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0940 - Geburt einer Dunkelwolke

Titel: 0940 - Geburt einer Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Probleme helfen könnt. Wir werden allein damit fertig. Ihr steht hier auf verlorenem Posten. Der Tag wird kommen, da könnt ihr uns eure Technik auch nicht mehr aufzwingen, denn wir gehen fort. Bald schon wird es in Arla Mandra keine Läander mehr geben. Die geistige Attacke, wie du es nennst, war nur eine unerwartete Nebenerscheinung, die durch den Abwanderungsprozeß auf eine andere Existenzebene entstanden ist. Das ist die Wahrheit. Geht aus Arla Mandra fort und überlaßt uns unserer Bestimmung."
    „Schlimm genug!" Er deutet wieder auf den Wohnberg. „In diesem Bunker existiert eine starke PSI-Macht.
    Welchem Zweck sie auch dient, wir werden sie eliminieren. Selbst wenn du die Wahrheit sprichst, Khara, werde ich deinen Forderungen nicht nachgeben. Und ich werde dir auch sagen, warum nicht."
    Er macht eine Pause, dann fährt er fort: „Wir können uns keine Rebellen und Deserteure leisten. Die Zeit ist noch nicht reif für so ätherische Wesen wie euch, die von ewigem Frieden in höherdimensionalen Gefilden träumen. Unsere Galaxis ist in Gefahr, die wilden Horden bedrohen unsere Existenz. Die Existenz aller Völker. Wir müssen zusammenhalten und einen Machtblock bilden, der stark genug ist, die fremden Eindringlinge zurückzuschlagen. Wir Petronier haben es uns zur Aufgabe gemacht, ein Heer aus allen Völkern zu rekrutieren, das die Grenzen der Galaxis verteidigen kann. Und wir werden uns durchsetzen. Kein Volk darf zurückstehen, auch ihr Läander nicht."
    „Wir haben eine andere Bestimmung."
    „Ihr bekommt eure Bestimmung von uns", sagt er unerbittlich. „Verlasse dich darauf, daß wir aus euch noch gute Soldaten machen. Irgendwo schlummert in allen Intelligenzen ein wildes Tier. Und wir werden auch eure animalischen Instinkte wecken und in die von uns gewünschten Bahnen lenken. Ihr werdet kämpfen, verlaß dich darauf. Wir haben da unsere erprobten Methoden."
    „Wir werden nicht kämpfen" versichere ich ihm. „Wir gehen fort."
    „Abwarten !" Er deutete wieder zum Wohnberg. „Wenn bis Sonnenuntergang die PSI-Macht im Bunker nicht erlischt, dann lasse ich die Roboter angreifen. Sie werden eure Bastion dem Boden gleichmachen. Das ist mein Ultimatum!"
    Damit geht er fort. Ich kehre in den Wohnberg zurück und erkläre meinen Vertrauten die Situation.
    „Gwester verlangt von uns die Vernichtung der Psychode. Er weiß von ihrer Existenz, denn er hat ihre parusischen Sendungen mit seinen Instrumenten angemessen. Wir können seine Forderung nicht erfüllen, denn dann könnten wir unser Volk nie seiner Bestimmung zuführen. Und es würde auch bedeuten, daß Tezohr und seine Schüler nie Vollkommenheit erlangen könnten. Sie wären bis in alle Ewigkeit dazu verdammt, ein unwürdiges Dasein der Körperlosigkeit zu fristen. Das dürfen wir nicht zulassen."
    „Wir werden die Psychode verteidigen", ist der Tenor meiner Schüler. Und ich füge hinzu: „Jetzt wird sich zeigen, was das geistige Vermächtnis unserer Vorgänger wert ist."
    Wir sind nicht viele, erschreckend wenige sogar, die den ersten parapsychischen Ansturm schadlos überstanden haben. Aber es kommt gar nicht auf unsere bescheidenen Fähigkeiten an. Die eine Million Psychode werden über Erfolg oder Mißerfolg entscheiden.
    Wir begeben uns ins Zentrum des Wohnbergs und versammeln uns in Tezohrs Halle inmitten der Psychode seiner Lieblingsschüler. Sie besitzen die stärkste Ausstrahlung und können unsere Wunschgedanken am ehesten auf die anderen Psychode übertragen.
    Unser geistiger Wille wird durch eine Million Psychode verstärkt werden. Das macht uns stark. Es macht uns unüberwindlich.
    Wir sehen und hören - und wir handeln durch die Psychode.
    In den häßlichen Raumschiffen öffnen sich die Luken, und heraus kommen die noch häßlicheren Maschinen. Sie rollen und schweben, staksen und springen und kommen herangeflogen.
    Es sind Maschinen jeder Größe. Manche nur läandergroß, andere mit einem Umfang, daß sie gerade noch durch die Zugänge des Wohnbergs passen. Die ganz großen Maschinen hält Gwester in den Bäuchen der Schiffe zurück, was uns zeigt, daß er es nicht auf völlige Zerstörung abgesehen hat. Er will nur die Psychode vernichten, deren Ausstrahlung seine Geräte registriert und die seine Ingenieure unangenehm zu spüren bekommen haben.
    Aber ganz so empfindlich können seine Instrumente nicht sein, denn sonst hätten sie ihm verraten, daß die paraplasmatische Sphäre des Staubmantels eine eigene Ausstrahlung hat.

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