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0940 - Geburt einer Dunkelwolke

Titel: 0940 - Geburt einer Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einige Psychode, darunter auch Tezohrs, nach Tho-Thoum abzustrahlen und sie in den Mauern von Thobuskan zu verstecken. Einige Psychode gelangen durch mich nach Geevon und nach Geevara und Geevau, dem vierten und fünften Planeten der Sonne Geev. Den weitaus größten Teil aber verstreue ich über Ailand.
    Ich verstecke sie an einigermaßen sicheren Orten, wo sie aber früher oder später von Läandern gefunden werden müssen.
    Meine Probanden stehen mir kaum nach und können viele Psychode in Sicherheit bringen, bevor die Meute zu uns ins Zentrum vordringt.
    Wir sind nun nur noch durch einen Geistesschild von den Rasenden getrennt.
    „Wir können zwischen zwei Möglichkeiten wählen", eröffne ich den Probanden. „Entweder wir harren hier aus, in der Hoffnung, daß unsere Artgenossen irgendwann zur Besinnung kommen und uns um Vergebung bitten.
    Oder aber wir machen uns unsere Erfahrungen zunutze und kehren in die paraplasmatische Sphäre ein."
    „Was rätst du uns, Khara? Wir vertrauen uns dir an. Wozu du dich auch entschließt, wir wollen es dir gleichmachen."
    Ich will Tezohr folgen, und ich gebe meinen Entschluß bekannt.
    „Dann folgen wir dir", beschließen die Probanden einstimmig.
    Ich glaube, es ist ein weiser Entschluß. Selbst wenn wir für Tezohr und seine Million keine Verstärkung sind, so werden wir jeder ein Psychod hinterlassen, das sich eines Tages segensreich auf unsere Nachfolgen auswirken sollte.
    Wir müssen uns trennen", trage ich den Probanden auf. „Verteilt euch über ganz Ailand. Wir werden im Geist verbunden bleiben, aber den letzten entscheidenden Schritt muß jeder für sich alleine tun."
    Wir lockern den Zusammenhalt, wodurch der Schutzwall um uns zusammenbricht, so daß die entfesselte Meute ins Zentrum vordringen kann. Aber gleichzeitig damit wechseln wir alle auf einmal den Standort. Ich begebe mich in ein einst blühendes Land, das nun Wüstencharakter hat. Hier gedeihen nur noch Stachelbäume ... vielleicht werden sie einst die einziger. Pflanzen sein, die auf Ailand überleben.
    Die Trennung von meinen Probanden ist nur eine räumliche. Im Geist sind wir noch immer verbunden und doch ist jeder auf sich gestellt.
    Ich konzentriere mich auf die Erschaffung eines Psychods, doch werde ich durch andere Ereignisse abgelenkt. Ein Probande meldet mir in Gedanken, daß die Raumschiffe der Ingenieure Ailand verlassen.
    „Arla Mandra dürfte ihnen doch ein zu unheimlicher Ort geworden sein", meine ich dazu. „Wahrscheinlich wollten sie durch die Zerstörung der Psychode noch einmal ihre Macht demonstrieren. Gwester wird denken, daß dies gelungen ist. Soll er glauben" daß er unseren Geist gebrochen hat. Wir aber werden in der paraplasmatischen Sphäre weiterleben und über unsere zurückgebliebenen Artgenossen wachen..."
    Das ist mein Ziel. Ich will Tezohr nacheifern und ein Psychod erschaffen, in dem auch ich gegenwärtig sein werde. Wenn man sein Psychod als die Verkörperung des läanderischen Animus ansehen will, so will ich eine Inkarnation der Anima schaffen. So können wir uns gegenseitig ergänzen.
    Und auch mir genügt es, meinem Psychod eine schlichte Form zu geben. Es soll nicht durch sein Aussehen, sondern durch seine Ausstrahlung wirken. Wer das Psychod betrachtet und in ihm aufzugehen versteht, der wird mein Abbild darin erkennen und das Gefühl haben, daß ich ihn zu mir winke ... Wer jedoch taub und blind für meine parusische Botschaft ist, der wird nur einen rohen Klumpen irgendeines undefinierbaren Materials sehen können.
    Ich habe mein Werk vollbracht. Der Wind weht Sand über mein Psychod, es versinkt. In einer letzten Vision sehe ich den Abzug der Petronier. Ihre Raumflotte dringt in geschlossener Formation in den Staubmantel ein und wird im :Mahlstrom der parapiasmatischen Sphäre zermalmt.
    Ich bin unmittelbar an diesem Prozeß beteiligt und erkenne, daß dies keine Vision ist, sondern Realität.
    Ich, als Teil der paraplasmatischen Sphäre, wirke bei der Vernichtung der petronischen Flotte mit. Es ist kein Willkürakt. Wir, die paraplasmatische Sphäre, wollen nicht zerstören. Wir sind nur nicht in der Lage, unsere Kräfte zu bändigen. Wir sind kein fertiges Produkt, sondern nur ein unvollkommenes Gebilde. Wir sind nur eine Million und einige mehr, gemessen an der Zahl der Zurückgebliebenen nur eine kleine Vorhut. Wir ahnen unsere Bestimmung, aber wir sind noch nicht genug, um ihr nachzukommen.
    Wir treiben im Mahlstrom des Staubmantels und speisen die

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