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0942 - Der Margor-Schwall

Titel: 0942 - Der Margor-Schwall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Achse Hotrenor-Taak - Tekener - Gäa-Mutanten mit der notwendigen Härte begegnen.
     
    5.
     
    „Was ist denn in euch gefahren!" rief Doomvar den drei Mutanten zu. Aber der Sturm riß ihm die Worte von den Lippen. Sand drang ihm durch die Augenschlitze und belegte seine Atemwege. „Wollt ihr warten, bis eine Bö kommt und euch in die Tiefe reißt?"
    Er stemmte sich gegen die Macht des Windes und kämpfte sich zu den beiden Männern und der Frau zurück. Sie hatten sich schon während des Fluges durch die paraplasmati-sche Sphäre äußerst seltsam benommen.
    Doomvar bereute es nun, den dreien gesagt zu haben, daß sie ihre parapsychischen Fähigkeiten nur dem Einfluß der vergeistigten Prä-Zwot-ter zu verdanken hatten und als Gegengewicht zu dem Negativmutanten Boyt Margor gedacht waren. Denn von diesem Augenblick an war nicht mehr vernünftig mit ihnen zu reden gewesen. Sie wirkten so geistesabwesend, als hätten sie selbst ihre Körper verlassen und wären in den Staubmantel aufgegangen.
    Das änderte sich auch nicht, als sie den Staubmantel verließen und auf Zwottertracht das Tal anflogen, in dem er die Tezohr-Expedition abgesetzt hatte. Natürlich waren Tek, Jenny und die Zwotter weitergefahren, so daß er zu dem ausgehöhlten Berg weiterflog, der das Ziel der Expedition war. Der seltsam abwesende Zustand der drei Mutanten blieb unverändert, als er die Space-Jet dort auf einem Hochplateau landete.
    Kaum hatten Howatzer, Vapido und ter Gedan die Jet verlassen, da erstarrten sie wie zu Stein. „Wir müssen in den Berg hinein!" schrie er ihnen zu, als er sie erreichte. „Unser Ziel liegt irgendwo im Höhlenlabyrinth."
    Aber sie schienen ihn nicht zu hören, obwohl der Sturm nachgelassen hatte und er das Heulen mühelos überschreien konnte. Sie starrten alle drei auf einen gemeinsamen Punkt hoch über dem Berg, der irgendwo jenseits der wirbelnden Staubmassen liegen mochte. „He!" Doomvar schüttelte Bran Howatzer. „Was ist los mit euch?"
    Die Sandwolken über ihnen lichteten sich noch mehr. Als Doomvar wieder einen Blick in die Richtung riskierte, in die die drei Mutanten starrten, da stockte ihm der Atem.
    Aus dem staubverhangenen Himmel erklang ein schnell anschwellendes Getöse, dann schälten sich die Umrisse einer gigantischen Kugel heraus. Ein Ultraschlachtschiff! Zum Glück stoppte das Schiff gut einen Kilometer vor ihnen die Fahrt, so daß ihnen die Austrittsenergien der Triebwerke nichts anhaben konnten. „Da kommt Boyt Margor", sagte Bran Howatzer, ohne sich jedoch vom Fleck zu rühren. „Dann nichts wie weg!" rief Doomvar. „Wir haben einen Vorsprung und können lange vor Margors Para-tendern das Zentrum des Höhlensystems erreichen. Worauf wartet ihr denn noch?"
    Howatzer machte einen zögernden Schritt, blieb dann aber wieder stehen. Er starrte weiterhin gebannt auf das Schiff, schien von dem Anblick wie hypnotisiert. Sein Blick ging aber durch das Schiff hindurch, als könne er die Terkonitstahlhülle überwinden und ins Innere blicken. „Wollt ihr es zu einem Kräftemessen mit Margor kommen lassen?" fragte Doomvar bange. „Fordert ihr ihn zu einem Duell auf parapsychischer Ebene?"
    „Das wäre zu früh", murmelte Vapido mit entrückter Stimme. „Es ist nur ein gegenseitiges Abtasten."
    Der Tekheter atmete auf. „Ihr dürft nichts unternehmen, bevor ihr nicht mit Tezohr Kontakt aufgenommen habt. Der Paraplasmat wird euch sagen, wie ihr gegen Margor vorzugehen habt. Warum harrt ihr dann noch aus?"
    „Deswegen!" Eawy ter Gedan sagte es ohne besondere Regung.
    Doomvar blickte wieder zu dem Ultraschlachtschiff, und da sah er, wie aus allen Schleusen Hunderte von dunklen Pünktchen herabregneten.
    Eawy ter Gedan schien als erste der drei Mutanten ihre tranceartige Benommenheit abgeschüttelt zu haben. Denn als sie wieder sprach, klang ihre Stimme fest. „Das sind alles Paratender in Kampfanzügen", erklärte sie. „Insgesamt werden es wohl dreitausend sein. Sie sollen den Berg im Sturm nehmen. Und das alles nur wegen einem Dutzend Psychode. Dun!"
    Der PSI-Analytiker zuckte zusammen, als er seinen Namen hörte. „Dun, du mußt sie aufhalten", verlangte Eawy ter Gedan. „Ich empfange aus dem Berg verschiedentlich Fragmente von Funksprüchen. Aber ich brauche noch etwas Zeit, um sie zu ordnen.
    Mach ein wenig Gewitter, damit die Paratender aufgehalten werden."
    Dun Vapido nickte wortlos. Doomvar betrachtete ihn fasziniert, während Vapido, der auch die Fähigkeit des Wettermachens

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