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0948 - Wohnsitz der Götter

Titel: 0948 - Wohnsitz der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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abklopften, die Jagur mit seiner Bebbachtungsanlage einsehen konnte.
    „Man hat scheinbar begriffen", bemerkte Atlan. „Es war ja auch überdeutlich."
    Jagur handelte sofort. Er betätigte einige Schalter und lenkte die Wohneinheit aus dem gefährdeten Bereich.
    „Für mich ist der Beweis erbracht, daß sich Kemoauc nicht an Bord dieser Burg befindet", sagte der Arkonide. „Er hätte sicherlich keine Schwierigkeiten, diese Wohneinheit zu lokalisieren, wenn er es wollte. Überraschend für mich ist eigentlich nur, daß seine Roboter das Problem nicht lösen können."
    „Freue dich, daß es so ist", riet ihm Jagur.
    Fasziniert beobachteten Atlan und Rhodan, wie die Wohneinheit durch das Innere der Burg glitt und die Roboter dabei mühelos täuschte.
    „Wohin willst du?" fragte der Arkonide.
    „Ich suche die Gemächer, in denen Kemoauc gewohnt hat", erwiderte Jagur. „Irgendwo müssen Räume sein, in denen er sich ganz besonders gern aufgehalten hat. Dort müßten eigentlich Unterlagen zu finden sein, die uns erklären, was mit der Burg geschehen ist."
    „Ein guter Gedanke", sagte Atlan lobend.
    Rhodan verließ den Raum, um sich die anderen Räume anzusehen. Jagur hatte nichts dagegen einzuwenden.
    Als der Terraner allein war, schaltete er sein Funkgerät ein und versuchte, Verbindung mit dem Leichten Kreuzer aufzunehmen. Überrascht stellte er fest, daß es gelang. MorenoCastell meldete sich.
    „Wir haben uns von dem Leichten Kreuzer entfernt", erklärte er, „und befinden uns außerhalb des energiefressenden Feldes."
    „Ich fasse mich kurz", erwiderte Rhodan. „Ich weiß nicht, wie lange diese Verbindung bestehen bleibt. Wir sind zu der Ansicht gekommen, daß es irgendwo auf diesem Planeten einen pseudotelepathischen Sender gibt, mit dessen Hilfe die Bewohner psychoprogrammiert werden. Suchen Sie den Sender, und vernichten Sie ihn."
    Rhodan wartete auf eine Antwort des Kommandanten, doch sie kam nicht. Er stellte fest, daß die Funkverbindung unterbrochen war. Er versuchte, sie erneut herzustellen, doch das gelang ihm nicht. Deshalb kehrte er zu Jagur und den anderen zurück.
    „Ich habe mit MorenoCastell gesprochen", berichtete Rhodan.
    „Ich weiß", erwiderte Jagur und zeigte auf seine Instrumente. „Die Roboter haben uns eine Falle gestellt. Sie wollten, daß wir uns in dieser Weise bemerkbar machen. Dadurch konnten sie uns anpeilen. Du hast ihnen in die Hände gespielt."
     
    6.
     
    An Bord der BASIS herrschte Alarmzustand.
    Die Führungspersönlichkeiten des Raumschiffs eilten in die Hauptleitzentrale.
    „Was ist passiert?" fragte Payne Hamiller, als er dem Kommandanten begegnete.
    Jentho Kanthall wirkte seltsam abwesend. Der Kommandant blickte den Wissenschaftler an, als habe er ihn vorher nicht bemerkt.
    „Die Mutanten drehen durch", berichtete er. „Und der PEWBlock zerfällt. Die Altmutanten haben ihn verlassen, weil der Aufenthalt in ihm für sie unerträglich geworden ist."
    Kanthall fuhr sich mit der Hand über die Augen.
    „Entschuldige", fuhr er fort. „Ich habe Wuriu Sengu in mir. Er befindet sich in einem völlig desolaten Zustand. Er behindert mich, so daß ich kaum klar denken kann." Roi Danton gesellte sich zu ihnen. „Ich bin mit Kitai verbunden", erklärte er. „Mir geht es kaum anders. Immerhin habe ich erfahren, daß der PEWBlock plötzlich heiß geworden ist. Kitai sagte wirklich: heiß. Die Altmutanten haben diesen Zustand nicht mehr ertragen. Sie mußten den PEWBlock verlassen."
    Galbraith Deighton betrat die Hauptleitzentrale, in der zahllose Spezialisten fieberhaft arbeiteten, um der Ursache der Störung auf die Spur zu kommen.
    „Irmina ist zusammengebrochen", berichtete er. „Sie liegt im Koma. Sie wird behandelt, aber die Ärzte sind nicht sehr zuversichtlich."
    „Den anderen Mutanten geht es ähnlich schlecht", bemerkte Jentho Kanthall. „Es ist irgend etwas an Bord, das offenbar gezielt auf die Mutanten wirkt."
    „Ein Angriff auf die Mutanten?" fragte Deighton bestürzt. Er war bleich. Seine Wangen waren tief eingefallen.
    Payne Hamiller und Jentho Kanthall sahen ihm an, daß er ebenfalls litt. Der Gefühlsmechaniker bemühte sich jedoch, sich nichts anmerken zu lassen.
    Kanthall eilte zum Ortungsleitstand. Auf einen Blick stellte er fest, daß nichts gefunden worden war, was die BASIS bedrohte. Sie war immer noch etwa zwei Lichtjahre von der blauen Sonne entfernt. Nichts hatte sich verändert.
    Feindliche Raumschiffe befanden sich nicht in der Nähe. Die

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