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0951 - Ultimatum der Orbiter

Titel: 0951 - Ultimatum der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Märchen, die von ihem strengen Oheim in der Unterwelt festgehalten wird, damit kein Mann ihr zu nahetreten kann! „ höhnte Josto ten Hemmings.
    „Spinner! „ fuhr Brush Tobbon ihn an.
    „Das ist vielleicht gar nicht so abwegig", meinte Pearl Simudden. „Wir alle haben von den Gerüchten über ein subplanetarisches Labyrinth gehört, in das Anson Argyris sich ab und zu zurückziehen soll. Wenn das auch nur teilweise stimmt, warum sollte dann nicht eine junge Frau bei ihm leben, vielleicht eine ehemalige Geliebte, die durch einen Unfall zum Krüppel wurde und von Argyris wie sein eigener Augapfel behütet wird."
    „Ist sie sehr hübsch, die Puppe?" fragte Axe mit schmutzigem Grinsen.
    Brush sprang aus dem Gleiter.
    „Wir folgen ihr!" bestimmte er, obwohl das bereits von Pearl Simudden erklärt worden war. Aber er wollte unterstreichen, daß er das Sagen hatte.
    „Laßt mich zurück!" jammerte Körn Brack. „Ich wäre doch nur Ballast für euch."
    „Du trägst ihn, Affe!" befahl Brush Tobbon Axe, dann verteilte er die Handlampen aus dem Gleiter an seine Gefährten, nahm dem Akonen die Waffe wieder ab und stürmte allen voraus in den Nebentunnel.
    Nach einer halben Stunde blieb er stehen und wartete bis seine Gefährten ihn eingeholt hatten, dann deutete er auf eine kreisrunde Öffnung im Boden.
    „Sieht aus wie ein Liftschacht, besitzt aber kein Antigravfeld. Mit einem Schwebesessel ist man ja auch nicht darauf angewiesen. Aber wir haben weder Schwebesessel noch Flugaggregate. Wer hat einen Vorschlag?"
    „Wie tief ist der Schacht?" fragte Kayna Schatten.
    „Nicht sehr tief, nur etwa fünfzehn Meter", erwiderte der Epsaler ironisch.
    „Vielversprechend", meinte Pearl Simudden.
    „Meine ich auch", sagte Brush Tobbon grinsend. „Vor allem, was Knochenbrüche angeht."
    „So meinte ich es nicht", erklärte der Akone. „Wenn es uns leichtfiele, der Unbekannten zu folgen, könnte es sich um eine Falle handeln. Aber so ..."
    Er wandte sich an Josto ten Hemmings.
    „Du hast doch bestimmt den Gleiter nach Alkohol durchsucht, Fettsack. Bist du dabei auf ein Seil gestoßen?"
    „Ein Seil?" Der Waffen-Ingenieur kratzte sich sein verwahrlostes Haar. „Eh, tatsächlich! Unter dem linken hinteren Sitz liegt eine Rolle Nylonschnur, mindestens fünfzig Meter lang."
    „Hol sie her, aber dalli! „ fuhr Brush Tobbon ihn an. „Wenn du schon die Schnur gefunden hast, hättest du daran denken sollen, daß wir sie eventuell brauchen könnten!"
    „Den ganzen Weg zurück! „ maulte ten Hemmings.
    „In einer Viertelstunde bist du wieder hier, oder ich reiße dir die Barthaare einzeln aus! „ drohte Brush Tobbon.
     
    *
     
    Genau vierzehn Minuten und fünfzig Sekunden später kehrte er zurück, die Rolle Nylonschnur über dem Arm. Er keuchte.
    Brush Tobbon nahm ihm die Schnur ab, knüpfte eine Schlinge hinein und schlang sie Kayna Schatten unter den Armen hindurch.
    „Du wiegst am wenigsten von uns, Kayna", erklärte er dabei. „Zwar ist Dezibel noch.leichter, aber er kann nur mit Computern kämpfen."
    „Du brauchst dich bei mir nicht zu entschuldigen, Brush", erwiderte Kayna stolz. „Jeder von uns weiß, daß ich mich nicht vor einem Kampf fürchte."
    Brush nickte und schob ihr seine Beutewaffe unter den Gürtel.
    „Viel Glück, Schatz!" Er wich lachend zurück, als Kayna ihm das Gesicht zerkratzen wollte.
    Anschließend band er sich das andere Ende der Schnur um die Hüften, dann wickelte er sich die Schnur so um ein Bein und einen Unterarm, daß er sie stets straff halten konnte.
    Wortlos stieg Kayna Schatten in den Schacht, sorgte mit einer Hand für ausreichend Abstand zur Wandung und hielt mit der anderen Hand ihre Lampe, deren Lichtkegel nach unten zeigte.
    Brush Tobbon ließ die PsychoPlanerin zügig hinab. Er hielt ihr Gewicht mühelos und stand dabei genau am Rand des Schachtes.
    „Gut! „ schallte es nach einer Weile herauf. „Ich sehe durch eine Öffnung auf die Oberfläche eines kleinen Sees. Das ist alles."
    „Der nächste!" sagte Tobbon und holte das Seil wieder herauf.
    Nacheinander seilte er die übrigen Flibustier ab, dann beugte er sich über den Schacht und brüllte: „Vorsicht dort unten! Aus dem Wege!"
    Er ließ das obere Ende des Seiles los, konzentrierte sich auf sein Verhalten während des bevorstehenden Sprunges, der auch für einen an erheblich höhere Schwerkraft gewöhnten Epsaler nicht ungefährlich sein würde.
    Dann sprang er.
    Der Aufprall war einigermaßen erträglich, weil

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