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0951 - Ultimatum der Orbiter

Titel: 0951 - Ultimatum der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kniete in einem halben Meter Höhe in der Luft.
    Eloim eilte an Cern und Vljegah vorbei zu Dagorew, um ihm zu helfen, aber der Fürst winkte ab.
    „Immer mit der Ruhe! Hier gibt es eine Treppe aus Formenergie. Deshalb sehen wir sie nicht. Vielleicht führt sie in den Schrein. Laßt sie mich erst einmal allein untersuchen!"
    Er kroch auf Händen und Knien die unsichtbare Treppe hinauf. Oeutlich war für seine Gefährten zu sehen, daß die Treppe sich korkenzieherartig wand, also eine Wendeltreppe war.
    Unwillkürlich erwartete Cern Jost, daß Nurim Dagorew irgendwo in der Luft verschwinden würde. Warum, hätte er selbst nicht sagen konnen.
    Doch der Freihändlerfürst verschwand nicht. Er kroch vielmehr durch eine zuvor nicht erkennbare Öffnung in der Decke der Tempelhalle. Allerdings tauchte er nicht wieder auf, um zu berichten, was er über der Tempelhalle vorgefunden hatte.
    Das machte den Liga-Kundschafter stutzig. Er aktivierte sein Armband-Funkgerät und rief nach Dagorew.
    Doch der Fürst antwortete nicht.
    „Ich sehe nach, was mit ihm ist", erklärte Eloim Calvario und hastete im Unterschied zu Nurim Dagorew in aufrechter Haltung, die unsichtbare Wendeltreppe hinauf.
    „Sag uns Bescheid, wie es oben aussieht", rief Cern ihm nach.
    „Mache ich!" rief der alte Raumfahrer zurück.
    Doch auch er stieg durch das Loch in der Decke und kehrte nicht zurück.
    „Eloim! „ schrie der Kundschafter.
    Eloim antwortete nicht.
    „Ich fürchte mich", sagte Vljegah.
    „Folge mir!" erwiderte Cern Jost und eilte zur Treppe. Ohne zu zögern, stieg er sie hinauf.
    Als er sich auf halber Höhe umwandte, sah er, daß die Chaioanerin ihm folgte.
    „Gut so! „ rief er ihr zu. „Nicht anhalten! Auch nicht, wenn ich für dich verschwinde! „ Vljegah antwortete nicht.
    Cern Jost kletterte weiter. Als er den Kopf durch das Loch in der Decke steckte, weiteten sich seine Augen, denn er sah eine bis in die Unendlichkeit reichende Wolkendecke, auf der sich etwas Undefinierbares bewegte, als schlüge es mit Flügeln.
    Der Liga-Kundschafter war nur im ersten Augenblick verblüfft, dann dachte er, daß sich die Erbauer des subplanetarischen Labyrinths von Olymp einen mehr als geschmacklosen Scherz geleistet hatten.
    Im nächsten Moment vernahm er in seinem Bewußtsein ein schallendes Lachen, dann fühlte er sich von einem Energiefeld emporgezogen und raste durch einen etwa fünfhundert Meter langen Schacht. Oben zog das Energiefeld ihn zur Seite und setzte ihn auf einer Plattform ab, auf der Nurim Dagorew und Eloim Calvario ihn bereits erwarteten.
    Der Freihändlerfürst lachte, als er Cerns wütendes Gesicht sah.
    „Ein dummer Scherz ist jedenfalls besser zu ertragen als eine tödliche Falle! „ rief er.
    Sekunden später schwebte Vljegah aus dem Schacht und wurde ebenfalls auf der Plattform abgesetzt.
    „Das reinste Schmierentheater war das!" schimpfte sie.
    „Es hätte nur noch gefehlt, daß man die Engel wirklich. gesehen hätte, anstatt sie nur zu ahnen!"
    „Ich denke, mit diesem Scherz wollten die Erbauer des Labyrinths allen, die bis zur Tempelhalle gek ommen waren, etwas mitteilen", erklärte Fürst Dragorew.
    „Und was, wenn ich fragen darf?" rief Vljegah, immer noch zornig.
    „Daß sie die Zonen der Fallen hinter sich hätten und sich nicht länger fürchten müßten", sagte Nurim Dargorew. „Mit Lebewesen, die man in weitere gefährliche Fallen hineinlaufen lassen will, erlaubt man sich keine neckischen Spielereien."
    „Wahrscheinlich ist das richtig", erwiderte Cern Jost. Plötzlich mußte er schmunzeln. „Das sollte also eines der sieben größten Geheimnisse des Universums sein! Die Erbauer müssen wirklich richtige Frohnaturen gewesen sein. Und wir waren so gespannt darauf, wie der geheim nisvolle Schrein aussehen würde!"
    „Hm!" mackte Nurim Dagorew „Jemand mit sehr exzentrischerm Humor und ..."
    „Pst!" flüsterte Eloim Calvariao „Hört ihr nichts?"
    Cern Jost hob den Kopf und lauschte. Dabei sah er sich zum erstenmal die nähere Umgebung der Plattform richtig an. Sie bestanc aus einem kugelförmigen Hohlraum, in dessen Mitte die Plattforrr schwebte. In der Wandung des Hohlraums, die anscheinend aus Metallplastik bestand, gab es zahlreiche kreisrunde Öffnungen mit unterschiedlichen Durchmessern.
    Und hinter den Öffnungen waren Ausschnitte vieler verschiedener Umgebungen zu sehen, angefangen von dem Ausschnitt einer Tropfsteinhöhle über den eines düsteren Verlieses bis hin zu Ausschnitten von

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