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0948 - Wohnsitz der Götter

Titel: 0948 - Wohnsitz der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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BASIS wartete außerhalb der extrem dünnen Explosionswolke, von der man immer noch glaubte, daß sie die Reste der kosmischen Burg darstellte.
    „Ich kann mir nicht erklären, was geschieht", sagte Kanthall. „Es gibt auch keine Strahlung, der wir ausgesetzt sind. Nichts."
    Payne Hamiller strich sich das Haar aus der Stirn.
    „Dann muß die Bedrohung von innen kommen", erklärte er. „Irgend etwas im Innern der BASIS hat sich verändert und bedroht uns dadurch."
    „Icho Tolot", entfuhr es Galbraith Deighton. „Mit ihm fing alles an."
    „Ich werde nach ihm sehen", sagte Payne Hamiller und eilte aus der Zentrale. Der Wissenschaftler war ebenso ratlos wie die anderen.
    Innerhalb weniger Minuten erreichte er die Medostation, in der der Haluter von Pok Balam behandelt wurde. Auf den Gängen davor herrschte Ruhe. Payne Hamiller begegnete vielen Männern und Frauen, die sich ohne jedes Zeichen von Aufregung auf den Gängen bewegten. Bis hierher schien noch nicht vorgedrungen zu sein, daß die BASIS sich in einem inneren Alarmzustand befand und daß das Leben aller Mutanten bedroht war.
    Als Payne Hamiller vor der Tür des Behandlungsraums ankam, glaubte er schon nicht mehr, daß die Ursache für die Störung in diesem Bereich zu suchen war. Doch er wurde eines anderen belehrt. Er öffnete die Tür und blieb erschreckt stehen. Icho Tolot befand sich im Mittelpunkt eines leuchtend roten Balls, der so groß war, daß er fast den ganzen Raum ausfüllte. Der Haluter bewegte sich nur schwach. Neben ihm schwebte Gucky. Auch er gab nur wenige Lebenszeichen von sich.
    Vor Hamiller lag Pok Balam auf dem Boden. Er befand sich außerhalb des Energiefelds. Seine Augen waren weit geöffnet.
    Der Wissenschaftler kniete neben ihm nieder. Er untersuchte den Arzt. Pok Balam war tot. Payne Hamiller fühlte, daß etwas nach ihm griff. Irgend etwas preßte sich ihm von beiden Seiten gegen die Schläfen. Stöhnend erhob er sich.
    Dann erst bemerkte er die Energiefeldprojektoren. Er erkannte sofort, daß sie das Feld schufen, in dem sich Gucky und Icho Tolot befanden. Er schaltete es ab. Das rote Leuchten verschwand. Stöhnend sank Gucky auf den Boden.
    Icho Tolot schlug wild mit Armen und Beinen um sich.
    Hamiller eilte zu einem Interkom und nahm Verbindung mit der Hauptleitzentrale auf.
    „Hat sich etwas verändert?" fragte er.
    „Das kann man wohl sagen", antwortete Kanthall erleichtert „In den letzten Sekunden hat sich alles wieder normalisiert. Die Mutanten erholen sich wieder."
    „Ich bin bald wieder in der Zentrale", sagte Hamiller und schaltete ab. Nachdenklich blickte er auf Icho Tolot, der sich langsam wieder beruhigte. Roboter betraten den Raum. Sie nahmen den toten Mediziner auf und eilten mit ihm hinaus. Dabei begannen sie mit Wiederbelebungsversuchen. Hamiller glaubte jedoch nicht, .daß sie Pok Balam noch retten konnten. „Was ist passiert, Gucky?" fragte er.
    „Das weiß ich auch nicht genau", antwortete der Ilt. „Pok Balam hat experimentiert. Dann erschien eine rote Sonne.
    Sie wurde immer größer. Ich verlor die Besinnung. Als ich wieder zu mir kam, warst du hier."
    Der Mausbiber kratzte sich hinter den Ohren.
    „Dieses rote Ding", sagte er nachdenklich, „es sah aus, als ob es lebt und unbedingt zu Icho wollte."
    Er blickte auf den Haluter, den er noch immer mit psychokinetischen Kräften in der Luft hielt. Hamiller vermutete, daß der Ilt das Bewußtsein gar nicht verloren hatte, da er sonst nicht in der Lage gewesen wäre, Icho weiterhin in dieser Weise zu kontrollieren.
    Er war erschüttert über den Zustand, in dem Icho Tolot sich befand. Die Haut war rostrot und sah, schlaff aus, obwohl der Haluter seine atomare Struktur verändert hatte. Vom Zellaktivator schienen keinerlei Impulse mehr auszugehen.
    „Als Pok Balam dann das Energiefeld einschaltete, konnte es nicht zu Icho und weitete sich aus", bemerkte Hamiller. „War es so?"
    „Muß ja wohl", antwortete Gucky.
    Der Wissenschaftler ging erneut zum Interkom. Jentho Kanthall meldete sich. Er schien auf diesen Anruf gewartet zu haben.
    „Ich vermute, daß irgend etwas aus dem System der blauen Sonne kommt und auf Icho und seinen Zellaktivator einwirkt", sagte der Wissenschaftler. „Ich weiß nicht, was es ist, aber eine andere Möglichkeit kommt wohl nicht in Betracht. Daher muß Icho sofort von Bord gebracht werden. Er muß sich weiter von der blauen Sonne entfernen."
    „Einverstanden", entgegnete der Kommandant. „Ich lasse ein Beiboot

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