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0948 - Der Hort der Sha'ktanar

0948 - Der Hort der Sha'ktanar

Titel: 0948 - Der Hort der Sha'ktanar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Fröhlich
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Zamorra und Dylan McMour sich gefunden - oder ob Steigner den verhassten Dämonenjäger aus Frankreich gar kannte, trat er unter dem falschen Namen Ben Griffith auf.
    Er veranlasste Andreas, eine Geschichte zu erzählen, die beinahe der Wahrheit entsprach, und präsentierte ihm anschließend ein Märchen, das ausgedachter gar nicht sein konnte. Von einer selbstmörderischen Ehefrau, von langen Recherchen, von einem magischen Ring, der Weltentore erschuf, von einer zurückgelassenen Renate Steigner.
    Seine Wange war inzwischen vollständig verheilt, sodass er dem Auserwählten unter die Augen treten konnte. Und der glaubte ihm jedes Wort.
    So saß er nun hier auf dem Sofa und erfreute sich an Steigners verzweifeltem Gesichtsausdruck.
    »Gut!«, sagte dieser. »Aber wenn wir Andreas an dieser Quelle des Lebens gerettet haben, befreien wir auch noch meine Frau!«
    Er zeigte auf die sich bewegenden Tätowierungen am rechten Unterarm. McCain war heilfroh, dass sie ihn nicht erspürten und ihm offenbar nur bei direkter Berührung gefährlich werden konnten.
    »Ich möchte Njhugjr mein Armband kosten lassen! Dieser Dreckskerl muss sterben.«
    Ein Armband? Bei den Tattoos handelte es sich um ein Armband? McCain verfluchte sich selbst. Hätte er das gewusst, hätte er nur warten müssen, bis der Auserwählte es abnahm. Dann wäre eine geistige Beeinflussung kein Problem mehr gewesen.
    Egal! So war er ebenfalls ans Ziel gekommen.
    »Natürlich holen wir danach Ihre Frau«, log McCain. »Wir finden sicher einen Weg! Aber jetzt müssen wir aufbrechen.«
    »Wo liegt diese Quelle?«
    Die verstärkte Llewellyn-Magie im Druidenvampir verriet ihm, dass es verschiedene Tore gab, dass der Erbfolger den Zugang womöglich sogar von jedem beliebigen Ort erschaffen konnte. Diese Fähigkeit besaß McCain jedoch nicht. So musste er auf das Portal zurückgreifen, das er kannte. »In Schottland!«
    Steigner griff zum Telefon. »Ich buche schon mal den Flug.«
    »Das ist nicht nötig«, nuschelte McCain. Langsam ging es ihm auf die Nerven, die Lippen möglichst geschlossen zu halten, dass der Auserwählte die Vampirzähne nicht sah. »So, wie Sie Ihr Armband besitzen, habe ich auch meine Möglichkeiten.«
    Er stand vom Sofa auf und veranlasste Andreas, es ihm gleich zu tun. Dann griff er nach Andreas' rechter Hand und stellte sich so neben Steigner, dass der ihm nur die Linke reichen konnte. Die ohne das Armband.
    Der Auserwählte zögerte.
    »Vertrauen Sie mir!«, sagte McCain. »Ihr Sohn tut es auch.«
    Steigner packte zu. Der Druidenvampir murmelte einige sinnlose Laute, die Steigner für einen magischen Spruch halten sollte - und nur eine Sekunde später erschienen sie auf dem Llewellyn-Friedhof.
    Sofort ließ der Auserwählte wieder los. »Wie haben Sie das gemacht?«
    »Ich habe während meiner Recherchen einige interessante Dinge gelernt«, sagte er lapidar. »Folgen Sie mir.«
    Er führte Jo und Andreas zu dem Monolithen, durch den er schon einmal Zugang zur Quelle hatte gewinnen wollen. Damals hatte ihm eine unbekannte Macht plötzlich die Llewellyn-Magie gestohlen und seinen Plan vereitelt. Diesmal aber würde alles glattgehen!
    Als er erfahren hatte, dass sich die Tätowierungen nicht auf Steigners Haut, sondern auf einem Armband befanden, hatte sich McCain auch die Frage beantwortet, was er mit dem Auserwählten anstellen würde, wenn er ihn erst einmal bei der Quelle des Lebens hatte. Dazu bedurfte es noch etwas mehr Schauspielerei.
    Der Druidenvampir spürte die Magie der Quelle hinter dem Monolithen pulsieren. Er musste das Tor nur noch öffnen, dann war der Weg frei.
    Sie blieben vor dem Stein stehen. Der Auserwählte warf ihm einen fragenden Blick zu. »Ich verstehe nicht…«, begann er.
    »Wir sind da!«, unterbrach ihn McCain. »Wir befinden uns direkt vor dem Tor zur Quelle.« Er öffnete das Portal einen Spaltbreit. Dann streckte er den Arm aus, tastete gegen den Monolithen - und in den scheinbar massiven Stein hinein. »Hier müssen wir durch.«
    Auch Steigner hob den Arm. Bevor auch er durch den Spalt greifen konnte, zog McCain die Finger zurück und schloss das Tor wieder. Natürlich stieß der Auserwählte nur auf Stein.
    Der Druidenvampir spielte den Überraschten. »Wie kann das sein? Die Quelle scheint Sie abzulehnen.« Erneut öffnete er das Portal und steckte die Hand hindurch. »Mich akzeptiert es.«
    Steigner sah hinüber zu Andreas, dem McCain einen entsetzten Ausdruck aufs Gesicht befahl.
    »Was sollen wir nun

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