullerten an der Vorderseite des Hügels nach unten.
    Grundlos geschah dies nicht. Es wehte kaum Wind, der Klumpen hätte in Bewegung hätte setzen können.
    Das mußte einen anderen Grund haben, einen nicht natürlichen, einen, der unter der Schicht verborgen lag.
    Suko hielt den dünnen Kegel der Lampe direkt auf das Ziel gerichtet, das aussah, wie mit einer bleichen Farbe angepinselt. Sein Blick war starr, er wartete. Die Sekunden vergingen, und er stand schon dicht davor, etwas zu sehen oder sich einzubilden, was es nicht gab.
    Die Oberfläche des Hügels und auch der Rand sowie die Kappe bewegten sich plötzlich, als hätte dieser Erdhaufen von innen her einen entsprechenden Druck bekommen.
    Dort existierte eine Kraft, die ihn in Bewegung setzte. Sie wollte den Hügel zerstören, sie wollte nicht mehr in der tiefen Dunkelheit bleiben, sondern hervorklettern.
    Suko blieb wie angewachsen auf der Stelle stehen. Er war kein Mensch, der sich schnell fürchtete, auch jetzt behielt er die Nerven, aber er spürte schon den kalten Schauer, der über seinen Rücken kroch.
    Was mochte dort in der Erde verborgen liegen?
    Es gab einige Möglichkeiten. Das fing bei einem Zombie an, also einem lebenden Toten, das ging weiter über irgendwelche Monstren, die sich entwickelt hatten, wobei sie unter dem Befehl eines mächtigen Dämons namens Mandragoro standen.
    Das alles konnte, mußte aber nicht sein, denn Suko erlebte immer wieder neue Überraschungen.
    Zudem dachte er an die verschwundenen Personen. Sie waren bisher nicht zurückgekehrt. Sie steckten irgendwo. Sie brauchten auch nicht tot zu sein, waren möglicherweise in einen anderen Zustand übergegangen oder hatten sich mit irgendwelchen Geschöpfen vermischt, die in der Tiefe lauerten oder in den alten Schächten dahinvegetierten. Vielleicht bildeten sie auch die Eingänge und Tore zu anderen Welten. Was immer es auch sein mochte, bisher war es Spekulation, und Suko konzentrierte sich weiterhin auf den sich bewegenden Hügel.
    Er ging nicht auf ihn zu. Er untersuchte ihn nicht, er blieb auf der Stelle stehen.
    Der Inspektor hatte sich perfekt in der Gewalt. Trotz der unheimlichen Situation zitterte der helle Lichtfinger nicht. Er wanderte normal über das Ziel hinweg und war genau auf die richtige Seite gerichtet, denn über diese rollte etwas nach unten.
    Ein Lehmklumpen.
    Dann noch einer.
    Auf der Kuppe bekam die Erde ein Loch oder einen Riß und noch mehr Druck von innen, so daß sich weitere Klumpen und kleine Brocken lösen konnten.
    Auch sie kollerten herab, aber wer die Verantwortung trug, das fand Suko nicht heraus.
    Noch hielt er sich versteckt, aber im Schein der Lampe entdeckte Suko die ersten Risse.
    Der kleine Hügel brach auch außen auf.
    Das eigentliche Vorgehen passierte aber auf der Kuppe, denn dort spaltete sich der Boden, das Loch war auf einmal da, und was immer im Hügel verborgen lag, hatte freie Bahn.
    Es kam hervor.
    Es war schmutzig, wurde aber einen Moment später bleich und trat deutlich hervor, als der Lichtstrahl es erfaßte.
    Zwei gekrümmte Hände wühlten sich aus dem Hügel. Die Ansätze der Arme wurden sichtbar. Suko sah sogar die weißen, aber schmutzigen Manschetten

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